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Gastkommentar 3. Mai 2021

Erlebnis Präsenzmesse in Zeiten der Digitalisierung

In der Pandemie haben digitale Messeformate Hochkonjunktur – auch dank der Digitalisierung. Was heißt das für Präsenzmessen? Ein Gastkommentar von Ralf Olsen.
Ralf Oslen, Hauptgeschäftsführer, Pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte spricht im Gastkommentar über die Zukunft der Präsenzmessen und wie sich die Messelandschaft in Zeiten der Corona-Pandemie und der fortschreitenden Digitalisierung verändert hat.
Ralf Oslen, Hauptgeschäftsführer, Pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte spricht im Gastkommentar über die Zukunft der Präsenzmessen und wie sich die Messelandschaft in Zeiten der Corona-Pandemie und der fortschreitenden Digitalisierung verändert hat.

In der Pandemie haben digitale Messeformate Hochkonjunktur – auch dank der Digitalisierung. Was heißt das für Präsenzmessen? Ein Gastkommentar von Ralf Olsen.

Im exklusiven Gastkommentar appelliert Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer Pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte an das Erlebnis Präsenzmesse – auch wenn die Digitalisierung neue Möglichkeiten für die Messelandschaft eröffnet.

„Haben Sie schon Erfahrungen mit digitalen Messen gemacht?“ Diesen Satz hören wir seit dem vergangenen Jahr sehr häufig. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist in der Messewirtschaft nichts mehr, wie es war. Messeanbieter, Aussteller und Besucher erleben eine Achterbahnfahrt. Wichtige und etablierte Branchenmessen werden angesetzt, verschoben, abgesagt und zu guter Letzt wird ein digitales Alternativangebot gemacht. Kaum eine Branche hat unter der Corona-Pandemie mehr gelitten als die Messewirtschaft.

Alternative zu Präsenzmessen?

Als Alternative zu den klassischen Präsenzmessen werden neue, digitale Formate angeboten, um Neues zu entwickeln, aber auch um der erschreckenden Corona-Bilanz etwas entgegenzusetzen. Aber lassen sich Präsenzmesse einfach so digitalisieren, können die Messekonzepte der Aussteller von der Präsenz einfach ins Digitale verschoben werden? Noch liegen erst wenige Erfahrungsberichte vor; diese sind jedoch eher zurückhaltend ausgefallen. Präsenz- und Digitalmessen brauchen jeweils ihre ganz eigenen Konzepte und Herangehensweisen und stellen die Unternehmen vor ganz neue Herausforderungen in Planung, Ausstattung und Finanzierung, eine Zweigleisigkeit also, die für Mittelständler nur schwer zu stemmen ist.

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Die Digitalisierung ebnet den Weg für neue Formate – das Messeerlebnis bleibt auf der Strecke?

Die Koelnmesse hat mit ihrer #B-SAFE4business Village sehr anschaulich gezeigt, dass auch in Zeiten von Corona und den mit verbunden AHA-Regelungen Präsenzmessen möglich wären, sofern Aussteller und Besucher das Konzept annehmen würden.

Die Messe der Zukunft ist digital: Hoffentlich nicht. Zweifelsohne werden die digitalen Angebote rund um unsere etablierten Messen massiv zunehmen und den Erfolg für alle Beteiligten erhöhen, aber auf das Erlebnis Präsenzmesse kann heute und in Zukunft nur schwerlich verzichtet werden. Denn Messen sind mehr als nur (digitale) Schaukästen. Messen sind lebendige, soziale Events, in denen Planung und Strategie genauso zum Zuge kommen müssen wie Zufall und Spontanität.

Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer Pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte

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