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Gemeinsam zum perfekten Kreislauf für PET-Flaschen

EPBP und Recyclass wollen gemeinsam einen Kreislauf für PET-Flaschen vorantreiben und dazu Produktion, Sammlung und Recycling nachhaltig verbessern.
Kreislaufwirtschaft in der Praxis: Im Recyclingwerk werden die PET-Ballen aufgebrochen und die Vorsortierung trennt Fremdstoffe vom PET. Die einzelnen Flaschen werden nach Farben sortiert und gewaschen.

EPBP und Recyclass wollen gemeinsam einen Kreislauf für PET-Flaschen vorantreiben und dazu Produktion, Sammlung und Recycling nachhaltig verbessern.

Die Europäische Plattform für PET-Flaschen (EPBP) und die branchenübergreifende Initiative Recyclass wollen ihre Bemühungen zur Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft mit PET-Flaschen bündeln. Gemeinsam wollen sie die Akteure der Wertschöpfungskette noch besser dabei unterstützen, bei der Herstellung von PET-Flaschen die richtigen Designentscheidungen zu treffen, damit die Recyclingfähigkeit und damit die Kreislauffähigkeit gewährleistet ist. Einer der Gründe für die Zusammenarbeit sind die zahlreichen Zusagen der Industrieakteure, den Anteil an recycelten Kunststoffen zu erhöhen, einschließlich des neuen verbindlichen Ziels von 25 % bei PET-Flaschen bis 2025.

"Wenn wir Kunststoffe kreislauffähig machen wollen, müssen die Akteure der Branche mit einer Stimme sprechen", sagte Paolo Glerean, Vorsitzender von Recyclass. „Wir brauchen auch ein klares und langfristiges Ziel, das die Zusammenarbeit, das Know-how und die Unterstützung aller Partner erfordert", fügte er hinzu.

rPET mit Lebensmittelkontakt im geschlossenen Kreislauf

"Die Zusammenarbeit, um rPET mit Lebensmittelkontakt in einem geschlossenen Kreislauf von der Flasche bis zur Flasche in höchster Qualität zu gewährleisten, wird die Industrie bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen unterstützen", sagt Philippe Diercxsens, EPBP-Vorstandsmitglied und Vertreter von Natural Mineral Waters Europe (NMWE).

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"Wir glauben, dass diese Partnerschaft sehr vorteilhaft sein wird, um ein nachhaltiges PET-Geschäft zu unterstützen und Lösungen zu fördern, die zur Schaffung einer echten Kreislaufwirtschaft beitragen", sagt Antoon Spiessens, EPBP-Vorstandsmitglied und Vertreter von UNESDA Soft Drinks Europe.

Im Rahmen dieser Partnerschaft wird EPBP für die Entwicklung und Aktualisierung der Prüfprotokolle verantwortlich sein. Recyclass ist für die Durchführung und Validierung der Analyse der Standardverpackung auf der Grundlage der EPBP-Richtlinien und -Protokolle zuständig. Dazu gehören unter anderem die Durchführung von Standardtests, die Gewährleistung der Unparteilichkeit und der höchsten Qualität der Tests.

Recyclinggerechtes Design von PET-Flaschen mitgestaltet

Beide Einrichtungen verfügen über enormes Fachwissen im Bereich des Kunststoffrecyclings. So hat EPBP die Industrie durch die Entwicklung von PET-Flaschen-Designrichtlinien für das Recycling, die Bewertung von PET-Verpackungslösungen und -technologien für Getränkeflaschen und die Förderung des Verständnisses der Auswirkungen neuer PET-Flascheninnovationen auf Recyclingprozesse und die Kreislaufwirtschaft maßgeblich unterstützt. Das oberste Ziel dieser Initiative ist die Lebensmittelsicherheit und der damit verbundene Verbraucherschutz. EPBP arbeitet dabei als Botschafter der Kreislaufwirtschaft mit allen Interessengruppen in ganz Europa zusammen.

Unterstützung bei Neugestaltung von Verpackungen

Recyclass wiederum arbeitet mit allen Akteuren der Wertschöpfungskette an der Entwicklung von Standardprotokollen zur Bewertung der Wiederverwertbarkeit und anderen wissenschaftlichen Testmethoden für innovative Polymermaterialien für eine Vielzahl von Anwendungen. Die Testergebnisse fließen in die Design for Recycling-Richtlinien und das kostenlose Recyclass Online-Tool ein. Dazu zählt auch die Zertifizierung von Kunststoffverpackungen durch unabhängige Prüfer. Es unterstützt ferner die Industrie bei der Neugestaltung von Kunststoffverpackungen, um die Qualität von recyceltem Kunststoff zu verbessern, und zielt darauf ab, die bestehenden Methoden zu harmonisieren.

EPBP und RecyClass freuen sich jetzt darauf, der Branche eine klare Richtung vorzugeben und mit einer Stimme zu sprechen, wenn es um die Recyclingfähigkeit von PET geht. Dabei ist es das übergeordnete Ziel, die Produktion, die Sammlung und das Recycling von PET-Flaschen in Europa nachhaltig zu verbessern.

Dass sich das Recycling von Kunststoffverpackungen und allem voran von PET-Flaschen bereits auf einem sehr guten Weg befindet, lesen Sie in diesem Beitrag der K-ZEITUNG.

EPBP

Die Europäische Plattform für PET-Flaschen (EPBP) ist eine freiwillige Brancheninitiative, die Richtlinien für das Design von PET-Flaschen im Hinblick auf Recycling und Kreislaufwirtschaft bereitstellt, Verpackungslösungen und -technologien für Flaschen bewertet und das Verständnis für die Auswirkungen neuer PET-Flascheninnovationen auf den Recyclingprozess und die Kreislaufwirtschaft fördert. Die EPBP-Initiative unterstützt in vollem Umfang die wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit der europäischen PET-Wertschöpfungskette.

Recyclass

Recyclass ist eine umfassende, branchenübergreifende Initiative, die sich für die Wiederverwertbarkeit von Kunststoffverpackungen einsetzt und einen harmonisierten Ansatz für die Berechnung des Recyclinganteils und dessen Rückverfolgbarkeit in Europa entwickelt. Zu den Aktivitäten von Recyclass gehören die Entwicklung von Protokollen zur Bewertung der Rezyklierbarkeit und die wissenschaftliche Prüfung innovativer Materialien, die als Grundlage für die Richtlinien für Design for Recycling und das kostenlose Online-Tool dienen. Recyclass bietet Recycelbarkeitszertifizierungen und Zertifizierungen zur Rückverfolgbarkeit des Recyclinganteils von Kunststoffverpackungen an. 

gk

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