Hochschulkooperation im 3D-Druck
Die Hochschule Niederrhein entwickelt gemeinsam mit Autotuner Arden ein Verfahren zur Herstellung von 3D-gedruckten Fahrzeugteilen.
In Kooperation mit der Hochschule Niederrhein fertigt Arden auf Basis von 3D-Scanverfahren die Formen des Aerodynamik-Pakets für den Jaguar F-Pace. Nach der Finalisierung der Frontschürze im Modellbau verwendete Prof. Dr.-Ing. Norman Lupa des Fachbereichs Maschinenbau und Verfahrenstechnik der Hochschule Niederrhein einen handgeführten 3D-Scanner, um die Frontschürze des Fahrzeugs als dreidimensionales CAD-Modell abbilden zu können. Die Herausforderung bestand zunächst in der Digitalisierung der modellierten Schürze. Laut Hochschule ist ein Teil dieser Größe und Qualität am Standort in Krefeld bisher noch nicht gescannt oder gedruckt worden.
Das Ergebnis des Scanvorgangs ist die Beschreibung der Bauteiloberfläche mit mehreren 100.000 Dreiecken, die in einem speziellen Verfahren zu einem Flächenmodell konvertiert werden. Im nächsten Schritt wird die gescannte Form – das Positiv - mithilfe von CAD weiter optimiert und daraus die Negativform der Schürze am Rechner entwickelt. Im Anschluss wird die Form in mehreren Teilen gedruckt und zusammengesetzt. Ziel sei es, das gedruckte Modell direkt als Form zu nutzen und daraus die Aerodynamikteile zu fertigen.
Fortschritt in Entwicklung und Praxis
Prof. Dr.-Ing. Norman Lupa unterstützt auch den jährlich stattfindenden internationalen Konstruktionswettbewerb Formula Student, bei dem die Technik des 3D-Drucks bereits beim Bau eines Rennwagens Verwendung findet. Die Bearbeitung der gescannten Dateien mit CAD-Technik erlaubt eine aerodynamische Anpassung sowie Feinjustierung der Designkomponenten. Durch die Weiterentwicklung der Verfahrenstechniken können auch Kleinserienherstellern von den Vorteilen des 3D-Drucks in der Entwicklung und Produktion profitieren.
db
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