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Kreislaufwirtschaft 25. Januar 2023

Hansgrohe nutzt nachhaltiges ABS für Duschköpfe

Hansgrohe setzt bei verchromten Produktkomponenten wie Duschköpfen künftig einen neuen, nachhaltigen ABS-Werkstoff ein.

Hansgrohe setzt für verchromte Produktkomponenten künftig den neuen, nachhaltigen ABS-Werkstoff Novodur Eco P2MC B50 ein, der nach Herstellerangaben gegenüber herkömmlichem ABS einen Anteil von 50 % an bio-attribuiertem Inhalt ausweist und so einen bis zu 71 % geringeren CO2-Fußabdruck hat.
Hansgrohe setzt für verchromte Produktkomponenten künftig den neuen, nachhaltigen ABS-Werkstoff Novodur Eco P2MC B50 ein, der nach Herstellerangaben gegenüber herkömmlichem ABS einen Anteil von 50 % an bio-attribuiertem Inhalt ausweist und so einen bis zu 71 % geringeren CO2-Fußabdruck hat.

Langlebige Qualitätsprodukte fürs Badezimmer benötigen hochwertige Rohmaterialien und Komponenten. Der Armaturen- und Brausenhersteller Hansgrohe setzt deshalb bei rund 45 % der in seinem Offenburger Werk im Spritzguss verarbeiteten Kunststoffe den Werkstoff ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer) ein.

Hansgrohe ständig auf der Suche nach nachhaltigen Werkstoffen

ABS, einer der weitverbreitetsten technischen Kunststoffe, eignet sich aufgrund seiner Materialeigenschaften insbesondere zur galvanischen Beschichtung und ist somit Basis für die Herstellung der edlen Oberflächen von Brausen und Accessoires. Im Zuge seiner Nachhaltigkeitsstrategie sucht Hansgrohe für die Herstellung seiner Produkte kontinuierlich alternative Werkstoffe, die aus recycelten oder nachwachsenden Rohstoffen nachhaltig produziert sind.

Mit dem neuen ABS Novodur Eco P2MC B50, das von Ineos Styrolution im September 2022 auf den Markt gebracht wurde, kann der Sanitärhersteller aus dem Schwarzwald jetzt auch in seiner Kunststoffspritzerei noch nachhaltigere Teile produzieren.

Nachhaltiges ABS mit bis zu 71 % geringeren CO2-Fußabdruck

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Ab März 2023 produziert Hansgrohe sämtliche ABS-Teile mit dem neuen Werkstoff Novodur Eco P2MC B50, der nach Herstellerangaben gegenüber herkömmlichem ABS einen Anteil von 50 % an bio-attribuiertem Inhalt ausweist und so einen bis zu 71 % geringeren CO2-Fußabdruck hat.

Nicht immer ist es so einfach, lang bewährte Werkstoffe ohne großen Aufwand und erneute Qualitätsprüfungen durch neue, ressourcenschonende Materialien zu ersetzen. Seit mehr als zwei Jahren recherchieren die Hansgrohe Kunststoffexperten und der Fachbereich „Green Company“ kontinuierlich, um für die Kunststoffspritzteile nachhaltige Rohstoffalternativen ausfindig zu machen, die den strengen Hansgrohe Qualitätsvorgaben genügen.

Nahtlose Umstellung auf bio-attribuiertes ABS

„Dank der unveränderten Eigenschaften dieses bio-attribuierten ABS von Ineos Styrolution gegenüber dem bisher genutzten Material können wir nun sehr schnell umstellen, was uns die internen Prozesse erleichtert“, erklärt Matthias Stunder, Leitung Plastic Technology International bei Hansgrohe. „So haben wir einen weiteren Schritt getan, um CO2-Emissionen zu verringern.“

Auch Frank Semling, Vorstand Operations Hansgrohe SE, freut sich über die Fortschritte zu noch nachhaltigeren Produkten im Kunststoffbereich: „Unserem Lieferanten Ineos Styrolution und allen beteiligten Hansgrohe Teams möchte ich ein großes Dankeschön aussprechen, dass die Umstellung auf diesen nachhaltigen ABS-Werkstoff Novodur Eco P2MC B50 so zügig und unkompliziert von statten ging. Hansgrohe ist somit der erste Ineos-Kunde aus der Sanitärbranche, der auf dieses Material umstellt. Natürlich hoffen wir auf viele Nachahmer aus allen Industriezweigen, denn je mehr Hersteller ihre Kunststoffproduktion auf nachhaltige Rohstoffe umstellen, desto besser ist dies für unsere gemeinsame CO2-Bilanz und das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Abkommens.“ gk

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