Auf seinem Messestand in Friedrichshafen präsentiert Feddem unter anderem die aktuelle Version seines bewährten FED 43 MTS-Extruders mit Zusatzaggregaten. Das Exponat wartet gleich mit mehreren Besonderheiten auf. So kann der bewährte Antrieb des FED 43 MTS-Extruders jetzt mit bis zu 157 kW Antriebsleistung ausgestattet werden. Die Verfahrenslänge des ausgestellten Extruders ist in der Basislänge von 32 L/D zu sehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Extruder durch eine anbaubare Verlängerung in verschiedenen Größen zu erweitern. Auf der Messe wird eine 10 L/D Verlängerung präsentiert. Der Wechsel zwischen 32 L/D und 42 L/D Verfahrenslänge kann im Produktionseinsatz innerhalb von etwa zwei Stunden vollzogen werden.
Zudem ist am Verfahrensteil des Extruders eine Einspritzdüse montiert, die eine verlässliche Zugabe von Flüssigkeiten in den Compoundierprozess ermöglicht. Als weitere Besonderheit ist die neue Version der Seitenbeschickung mit Vakuumunterstützung FSB-V jetzt mit einer Sichtscheibe ausgestattet. Dadurch können die Vorgänge in dem Gerät bei der Einspeisung von leichten Füllstoffen direkt beobachtet und Einstellungen schneller optimiert werden.
Darüber hinaus können noch eine konventionelle FSB-Seitenbeschickung und eine FSV-Seiten-Vakuumentgasung an das Verfahrensteil angebaut werden.
Im Bereich Wartung ist die beliebte Doppelbürsten-Reinigungseinheit Typ FRE zum Reinigen von 8-er-Bohrungen jetzt mit einem modularen Schaft erhältlich, der es erlaubt, die Länge des Gerätes vor-Ort anzupassen.
Voraussetzung für reibungslose Dauerproduktion geschaffen
„Im Rahmen der Bemühungen zu mehr Nachhaltigkeit in der Compound-Produktion trifft man schnell auf die Überlegung, dass die reibungslose Dauerproduktion mit zu den wichtigsten Voraussetzungen einer effizienten Produktion zählt“, so Lars Mansfeld, Teamleiter Montage & Service bei Feddem. „Zur Minimierung von ungeplanten Produktionsstopps hat Feddem jetzt abgestufte Service-Pakete im Programm, die von einer einfachen Vermessung des Verschleißzustandes eines Verfahrensteils bis hin zu auf die Anlage zugeschnittene Wartungsplänen reichen.“
Das Sinziger Unternehmen hat über die konventionellen Kurzfaser-Compoundierverfahren auch LFT-Pultrusionslinien zur Herstellung von LFT-G-Langgranulat im Programm. Dabei nehmen die Feddem-Anlagen nach eigenen Angaben eine Spitzenposition bezüglich Leistung, Qualität und einfacher Handhabung ein.
Zum Beispiel können neben extrem engen Toleranzen des Fasergehaltes im Granulat auch die Wiederholgenauigkeit der erzielbaren Materialeigenschaften des LFT-Compounds bei Einsatz von unterschiedlichen Anlagengrößen mit Abzugsgeschwindigkeiten von bis zu 60 m/min erreicht werden.
Pultrusionsanlage fast so kompakt wie eine Compoundieranlage
Der Einsatz eines patentierten, modularen Imprägnierwerkzeuges spielt hierbei eine entscheidende Rolle. „Unser Extruder zur Aufbereitung der Schmelze ist hier parallel zu der Roving-Strecke aufgestellt, was erhebliche Einsparungen im Platzbedarf der Anlage erlaubt. Die Feddem Pultrusionsanlage benötigt nur wenig mehr Aufstellraum als eine konventionelle Compoundieranlage. Alle Wartungszugänge der einzelnen Anlagenkomponenten wurden so ausgelegt, dass ein direkter und schneller Zugang ermöglicht wird, um eine höchstmögliche Anlagenverfügbarkeit zu gewährleisten“ erläutert David Constroffer, Leiter Projektmanagement von Feddem.
Mit welchen Neuerungen Feddem auf der letzten Fakuma 2021 vertreten war, lesen Sie in diesem Beitrag der K-ZEITUNG. gk