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News 18. Mai 2021

Förderung von Forschung und Entwicklung im Mittelstand

Innolab unterstützt Unternehmen in der Forschung und Entwicklung ganzheitlich. Udo Hinzpeter und Christian Rust sehen große Potenziale für den Mittelstand.
Udo Hinzpeter (links) und Christian Rust im Interview über Förderung von Forschung und Entwicklung im deutschen Mittelstand. Beide sehen hier große Potenziale.
Udo Hinzpeter (links) und Christian Rust im Interview über Förderung von Forschung und Entwicklung im deutschen Mittelstand. Beide sehen hier große Potenziale.

Innolab unterstützt Unternehmen in der Forschung und Entwicklung ganzheitlich. Udo Hinzpeter und Christian Rust sehen große Potenziale für den Mittelstand.

Das Innovationen durch Forschung und Entwicklung einer der Schlüsselfaktoren der deutschen Wirtschaft, insbesondere des Mittelstandes sein wird, darüber sind sich Udo Hinzpeter und Christian Rust einig. Beide sind die Protagonisten des Programms Innolab der gemeinnützigen KIMW Forschungs-GmbH (KIMW-F). Beide sehen große Potenziale, wenn die technologische Kreativität und Entwicklungstätigkeit in marktgerechte Innovationen umgewandelt werden. Dabei unterstützt Innolab Unternehmen aus sämtlichen Branchen um mit öffentlichen Förderungen mit Innovationen erfolgreich im Markt zu agieren, statt nur zu reagieren. Unternehmen, die progressiv agieren wollen, müssen die eigene Innovationsfähigkeit im Unternehmen etablieren oder optimieren. Denn Faktoren, die noch in der jüngeren Vergangenheit Erfolg versprachen, werden in der Zukunft nicht mehr funktionieren.

<span class="has-inline-color has-neve-text-color-color">Stellenwert von Forschung und Entwicklung in Deutschland

Udo Hinzpeter und Christian Rust stellten sich den Fragen in einem Interview zum Thema Förderung von Forschung und Entwicklung im deutschen Mittelstand.

Welchen Stellenwert genießt aus Ihrer Sicht das Thema F & E in Deutschland?

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Rust: „Forschung und Entwicklung genießen einen hohen Stellenwert in Deutschland. Das lässt sich auch an den Zahlen aus der letzten Veröffentlichung des Förderatlas ablesen. Aus öffentlich geförderten Projekten sind demnach 300.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Dafür sind Gelder in Höhe von 115 Milliarden Euro geflossen.“

Hinzpeter: „Dazu muss man ergänzen, dass die große Schwierigkeit ist, die Ergebnisse aus dem FFG in die Märkte zu bringen. Gute Ideen finden noch zu wenig den Weg in den eigentlichen Zielmarkt hinein. Das scheitert mitunter für den Mittelstand an der Tatsache, dass dieser nicht über die finanziellen Ressourcen verfügt, wie beispielsweise große Konzerne. Hier wollen wir mit unserem Programm Innolab unterstützen, als Partner aus der Praxis. Denn wir entwickeln komplexe und individuelle Förderkonzepte, die dann im Idealfall auf verschiedene Fördertöpfe zurückgreifen.

Rust: „Wir unterstützen Unternehmen ganzheitlich. Von A wie Antrag bis Z wie Zuwendungsbescheid.“

Warum ist das Thema F&E so wichtig? Welche Vorteile sichert sich ein Unternehmen, bei der F&E ein wesentlicher Bestandteil der Firmenphilosophie ist?

Hinzpeter: „F&E ist wichtig, um Wettbewerbsvorteile zu erlangen, zu innovieren und darüber eventuell auch neue Märkte für das Unternehmen zu erschließen. Hier können wir uns in Deutschland glücklich schätzen, dass wir so eine gut entwickelte Förderlandschaft haben. Das ist für den Mittelstand die Chance, die Zukunft aktiv mit Ressourcen zu gestalten, die ohne eine öffentliche Förderung nicht zur Verfügung stehen würden. “

Rust: „Deutschland ist die Exportnation Nummer 1. Und wann exportiert man etwas? Wenn man über eine Innovation verfügt, die andere Marktteilnehmer nicht haben. Wissen kostet erst etwas, wenn man es eben nicht hat.“

<span class="has-inline-color has-neve-text-color-color">Mittelstand als Zielgruppe

Vielen Firmen scheuen Investitionen im Bereich F&E. Gibt es belegbare Gründe, warum Firmen in diesem Bereich nicht ausreichend, bis gar nicht positioniert sind?

