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Freeformer wird nochmals deutlich größer

Arburg zeigt auf der Formnext den neuen Freeformer 750-3X mit 2,5 Mal größerem Bauraum und einen neuen Innovatiq Filamentdrucker für industrielle Anwendungen.

Äußerlich ist der neue, auf der Formnext 2022 erstmals gezeigte Freeformer 750-3X nicht vom bisher größten Freeformer 300-3X zu unterscheiden, doch durch die Optimierung von Aufbereitung und Austragseinheiten konnte der Bauraum um Faktor 2,5 vergrößert werden.

„Als Weltleitmesse ist die Formnext für uns und unsere Märkte eine der wichtigsten Fachmessen überhaupt“, erklärt Dr. Victor Roman, Geschäftsführer Arburg Additive. „Deshalb sind wir mit einem entsprechend umfangreichen Auftritt präsent.“ Ein besonderes Augenmerk der internationalen Fachwelt werde sicher auf dem neuen Freeformer 750-3X liegen, dessen großer Bauraum sich besonders zur schnellen Serienfertigung großer Bauteile beziehungsweise mehrerer Artikel pro Bauauftrag eignet. „Weitere Messe-Highlights sind die Verkaufsaktion mit unserem Freeformer 200-3X ‚soft‘ zur Verarbeitung von Weichmaterialien, Hochtemperaturanwendungen sowie die Additive Fertigung von Hart-Weich-Produkten auf einem von insgesamt drei Freeformern 300-3X“, sagt Dr. Victor Roman.

Freeformer 750-3X: druck- und platzoptimiert

Das Prinzip der Materialaufbereitung bleibt bei dem Freeformer 750-3X gleich, allerdings ist das gesamte System – Aufbereitung und Austragseinheiten – optimiert, sodass die neue Baueinheit kompakter konstruiert werden konnte. Rein äußerlich ist der Freeformer 750-3X nicht vom 300-3X zu unterscheiden, der 2018 ebenfalls auf der Formnext in Frankfurt seine Weltpremiere gefeiert hat. Doch der Freeformer 750-3X verfügt zwar über die gleichen Außenabmessungen wie der 300-3X, allerdings ist der Bauteilträger mit rund 750 cm2 rund 2,5 Mal größer, worauf sich auch der Name des neuen Systems bezieht.

Dr. Victor Roman, Geschäftsführer Arburg Additive, zur Präsentation von Arburg auf der Formnext 2022: „Mit vier Freeformern und den 3D-Druckern von Innovatiq zeigen wir genau das, was unsere Kunden von uns erwarten: Lösungen für spezielle additive Fertigungsaufgaben.“

Der signifikant vergrößerte Bauraum mit den Maßen 330 x 230 x 230 mm, in dem übrigens die Temperaturen ganz ohne speziellen Luftfluss bzw. -umlauf stabil gehalten werden, entsteht im Detail durch mehrere technische Neuerungen. Dazu gehören optimierte Massedruckerzeuger zum Dosieren und Einspritzen, bei denen Servo-Motoren von AMK Motion, einem Unternehmen der Arburg-Familie, zum Einsatz kommen.

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Dadurch können die drei Austragseinheiten enger und kompakter zueinander angeordnet werden. Aufgrund von weiterentwickelten Softwarefeatures der Steuerung konnte zudem die Druckgeschwindigkeit erheblich gesteigert werden. So lassen sich zum Bespiel prozessoptimierte gitterförmige Stützstrukturen realisieren, die bis zu 55 % schneller gedruckt werden können als bei „herkömmlichem“ Aufbau.

Freeformer 200-3X „soft“: Spezialist für Weichmaterialien

Der ebenfalls auf der Formnext vorgestellte Freeformer 200-3X „soft“ eignet sich vor allem zur Verarbeitung von Weichmaterialien wie etwa TPE in einer großen Shorehärten-Bandbreite. Die Materialtrocknung, die bei der Verarbeitung von Weichmaterialien notwendig ist, ist dazu in die Maschine integriert und über die Steuerung programmierbar.

Durch seine schonende Plastifizierung kann der Freeformer 200-3X „soft“ aber auch zur Herstellung von Bauteilen mit hoher mechanischer Festigkeit eingesetzt werden. Der attraktive Preis ermöglicht dabei einen wirtschaftlichen Einstieg in die Welt der Additiven Fertigung, so Arburg. Ab der Formnext 2022 wird Arburg zudem eine befristete Aktion starten, bei der sich schnelles Ordern für die Kunden lohnt.

Innovatiq Filamentdrucker für die die Industrie

Ebenfalls auf dem Formnext-Stand von Arburg – übrigens einer der größten der ganzen Messe – präsentiert sich das Arburg-Familienmitglied Innovatiq, in der Branche bestens bekannt durch seine 3D-Druck-Systeme zur Fused Filament Fabrication (FFF) mit einem speziellen, von Innovatiq entwickelten und patentierten Verfahren und zur Verarbeitung von Liquid Silicone Rubber (LSR).

Innovatiq-Highlight der Formnext wird der neue TiQ2 Filamentdrucker für industrielle Anwendungen sein. Dr. Victor Roman ist sicher: „Mit vier Freeformern und den 3D-Druckern von Innovatiq zeigen wir genau das, was unsere Kunden von uns erwarten: Lösungen für spezielle additive Fertigungsaufgaben.“ gk

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