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Recycling 4. Juni 2020

Höhere Recyclingkapazität dank neuem Schnittsystem

Lohner Kunststoffrecycling setzt Shredder mit neuem Schnittsystem von Lindner ein und erhöht damit seine Kapazitäten deutlich.
Jan-Hendrik Wilming, Geschäftsführender Gesellschafter bei LKR, freut sich über den gesteigerten Durchsatz und die dadurch gesteigerte Produktivität, die das neue Multiplex-Schnittsystems des Lindner Zerkleinerers Micromat möglich gemacht hat.
Jan-Hendrik Wilming, Geschäftsführender Gesellschafter bei LKR, freut sich über den gesteigerten Durchsatz und die dadurch gesteigerte Produktivität, die das neue Multiplex-Schnittsystems des Lindner Zerkleinerers Micromat möglich gemacht hat.

Lohner Kunststoffrecycling setzt Shredder mit neuem Schnittsystem von Lindner ein und erhöht damit seine Kapazitäten deutlich.

Seit 1992 recycelt das Unternehmen Lohner Kunststoffrecycling GmbH (LKR) im deutschen Vechta Kunststoffabfälle, die bei der Produktion von Industrie- oder Verbrauchsgütern anfallen, und machte jetzt beste Erfahrungen mit dem Schredder der Serie Micromat von Lindner Recyclingtech und dem besonderen Multiplex-Schnittsystem.

Der hochspezialisierte Pionier und Full-Service-Anbieter LKR ist heute Teil der Remondis Gruppe und verarbeitet jährlich circa 45.000 t Ausschuss zu neuem Werkstoff – ganz im Sinne der Circular Economy. Im Bereich der Zerkleinerung setzt man dabei auf moderne Lösungen von Lindner Recyclingtech, wie den Micromat 2000. Ausgerüstet mit dem neuen Multiplex-Schnittsystem kommt der Schredder für die effiziente Zerkleinerung von nahezu allen Kunststoffen zum Einsatz – und das selbst bei schwierigen Materialien wie Platten oder Rohre mit enormer Produktivität.

Entsorgung von Produktionsabfällen ist ein No-Go

Mittlerweile ist die Entsorgung von Produktionsabfällen ein No-Go. Einerseits treibt die international geführte Diskussion mittelständische Unternehmen bis hin zu großen Industrie- und Verbrauchsgüterherstellern zum nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen. Andererseits ist es auch aus ökonomischer Sicht widersinnig, Wertstoffe einfach zu entsorgen. Als Pionier der Kreislaufwirtschaft weiß man bei LKR aber, dass wenn der Volksmund über schlichtes Recycling von Plastik spricht, spezielles Know-how für die werkstoffliche Verwertung von Industrieabfällen benötigt wird, wenn man sich die umfangreiche Palette der Kunststoffarten ansieht.

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Neben den klassischen Anfahrklumpen aus dem Spritzguss gilt es auch andere Teile, wie Abschnitte von Rohren oder Profilen, Stanzabfälle und anderen Abfall aus unterschiedlichsten Kunststoffen wie beispielsweise Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE-HD, PE-LD) für die stoffliche Verwertung aufzubereiten. Hunderttausende Tonnen dieser Sekundärrohstoffe hat man in Vechta bereits verarbeitet. Um das mit hoher Produktivität bewerkstelligen zu können, vertraut man auf die Expertise und Technologie von Lindner.

Mit Schnittsystem bis zu 40 Prozent höherer Durchsatz

Neben einigen anderen Aggregaten des Herstellers von Zerkleinerungsmaschinen und Systemlösungen für die Abfallverwertung kommt auch ein Schredder der Serie Micromat mit dem neuen Multiplex-Schnittsystem zum Einsatz. Dieses wurde speziell für die Verarbeitung unterschiedlichster Materialien bei hohen Durchsätzen entwickelt. Durch die spezielle Geometrie der Einheit greifen die Rotormesser äußerst  aggressiv in das zu bearbeitende Material ein. In Kombination mit dem kraftvollen Antrieb sorgt das für bis zu 40 % höheren Durchsatz bei selber Baugröße – und das beinahe unabhängig davon, welcher Kunststoff verarbeitet wird.

Das positive Ergebnis dieser Entwicklung bestätigt auch Jan-Hendrik Wilming, Geschäftsführender Gesellschafter bei LKR: „Bei der Herstellung von hochwertigen und sortenreinen Rezyklaten kommt es neben der flexiblen Verwendbarkeit des eingesetzten Equipments vor allem auf die Produktivität an. Deshalb arbeiten wir bei LKR schon lange mit Maschinen von Lindner. Jetzt mit dem neuen Schnittsystem des Micromat konnten wir den Durchsatz selbst bei zähem Material nochmals deutlich erhöhen und das ohne auf einen Schredder größerer Bauart umsteigen zu müssen.“

gk

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