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Folienhersteller will null Granulatverlust

Im Rahmen der Initiative "Null Granulatverlust" schraubt die RKW-Gruppe als Hersteller von Folienlösungen an allen Standorten etwaige Granulatverluste auf Null. Ziele dieses Projekts sind nachhaltiges Engagement, Materialeffizienz und Arbeitsschutz.
Sauberkeit: Egal wo Granulat-Reste entstehen, werden sie nicht im allgemeinen Restmüll entsorgt, sondern gesammelt und möglichst wiederverwertet. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, den Verlust von Kunststoffgranulaten an allen Standorten auf Null zu reduzieren.

Im Rahmen der Initiative "Null Granulatverlust" schraubt die RKW-Gruppe als Hersteller von Folienlösungen an allen Standorten etwaige Granulatverluste auf Null. Ziele dieses Projekts sind nachhaltiges Engagement, Materialeffizienz und Arbeitsschutz.

Weltweit verfolgen verschiedene Projekte das Ziel, den Verlust von Kunststoffen entlang der Wertschöpfungskette zu minimieren. Eines davon ist die Initiative "Null Granulatverlust". Die RKW-Gruppe gehört zu den zertifizierten Vorreitern, die mit konkreten Maßnahmen sicherstellen wollen, dass Granulat, Pulver und Flocken nicht etwa im Meer enden. Denn auch wenn der Verlust von Kunststoffen in den Werken und auf den Werksgeländen im Allgemeinen minimal ist, können Granulate bei Produktion, Vertrieb, Lagerung, Transport und Weiterverarbeitung in die Umwelt gelangen.

Gemeinsam haben der Kunststoffverband Plastics Europe und die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. (IK) bereits im August 2013 das Programm "Null Granulatverlust" ins Leben gerufen. Die RKW-Gruppe mit Hauptsitz in Frankenthal ist einer der Vorreiter: "Jeder Bereich der Kunststoffwertschöpfungskette trägt Verantwortung", sagt Lorenzo Cavalli, Director Operational Excellence bei RKW.

Eine Frage der Unternehmenskultur

Durch den Einbau von Sieben in alle Schachtdeckel wird verhindert, dass Granulat in die Umwelt gelangt.
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RKW führte zu Beginn des Projekts 2014 an allen 20 Produktionsstandorten erste Betriebsrundgänge zum Thema durch. Die Verluste wurden über Filteranlagen überwacht und miteinander verglichen. Seit Beginn der Initiative überprüft RKW seine Werke regelmäßig auf potenzielle Lecks, bei denen Granulat verloren gehen kann, und repariert alle betreffenden Maschinen, Silos, Füllsysteme und Rohre. Das Unternehmen hat darüber hinaus zusätzlich Reinigungsutensilien bereitgestellt und Entsorgungsstellen eingerichtet, so dass die Mitarbeiter auf den Boden gefallenes Granulat direkt sammeln können. Da Kunststoffgranulat auf den Böden der Produktionshallen eine Rutschgefahr darstellt, verbessert die Initiative so auch die Mitarbeitersicherheit.

Durch den Einbau von Sieben in alle Schachtdeckel verhindert RKW, dass Granulat in die Umwelt gelangt. 2015 führte das Unternehmen ein zweites Audit durch. In einigen Werken konnte der Granulatverlust im Vergleich zum Vorjahr halbiert werden. Seit Dezember 2015 hält RKW ein Zertifikat des IK.

Die Unternehmenskultur ist ein ausschlaggebender Faktor für den Erfolg der Initiative. "Wir wollen das Problembewusstsein schärfen – sowohl in unseren Werken als auch bei Partnern und Kunden", erklärt Cavalli. Die Initiative ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess mit dem Endziel, 100 % aller Kunststoffpartikel zu verarbeiten.

gr

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