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Coronavirus 19. November 2020

Hersteller von Beatmungssystemen fährt Kapazitäten hoch

Das Unternehmen lntersurgical fertigt Bauteile im Bereich der maschinellen Beatmungssysteme und hat seine Kapazitäten durch die Pandemie schlagartig erhöht.
Am Standort Litauen fertigt eine CX 160 spezielle Filter, welche zwischen Beatmungsmaske und Patient in den Schlauch integriert sind. Corona-bedingt mussten die Kapazitäten für Beatmungssysteme hochgefahren werden.
Am Standort Litauen fertigt eine CX 160 spezielle Filter, welche zwischen Beatmungsmaske und Patient in den Schlauch integriert sind. Corona-bedingt mussten die Kapazitäten für Beatmungssysteme hochgefahren werden.

Das Unternehmen lntersurgical fertigt Bauteile im Bereich der maschinellen Beatmungssysteme und hat seine Kapazitäten durch die Pandemie schlagartig erhöht.

Als Corona Anfang 2020 zum Thema wurde, hatte Charles Bellm, Geschäftsführer von lntersurgical, noch keine Vorahnung, dass die Krankheit ihr Geschäftsleben und ihre Kapazitäten so massiv beeinflussen würde. Im Februar war das anders: Die erste Niederlassung war bereits geschlossen, und immer mehr Regierungen riefen bei lntersurgical an, um sich möglichst große Mengen der hochspezialisierten Artikel für maschinelle Beatmungsysteme zu sicher: ,,Wir hätten unsere Produktion verzwanzigfachen können, und es hätte nicht gereicht", erinnert sich Bellm. Krauss Maffei erwies sich in der Notsituation als flexibler und verlässlicher Partner.

Beatmungssysteme werden weltweit ausgeliefert

Erweitert wurde die Kapazität dennoch immens: Von den weltweit mehr als 3.000 Mitarbeitern sind 704 erst im Zuge der Krise zum Team gestoßen, und für coronarelevante Produkte gingen viele neue Spritzgießmaschinen von Krauss Maffei in Betrieb. So fertigt z.B. eine CX 160 mit elektrischem Drehteller am Standort in Litauen Filter, die zwischen Beatmungsmaschine und Patient in den Schlauch integriert werden. Vor Corona wurden solche Filter im Krankenhaus alle 24 Stunden getauscht, inzwischen liegt die Taktung in manchen Fällen bei ein bis zwei Stunden, was die Nachfrage weiter in die Höhe treibt. Allein 26 Spritzgießmaschinen produzieren bei lntersurgical auch rund um die Uhr Ecolite­ Sauerstoffmasken, die weltweit ausgeliefert werden.

Durch Neuzugänge konnten Kapazitäten schnell erhöht werden

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Der Corona-Sprint war für Intersurgical nur deshalb möglich, weil das Unternehmen seit jeher Wert auf Qualität und verlässlichen Umgang legt. Mitarbeiter, die zum Teil seit Jahrzehnten im Betrieb tätig sind, konnten die Neuzugänge gut integrieren, und bei der Lieferung zusätzlicher Anlagen vertraute man auf die seit 1996 bestehende Partnerschaft mit Krauss Maffei. Charles Bellm fasst die Ereignisse des letzten halben Jahres zusammen: „Wir haben in dieser Krise gelernt, wie leistungsfähig wir eigentlich sind und auch auf wen wir uns verlassen können."

aki

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