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Veranstaltungen 25. April 2023

Generation Z: Sonderveranstaltung bei der Firma Rehau

Eine Sonderveranstaltung des Kunststoff-Netzwerk Franken über „Generation Z“ bezüglich Chancen und Herausforderungen fand jetzt bei der Firma Rehau statt.

Die neue Mitarbeitergeneration bietet viele Chancen, aber auch Herausforderungen – bei der Sonderveranstaltung, die bei der Firma Rehau stattfand, wurde darüber gesprochen.
Die neue Mitarbeitergeneration bietet viele Chancen, aber auch Herausforderungen – bei der Sonderveranstaltung, die bei der Firma Rehau stattfand, wurde darüber gesprochen.

Die neue Mitarbeitergeneration bietet viele Chancen, aber auch Herausforderungen – bei der Sonderveranstaltung, die bei der Firma Rehau stattfand, wurde darüber gesprochen. Die Erwartungshaltung der jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterscheidet sich deutlich von der vorherigen Generation.

Generation Z hat andere Werte als die sogenannten Babyboomer

Während die sogenannten Babyboomer durch hohe Leistungsbereitschaft und Loyalität zum Unternehmen gekennzeichnet waren, spielen heute andere Werte eine entscheidende Rolle. Junge Menschen möchten etwas bewegen, sich einbringen und gleichzeitig ihre Work-Life-Balance berücksichtigt wissen.

Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, mit diesen neuen Erwartungshaltungen umzugehen. Was kommt auf die Führungskräfte zu? Wie sieht die Führung von morgen aus? Wie geht man mit den Erwartungen und Wertesystemen der jungen Generation um?

Der Arbeitskreis Aus- und Weiterbildung des Kunststoff-Netzwerk Franken hat sich diesem Themenfeld im Rahmen einer Sonderveranstaltung angenommen. Am 17. April kamen 40 Fachexpertinnen und -experten der Kunststoffbranche im Ausbildungszentrum Prolin der Firma Rehau Industries SE & Co. KG zusammen, um diese Themen zu diskutieren. Michael von Hertell, Ausbildungsleiter der Rehau Gruppe, der jedes Jahr für mehrere hundert Auszubildende verantwortlich ist, referierte zum Thema „Generation Z“.

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Michael von Hertell, Ausbildungsleiter der Rehau Gruppe, der jedes Jahr für mehrere hundert Auszubildende verantwortlich ist, referierte zum Thema „Generation Z“.
Michael von Hertell, Ausbildungsleiter der Rehau Gruppe, der jedes Jahr für mehrere hundert Auszubildende verantwortlich ist, referierte zum Thema „Generation Z“.

Wichtig ist vor allem: Freiraum für Kreativität & mobiles Arbeiten

In seinem Vortrag ging er auf die neuen Herausforderungen ein, zeigte auf, wie die Rehau Gruppe diesen begegnet und welche Möglichkeiten es gibt, die Generation Z zu motivierten Mitarbeitern im Unternehmen zu machen. Als Beispiel nannte er: Die Schaffung von Freiräumen für Kreativität und selbständiges Arbeiten. Die Wichtigkeit der Ermöglichung des mobilen Arbeitens: Es ist wichtig, dass man mobil arbeiten könnte, wenn man das möchte. Eine generelle Anordnung von „Mobile Office“ wird dagegen kritisch gesehen. „Digital Natives“ heißt nicht „Tech-Nerds“! Nur weil die neuen Generationen mit Technik aufwachsen und viele Geräte intuitiv bedienen können, heißt das nicht, dass sie automatisch auch alles andere können (z. B. Software). Auch hier muss Zeit zum Erlernen ermöglicht werden. Dieses Lernen sollte in kurze Lerneinheiten aufgeteilt werden.

Die Förderung von Feedback und Austausch zwischen Führungskräften und Mitarbeitern ist ein weiterer wichtiger Punkt. Ständiges positives Feedback sei wichtig für die neue Generation. Die Maxime „nicht geschimpft ist Lob genug“ ist veraltet und muss abgelegt werden. „Negatives“ Feedback muss vorsichtig eingesetzt werden.

Empfohlen wird eine offene Kommunikation und Transparenz in Entscheidungsprozessen, denn die neue Generation möchte in Entscheidungen miteinbezogen werden, gerade wenn diese sie selbst betreffen. Auch Überstunden müssen konkret begründet werden.

Gruppe referiert bei der Firma Rehau über „Generation Z“

Das Handy ist zu einem Körperteil geworden. Unternehmen sollten überdenken, ihren jungen Arbeitskräften entgegenzukommen und Möglichkeiten zu bieten, das Handy zu nutzen und auch wieder aufzuladen. Das Handy zu verbieten, ist für die Generation ähnlich gravierend, wie Ihnen das Sprechen zu verbieten. Im Ausbildungszentrum Prolin gibt es deswegen beispielsweise ausreichend Steckdosen und ein W-Lan für die Auszubildenden.

Herr von Hertell stellte noch die humoristische Erweiterung der Maslowschen Bedürfnisspyramide um Akku und W-Lan vor, die bei den Jugendlichen laut dieser noch vor den Grundbedürfnissen kommen. Im Anschluss an den Vortrag hatten die anwesenden Ausbilder und Personalverantwortlichen die Gelegenheit, unternehmensübergreifend ihre Erfahrungen auszutauschen. Dieser Wissenstransfer kommt allen Beteiligten zugute, denn gemeinsam haben sie die Aufgabe, die Fachkräfte von morgen für die Unternehmen zu gewinnen und zu halten.

Unternehmensübergreifender Austausch soll weiterhin stattfinden

Zum Abschluss führte Herr von Hertell die Anwesenden noch durch das Ausbildungszentrum und erläuterte die Ausbildungsaktivitäten. Unter anderem dieses Ausbildungszentrum ermöglicht es der Firma Rehau jedes Jahr aufs Neue, dass ihre Auszubildende zu den Jahresbesten, z. B. in der Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuktechnik, gehören. Aber auch die Qualität in den anderen Ausbildungsberufen ist stets gut.

Der Arbeitskreis „Aus- und Weiterbildung“ bietet unter der Leitung durch Michaela Schwind, Personalreferentin bei Schlaeger Kunststofftechnik GmbH, und Dominik Unger vom KNF auch in Zukunft die Möglichkeit eines unternehmensübergreifenden Austauschs zu verschiedenen Themen und freut sich stets über neue Teilnehmer und neuen Input aus dem Kreise der Mitgliedsunternehmen des KNF. Der Arbeitskreis bedankt sich bei der Firma Rehau Industries SE & Co.KG und ganz besonders bei Herrn Michael von Hertell, dessen inspirierender Vortrag von allen Anwesenden begeistert aufgenommen wurde. it

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