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Großanlagengeschäft sorgt für volle Auftragsbücher

Ein außerordentlich hoher Beitrag aus Großanlagengeschäften hat die Auftragsbücher der Maschinen- und Anlagenbauer im September kräftig gefüllt.
Großanlagengeschäft: Wie schnell die Aufträge der vollen Auftragsbücher nun abgearbeitet werden können, ist angesichts der vorherrschenden Lieferengpässe bei einigen Komponenten und Materialien schwer abschätzbar.

Ein außerordentlich hoher Beitrag aus Großanlagengeschäften hat die Auftragsbücher der Maschinen- und Anlagenbauer im September kräftig gefüllt.

Ein außerordentlich hoher Beitrag aus Großanlagengeschäften hat die Auftragsbücher der Maschinen- und Anlagenbauer im September kräftig gefüllt. Die Bestellungen legten in diesem Monat um real 65 % im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Inlandsorders wuchsen dabei lediglich um 3 %. Aus dem Ausland verbuchten die Unternehmen dagegen fast eine Verdoppelung der Aufträge (plus 98 %).

Großanlagengeschäfte haben September geprägt

„Großanlagengeschäfte haben den Monat September in besonderer Weise geprägt. Doch selbst ohne diesen Sondereffekt läge der gesamte Ordereingang immer noch um rund ein Fünftel über Vorjahresniveau“, erläuterte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Wie schnell diese Aufträge nun abgearbeitet werden können, ist angesichts der vorherrschenden Lieferengpässe bei einigen Komponenten und Materialien schwer abschätzbar. „Erfreulich ist aber, dass die Belebung der Nachfrage weiter intakt ist und sich nur zu einem geringen Teil aus Hamsterkäufen nährt. Aber es wird länger dauern als üblich, bis daraus auch Umsätze werden“, sagte Wortmann.

Mehr Dynamik von Nicht-Euro-Ländern füllen Auftragsbücher

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Für die ersten neun Monate 2021 verbuchten die Maschinen- und Anlagenbauer ein Plus im Auftragseingang von real 36 % im Vergleich zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 19 % mehr Bestellungen, aus dem Ausland war es ein Plus von 45 %. Die Nicht-Euro-Länder (plus 49 %) zeigten in dieser Zeitspanne noch mehr Dynamik als die Euro-Länder (plus 36 %).

Im Drei-Monats-Zeitraum Juli bis September 2021 fiel die Auftragsbilanz ebenfalls sehr erfreulich aus. Die Aufträge legten um 50 % im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Inlandsbestellungen wuchsen um 19 %, die Auslandsorders legten um 67 % zu. Die Aufträge aus den Euro-Ländern stiegen um 31 %, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 82 % mehr Bestellungen.

sl

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