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News 9. Oktober 2019

Hennecke stellt sich als Unternehmensgruppe neu auf

Der Spezialist für die PUR-Verarbeitung Hennecke definiert sich neu: Als Hennecke Group kombiniert er drei unabhängige Marken unter einem Dach.
Auf europäischer Bühne markiert die K-Messe 2019 den ersten Auftritt der Hennecke Group als neuer Dachmarke für die Bereiche Polyurethane Technology, Roll Forming Technology und OMS.
Auf europäischer Bühne markiert die K-Messe 2019 den ersten Auftritt der Hennecke Group als neuer Dachmarke für die Bereiche Polyurethane Technology, Roll Forming Technology und OMS.

Der Spezialist für die PUR-Verarbeitung Hennecke definiert sich neu: Als Hennecke Group kombiniert er drei unabhängige Marken unter einem Dach.

Unter der Bezeichnung „Hennecke 2.0“ treibt Thomas Wildt, der neue CEO der Hennecke Group, den Umbau der Unternehmensgruppe voran. Anstatt eines Verbunds von drei unterschiedlichen Unternehmen sorgt seit September 2019 ein Netzwerk von klar strukturierten Geschäftseinheiten für neue Synergieeffekte. Damit einher geht ein neuer Markenauftritt als Hennecke Group, der zwei grundlegende Aspekte umfasst: die drei bislang unabhängigen Produktportfolios der Marken Hennecke Polyurethane Technology, Hennecke-OMS und Hennecke Roll Forming Technology werden kombiniert. Und das internationale Netzwerk aus Vertriebs- und Serviceniederlassungen wird die Produkte und Dienstleistungen von mehr als einer Marke aus dem Portfolio der Hennecke Group in den lokalen Märkten anbieten.

Hennecke Group als einheitliche Marke

Hintergrund für die Neustrukturierung ist der Erwerb der Hennecke-OMS in Italien. Um ein gemeinsames internationales Vertriebs- und Servicenetz mit Hennecke Polyurethane Technology und Hennecke Roll Forming Technology zu schaffen, wird es einen einheitlichen Markenauftritt geben, die als Dachmarke für alle Produktportfolios fungiert: die Hennecke Group. Im Zuge dieser Neuaufstellung wird die weltweite Organisationstruktur bei Hennecke deutlich verschlankt und somit schlagkräftiger.

„Die Kernmarken und das Branding der einzelnen Produkte und Dienstleistungen bleiben erhalten und sind weiterhin klar erkennbar“, verspricht Wildt. „Somit werden Organisationseinheiten, die nur für das Produktportfolio einer einzelnen Marke im Konzern verantwortlich sind, auch weiterhin nur mit dieser Marke am Markt auftreten. Doch für unsere globalen Kunden ermöglicht der einheitliche Markenauftritt eine deutlich klarer strukturierte Kommunikation.“

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Schließung von zwei Standorten

Wildt ist seit April 2019 CEO der Hennecke Group. „Wir werden die Hennecke-Organisation neu aufstellen und transformieren das Unternehmen innerhalb des Projekts Hennecke 2.0, um effektiver zu werden“, erklärt er. In vier Kompetenzzentren aufgeteilt, konzentriert sich nun jeder Standort der neuen Hennecke Group auf seine Kernkompetenz. Vorteil für den Kunden: kürzere Lieferzeiten für standardisierte Produkte sowie Einzeldosiermaschinen und komplexe Gesamtanlagen für die PUR-Verarbeitung aus einer Hand. „Hennecke entflechtet seine organisatorische Komplexität. Dazu gehört auch die Schließung von zwei Standorten, die bisher Dienstleistungen für das Anlagengeschäft der Kernmarken übernommen haben“, betont Wildt. „Was zuvor noch an mehreren Standorten parallel geplant und gebaut wurde, wird jetzt nur noch in einem Kompetenzzentrum gefertigt. Die gesamte Unternehmensgruppe wird dadurch wettbewerbsfähiger.“

Von den entstehenden Synergieeffekten soll insbesondere das breite Kundenspektrum von Hennecke profitieren. „Wir machen mit der Hennecke Group einen wichtigen Schritt vorwärts, indem wir uns auf die Dinge konzentrieren, die uns erfolgreich gemacht haben“, erläutert Wildt. „Hierzu zählen exzellente Einzel-Dosiermaschinen und weitreichende Service-Dienstleistungen. Zudem werden wir die Einzelunternehmen viel stärker in das Hennecke-Netzwerk integrieren.“

Aufteilung in Kompetenzzentren

Am deutschen Unternehmenshauptsitz in Sankt Augustin wird ab sofort die Entwicklung, Planung und Fertigung sämtlicher Hoch- und Niederdruck-PUR-Maschinen und aller erhältlichen Mischkopf-Systeme zusammengezogen. Das Herzstück des gesamten Portfolios sowie tausender Verarbeitungsanlagen weltweit bleibt also weiterhin „Made in Germany“. Der Standort in Mailand (Italien) konzentriert sich auf das Geschäft mit Systemlösungen zur kontinuierlichen Produktion von Sandwich-Paneelen. Die Tanklagertechnologien für das gesamte Systemgeschäft der Hennecke Group liefert der Standort in Pittsburgh (USA). Die Standorte in Jiaxing und Shanghai (China) spezialisieren sich noch stärker auf die Entwicklung und Herstellung der „Trockenteile“ für die gesamte Hennecke Group.

Am deutschen Unternehmenshauptsitz in Sankt Augustin bündelt Hennecke ab sofort die Entwicklung, Planung und Fertigung sämtlicher Hoch- und Niederdruck-PUR-Maschinen sowie aller Mischkopf-Systeme.
Am deutschen Unternehmenshauptsitz in Sankt Augustin bündelt Hennecke ab sofort die Entwicklung, Planung und Fertigung sämtlicher Hoch- und Niederdruck-PUR-Maschinen sowie aller Mischkopf-Systeme.

Durch die Aufteilung in die verschiedenen Kompetenzzentren kann Hennecke nun als einer von wenigen Herstellern von PUR-Anlagen auf dem Markt seinen Kunden komplette Gesamtanlagen aus einer Hand anbieten. „Wir sind regional mit Europa, der NAFTA-Region sowie dem asiatischen Raum und von den Branchen unserer Kunden her sehr breit aufgestellt.“ stellt Thomas Wildt fest.

Selbstlernende Organisation

Alle Gesellschaften werden so aufgestellt, dass sie sich in Zukunft im Sinne einer selbstlernenden Organisation den Marktveränderungen besser anpassen. Wildt dazu: „Eine selbstlernende Organisation ist in der Lage, sich selber zu korrigieren und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um mit maximaler Effizienz in Prozessen zu operieren.“ Hierzu wurde das Hennecke Business System (HBS) weltweit im Management der Hennecke Group ausgerollt. Mittels Prozess-Mapping und standardisierten Problemlösungsverfahren werden die Führungskräfte und Mitarbeiter der gesamten Hennecke Group geschult, um alle Projekte und Dienstleistungen termingerecht mit größtem Qualitätsanspruch zu realisieren.

In einem weltweiten wirtschaftlichen Umfeld, das zusehends von Unwägbarkeiten geprägt ist wird die Hennecke Group keine Geschäfte mit hohem Risikopotenzial eingehen: „Die Prozessorientierung erlaubt uns, etwaige technische und wirtschaftliche Risiken bereits frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und mit unseren Kunden zu minimieren“, unterstreicht Wildt.

mg

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