Die Spektroskopie mittels ultrakurzer Wellen im Terahertz-Spektrum – dieses reicht von circa 100 GHz bis 10 THz – ist ein vielversprechendes Verfahren zur volumetrischen Prüfung in nichtleitenden Materialien wie etwa GFK. Im dreijährigen Eureka-Projekt Attic (Automated TeraherTz Imaging of Composites and tooling profiling) mit internationaler Beteiligung erfolgte erstmals deren Integration als weitere Technologie in eine multimodale Accubot-NDT-Anlage von Fill.
Die Accubot-Roboter können sowohl einzeln als auch auf parallel verlaufenden Linearachsen gemeinsam arbeiten. Die Anlagen können Prüfungen mit unterschiedlichen Methoden durchführen. Dank einer zusätzlichen rotatorischen Servoachse am Tool Center Point ist die Bauteilprüfung auch in kleinen, stark gekrümmten Bereichen möglich. Gleiches gilt für die Kontrolle der inneren Stützstrukturen komplex geformter Teile aus additiver Fertigung.
Neben GFK auch Schäume zerstörungsfrei prüfbar
Terahertz-Imaging ermöglicht berührungslose Untersuchungen an GFK-Bauteilen ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen. Zudem lässt es sich auch zur Untersuchung von Schäumen oder zur Bestimmung der Schweißgüte von Thermoplasten nutzen.
Terahertz-Imaging noch nicht beim Kunden im Einsatz
Harald Sehrschön, Teamleiter Forschung und Entwicklung bei Fill: „Die Integration von Terahertz-Imaging in vollautomatische NDT-Anlagen wird vielen Herstellern einen Methodenwechsel in der automatisierten zerstörungsfreien Bauteilprüfung ermöglichen. Bis zur Anwendung in einem Kundenprojekt bleibt jedoch noch einiges zu tun.“ sk