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Erfolgsgeschichte bei Rampf: Polyurethan statt Tropenholz

Rampf schreibt 40 Jahre Unternehmensgeschichte: Vom Handreiniger über die Polyurethan-Platte zur Unternehmensgruppe.
Innovative Flüssig-Polyurethanharze und Epoxidsysteme für den Modell- und Spezialwerkzeugbau.
Innovative Flüssig-Polyurethanharze und Epoxidsysteme für den Modell- und Spezialwerkzeugbau.

Rampf schreibt 40 Jahre Unternehmensgeschichte: Vom Handreiniger über die Polyurethan-Platte zur Unternehmensgruppe.

Vor 40 Jahren, am 1. Januar 1980, ließ Rudolf Rampf die Firma Rampf Kunststoffsysteme ins Handelsregister eintragen, die zunächst nichts mit Polyurethan am Hut hatte. Der gelernte Chemietechniker entwickelte und produzierte in einer ausgedienten Turnhalle in Grafenberg Reinigungsmittel, Handreiniger und Geschirrspülmittel. Doch schon sehr bald sollte er mit einer bahnbrechenden Idee den Modellbau revolutionieren und hier den Grundstein für die bis heute andauernde Erfolgsgeschichte von Rampf legen.

Modellbau: Polyurethan ersetzt Holz

Als Rudolf Rampf im März 1980 bei einem Besuch eines Modellbaubetriebs beobachtete, wie Platten aus Mahagoni-Holz zu Automodellen verarbeitet wurden, erkannte er, dass dies „keine besonders günstige, geschweige denn nachhaltige Methode war, um Designmodelle herzustellen. Zudem waren die Modelle nicht dimensionsstabil, da das Holz sich je nach Raumklima veränderte.“

Umgehend begann der heute 75-Jährige an einer für den Modellbau überlegenen Alternative zu Tropenholz zu forschen. Nicht mal ein halbes Jahr später hatte er die allererste Modellbauplatte aus Polyurethan entwickelt, die dem Holz technisch, ökonomisch und ökologisch überlegen ist. Die Polyurethan-Platte entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit als Standardmaterial im Markt für Modellbau-Materialien.

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Aus dem Ein-Mann-Betrieb ist eine internationale Unternehmensgruppe erwachsen, die in zweiter Generation von seinen Söhnen geführt wird, über 900 Mitarbeiter beschäftigt und in zahlreichen Industrien zu den Weltmarkführern gehört. Die 40-jährige Erfolgsgeschichte wird am Hauptsitz in Grafenberg im Rahmen eines großen Festwochenendes vom 24. bis 26., Juli 2020 gefeiert.

Unternehmensgründer Rudolf Rampf erinnert sich: „Als ich Rampf Kunststoffsysteme ins Handelsregister eintragen ließ, konnte ich natürlich nicht ahnen, dass daraus eine Unternehmensgruppe erwachsen würde, die heute rund um den Globus präsent und ein führender Lösungspartner in zahlreichen Industrien ist.“

Reaktive Gießharzsysteme als Kernkompetenz

Die von Rudolf Rampf entwickelte Polyurethan-Platte ist auch heute noch das Maß der Dinge und Rampf ist seit vielen Jahren der weltgrößte Hersteller von Blockmaterialien. Freilich ist das Unternehmen im Modell- und Formenbau aufgrund zahlreicher weiterer Innovationen heute mit einem umfangreichen Portfolio unterschiedlichster Produkte und Services vertreten.

Mehr als das: Das mittelständische Familienunternehmen umfasst mittlerweile sechs Kernkompetenzen rund um Reaktionsharze, Maschinensysteme und den Composite-Leichtbau. Ausgangs- und Mittelpunkt sind dabei stets reaktive Gießharzsysteme – unter anderem Dichtungsschäume auf Basis von Polyurethan sowie Dosieranlagen für deren Verarbeitung, auf Epoxidharz basierender Mineralguss für Maschinengestelle und chemische Lösungen zum Recyceln von Polyurethanreststoffen.

Michael (l.) und Matthias Rampf leiten seit 2011 die Geschicke der internationalen Rampf-Gruppe, die 1980 mit den ersten Polyurethan-Rezepturen den Markt für Modellbau eroberte.
Michael (l.) und Matthias Rampf leiten seit 2011 die Geschicke der internationalen Rampf-Gruppe, die 1980 mit den ersten Polyurethan-Rezepturen den Markt für Modellbau eroberte.

Seit 2011 wird die Rampf-Gruppe von Michael und Matthias Rampf geführt, den Söhnen des Unternehmensgründers. Sie haben die Internationalisierung der Gruppe konsequent vorangetrieben und diese in 2016 um das in Kanada ansässige Unternehmen Rampf Composite Solutions erweitert.

"Diesen Schritt sind wir gegangen, da der Leichtbau mit Kohlenstofffaser- und Glasfaser-Compositen ein Geschäftsfeld mit enormen Potenzial ist und wir hier unsere bereits vorhandenen Kenntnisse, Kompetenzen und Synergien von Beginn an gewinnbringend einsetzen konnten", so Michael Rampf. „Die Märkte, in denen die Rampf-Gruppe tätig ist, haben sich in den vergangenen 40 Jahren stark gewandelt. Doch die Zukunft der Unternehmensgruppe wird indes von langfristigen Überlegungen bestimmt. Deshalb planen wir voraus und haben bereits vor einigen Jahren eine detaillierte Strategie für die Jahre bis 2030 festgelegt.“

mg

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