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Additive Fertigung 14. November 2018

Freeformer jetzt auch zum Mieten

Um den wirtschaftlichen Einstieg in die Additive Fertigung zu erleichtern, bietet Arburg für den Freeformer 200-3X nun ein Mietmodell an.
Der Freeformer 200-3X (links) lässt sich ab sofort mieten. Der neue Freeformer 300-3X ermöglicht ist größer und ermöglicht die Fertigung komplexer Kunststoffteile aus drei Komponenten.
Der Freeformer 200-3X (links) lässt sich ab sofort mieten. Der neue Freeformer 300-3X ermöglicht ist größer und ermöglicht die Fertigung komplexer Kunststoffteile aus drei Komponenten.

Um den wirtschaftlichen Einstieg in die Additive Fertigung zu erleichtern, bietet Arburg für den Freeformer 200-3X nun ein Mietmodell an.

„Unser Ziel ist es, Interessenten den Einstieg in die additive Fertigung einfach und wirtschaftlich zu ermöglichen“, sagte Heinz Gaub, Geschäftsführer Technik bei Arburg, auf der Pressekonferenz seines Unternehmens auf der aktuell stattfindenden Formnext. Dafür hat der Maschinenbauer aus Loßburg ein „All-in Package“ geschnürt, bei dem der Kunden von niedrigen Investitionen und vom Arburg Know-how profitiert: Das Paket enthält die Miete eines Freeformers 200-3X für zwölf Monate, die Anfertigung eines Benchmark-Teils als Beurteilungsgrundlage für den potenziellen Einsatz des Freeformers, umfangreiche anwendungstechnische Betreuung durch Arburg sowie Zugriff auf die firmeneigene Materialdatenbank. Aus qualifiziertem Arburg-Material kann der Kunde für sein Produktportfolio beispielsweise klassische Funktionsbauteile fertigen, aber auch Greifer oder Montagevorrichtung für die eigene Produktion.

Das Angebot umfasst weiterhin Schulungen bei Arburg sowie individuell beim Kunden im Haus. Dabei geht es auch um die verfahrensgerechte Bauteilauslegung und Konstruktion. „Darüber hinaus kann der Mieter bei Bedarf bis zu zehn Manntage eines Experten abrufen“, so Gaub. Nach einem Jahr entscheidet der Kunde, ob und wie er weitermachen möchte. Die Miete wird bei Kauf angerechnet.

Premiere für großen Freeformer 300-3X

Auf der Formnext zeigt Arburg neben zwei Freeformer 200-3X erstmals den neuen Freeformer 300-3X, der die additive Fertigung komplexer Kunststoffteile aus drei Komponenten in belastbarer Hart-Weich-Verbindung mit Stützstruktur ermöglicht.

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Einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit der drei Freeformer-Exponate vermitteln zahlreiche Funktionsbauteile. Dazu zählen eine sehr dünne „Spidermembran“ und Faltenbalge aus medizinischem TPE (Medalist, Shore A Härte 32), dichte Wasserbecher mit Schraubverschluss aus Standard-PP und transparente Testscheiben aus PMMA.

Mit dem Freeformer 300-3X werden aus drei Komponenten (ABS, TPU und Stützmaterial Armat 21) in belastbarer Hart-Weich-Verbindung komplexe bewegliche Greiferfinger, haptisch optimierte Zahnbürstengriffe und ergonomische Handgriffe von Elektrowerkzeugen gefertigt.

Premiere feiert auf der Messe auch ein Handmodell, das mit Hilfe von Carbon-Nano-Tubes leitfähig gemacht wurde und über kapazitive Sensoren verfügt. Je nach Nähe der Besucherhand zum Sensor leuchten zum Beispiels LEDs mehr oder weniger stark auf. Praxisnah und unterhaltsam zugleich ist eine Baugruppe für einen Tischflipper. Das komplexe Bauteil wurde aus ABS, PA10 und TPU gefertigt.

sk

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