Hinzpeter: „Vielen Firmen ist gar nicht bewusst, wie man an die richtigen Fördertöpfe gelangt. Viele haben aber auch einfach Angst vor der Bürokratie. Das ist in der Tat für viele ein ungewohntes Terrain. Deshalb unterstützen wir an dieser Stelle auch ganz bewusst, denn gerade der Mittelstand ist unsere Zielgruppe für unser Programm. Jedes Mal, wenn wir mit Kunden sprechen ist auch das Erstaunen groß, welche Fördermöglichkeiten es tatsächlich gibt. Oftmals arbeiten die an Projekten, finanziert aus der eigenen Tasche sozusagen und wissen gar nicht, dass es Unterstützung von teilweise bis zu 80 Prozent dafür geben kann. Es ist bei vielen nicht in der Unternehmensstrategie verankert, wie man bei bestimmten Themen in der Entwicklungsarbeit an Fördergeldern gelangen kann und welche Partner einem da zur Seite stehen. “

Kann man an dieser Stelle von einer extern besetzten Stabsstelle sprechen?

Rust: „Vielen Unternehmen fehlt eine passende Stelle für Innovationsmanagement im eigenen Hause. Ja, wir von Innolab verstehen uns praktisch als beratender Partner an der Seite der Geschäftsführung oder der Betriebsleitung der KMU’s für das Thema.“

Innloab ist nun, nach ihrer Aussage, vor einigen Monaten erfolgreich gestartet. Was macht Innolab inhaltlich denn genau. Können Sie das in wenigen Sätzen beschreiben?

Rust: „Innolab unterstützt Unternehmen ganzheitlich, Fördermittel zu beantragen. Jedes Unternehmen aus jeder Branche kann an uns herantreten und wir gestalten dann mit unserer 3-Phasen-Strategie. Erst führen ein Beratungsgespräch, dass dann in Phase 2 mündet, in der wir anschließend die passenden Fördertöpfe ausfindig machen. In der dritten Phase können wir dann sogar das komplette Projektmanagement abnehmen, um beispielsweise 2-Jahres-Projekte durchzuführen.“

Hinzpeter: „Der Kunden kann das komplette Programm, das wir ihm anbieten, abrufen. Er kann aber auch nur einzelne Bausteine unseres Unterstützungspaketes nutzen. Ganz so, wie es für das Unternehmen sinnvoll ist oder von uns explizit empfohlen wird.“

Welchen Vorteil haben Unternehmen, wenn Sie mit der KIMW-F in diesem Bereich zusammenarbeiten?

Rust: „Wir sind hier beim Kunststoff-Institut keineInstitution, die ausschließlich Forschungsanträge stellt, sondern wir führen seit fast 30 Jahren auch Forschungsprojekte mit dem Ziel durch, verwertbare Ergebnisse zu erzielen. Das ist der Mehrwert, denn wir gegenüber klassischen Antragsdienstleistern bieten können.“

Hinzpeter: „Nicht selten ergeben sich im Laufe eines Projektes völlig neue Ansätze, die man beim Start in der Weise gar nicht voraussehen konnte. Das ist aber auch eine Eigenart der systematischen Forschung, dass der eine Weg in eine Sackgasse führt, die Nebenstraße aber zu verwertbaren Ergebnissen führt, die im Vorfeld nicht im Fokus des Ansatzes standen. Wir können das Thema mit verschiedensten Facetten bespielen. Der klassische Berater kann bei administrativen Aspekten unterstützen, aber dann nicht die fachliche Expertise bieten, die uns übrigens von den Marktteilnehmern in diesem Bereich unterscheidet.“

Formulieren Sie in einem Satz, um eine Firma für das Thema zu motivieren.

Hinzpeter: „Zukunft gestalten ist Innovation in Verbindung mit Netzwerken sowie Forschung und Entwicklung.“

Rust: „Ich würde an dieser Stelle einfach sagen: gestalten sie ihre Zukunft selbst.“

Gibt es ein Beispiel aus der Praxis, was die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Innolab dokumentiert?

Hinzpeter: „Wir sind ja mit Innolab erst 9 Monate am Start. Aber unsere Idee mit Innolab hat bereits Fahrt aufgenommen. Wir merken, wenn man einmal mit den Kunden im Gespräch, sind die durchaus offen.“

Rust:„Wir haben bereits einige Erfolgsbeispiele als Referenz, die auf der Landingpage von Innolab dargestellt sind.“

ak

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