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Fakuma 10. Dezember 2019

Fakuma 2020 im Zeichen der Nachhaltigkeit

Im Oktober 2020 trifft sich die Kunststoffwelt am Bodensee zur 27. Fakuma. Die Themen Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit bewegen die Branche weiterhin.
Die 27. Fakuma rüstet sich mit einem Durchführungskonzept für den nächsten Messeauftritt vom 13. bis 17. Oktober 2020.
Die 27. Fakuma rüstet sich mit einem Durchführungskonzept für den nächsten Messeauftritt vom 13. bis 17. Oktober 2020.

Im Oktober 2020 trifft sich die Kunststoffwelt am Bodensee zur 27. Fakuma. Die Themen Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit bewegen die Branche weiterhin.

Zur 27. Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung – vom 13. bis 17. Oktober 2020 werden rund 2.000 Aussteller in Friedrichshafen einen umfassenden Überblick über sämtliche Kunststofftechnologien geben, dabei werden die Themen Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit im Fokus stehen. Die Aussteller werden ihre Innovationen präsentieren – vom Spritzgießen, bei dem die Fakuma weltweit eine Spitzenposition innehat, bis zur Extrusionstechnik, zum Thermoformen und 3D-Printing erhalten Fachbesucher aktuelle Informationen über Verfahren, Technologien und Tools rund um die Kunststoffbe- und -verarbeitung.

Die Fakuma 2020 belegt im modernen Messezentrum am Bodensee alle verfügbaren Hallenflächen. 2018 waren 1.933 Aussteller aus 40 Nationen sowie fast 48.000 Fachbesucher aus 126 Ländern an den Bodensee gekommen. Die laut eigenen Angaben weltweit führende Fachveranstaltung in Sachen Spritzgießen wird 2020 noch internationaler, kündigt das Messeunternehmen P. E. Schall an.

Die gesamte Prozesskette der Kunststoffverarbeitung

Besucher erhalten einen umfassenden Überblick über sämtliche Kunststofftechnologien: Spritzgießen, Extrusionstechnik, Thermoformen und 3D-Printing. So orientiert sich die Fakuma als Arbeitsmesse für Praktiker konsequent an der Prozesskette der Kunststoffverarbeitung. Hier können Aussteller und Fachbesucher direkt auf Augenhöhe miteinander konkrete, neue Projekte diskutieren.

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Digitalisierung, Vernetzung, weiterführende Prozessintegration und Systemlösungen bei Anlagen und Peripherie sind auch bei den Kunststoffverarbeitungsmaschinen längst angekommen und werden die Branche weiter vorantreiben. Vieles, was bisher unter der Überschrift Digitale Transformation noch Plan, Vision und Theorie ist, wird zunehmend Fakt und bei der Fakuma 2020 in der Umsetzung zu erleben sein.

Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit bewegen die Branche

Neben der Digitalisierung wird der Komplex Umwelt, Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft wichtiges Thema sein – und die Branche ebenfalls treiben. Die aktuelle Klimadebatte, hochproblematische Plastikmüllsituationen und das derzeit insgesamt schlechte Image des Kunststoffs befördern die Notwendigkeit, sparsame und schonende Produktionsverfahren zu realisieren und vor allem wirkungsvolle Kreislaufwirtschaft weithin umzusetzen. Dass Circular Economy im Bau von Kunststoffmaschinen angekommen ist, war bereits auf der Fakuma 2018 sichtbar, auf der Fachmesse 2020 wird es zu den wichtigsten Themen gehören und intensiv behandelt werden.

Eben weil die Kunststoffindustrie ein ernstzunehmendes Reputationsproblem hat, ist sachliche Aufklärung und eine differenzierte Diskussion erforderlich. Für Limonade und Mineralwasser, die relevantesten Getränkearten für PET-Flaschen am deutschen Markt, spielt Kunststoff als Verpackungsmaterial zum Beispiel eine bedeutende Rolle: Das Einwegpfand wirkt hier positiv, die Wertstoffkreisläufe sind hier nahezu geschlossen, und PET-Flaschen enthalten keine Weichmacher. Aufgrund des vergleichsweise geringen Gewichts hat hierzulande die Kunststoffverpackung eine bessere Ökobilanz als Glasflaschen. Für Nachhaltigkeit muss und wird immer mehr Kunststoff eingesetzt werden.

Nur durch höhere Recyclingquoten und Effizienzverbesserung der Abfallwirtschaft lässt sich die Plastikmüllproblematik global meistern. Geschlossene Kreisläufe sind überall erforderlich.

Fakuma 2020 informiert über Technologietrends

Alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette müssen zusammenarbeiten und sind gefordert – auch die Endverbraucher. Es muss gemeinsam an allen entscheidenden Schritten des Kreislaufs – der Produktherstellung, der Gebrauchsphase und der Entsorgung – gearbeitet werden. Insofern wird die Fakuma 2020, die über Technologietrends für eine umweltverträgliche Produktion, über den Einsatz von Rezyklaten sowie effizientere Spritzgussverfahren informiert, eine hochinteressante und unverzichtbare Plattform werden, so der Veranstalter P. E. Schall.

kus

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