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Erfolgreicher Re-Start der Fakuma

Die 27. Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung – feierte mit 1.470 Ausstellern und knapp 30.000 Fachbesuchern einen erfolgreichen Re-Start.
Auf 85.000 m2 Brutto-Ausstellungsfläche präsentierten die 1.470 Aussteller der Fachmesse Neuheiten rund um die Kunststoffverarbeitung. Nach einem Jahr Zwangspause konnte die Fakuma für Kunststoffverarbeitung nun vom 12. bis 16. Oktober endlich wieder live stattfinden und einen erfolgreichen Neustart verbuchen.

Die 27. Fakuma – Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung – feierte mit 1.470 Ausstellern und knapp 30.000 Fachbesuchern einen erfolgreichen Re-Start.

Nach einem Jahr Zwangspause konnte die Fakuma für Kunststoffverarbeitung nun vom 12. bis 16. Oktober endlich wieder live stattfinden und einen erfolgreichen Neustart verbuchen. Mit genau 29.543 Fachbesuchern, wie der K-ZEITUNG auf Nachfrage bestätigt wurden, waren es zwar weniger als in den Jahren zuvor, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Die 1.470 Aussteller aus 39 Ländern waren unisono von der hohen Qualität ihrer Kontakte begeistert.

Auf 85.000 m2 Brutto-Ausstellungsfläche präsentierten die Aussteller Neuheiten rund um Spritzgießen, Extrusionstechnik, Thermoformen und 3D-Printing. Der Auslandsanteil der Aussteller von 40 % beweist vor allem in diesen Ausnahmezeiten den hohen Stellenwert der Fakuma weltweit: „Für die Unternehmen unserer Branche ist die Fakuma eine der wichtigsten Industriemessen überhaupt“, stellt einmal mehr Annemarie Schur, Projektleiterin der Fakuma beim Messeveranstalter P. E. Schall, fest,. „Die Fakuma hatte sogar in diesem Jahr noch mehr Bedeutung. Zum einen, weil Präsenzmessen erst seit Herbst 2021 wieder möglich sind, und zum anderen, weil der Themenkomplex Umweltschutz, Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit ein immenses Aufgabengebiet ist, das wir alle anpacken müssen.“ Die Fakuma 2021 hatte sich daher auch zum Ziel gesetzt, einen wesentlichen Beitrag für wegweisende und zukunftsweisende Lösungen zu leisten.

Verhaltene Worte und doch am Ende erfolgreich

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„Wir wollen jetzt gemeinsam nach vorn in die Zukunft schauen“, sagte die Messeveranstalterin und Geschäftsführerin der P. E. Schall GmbH & Co. KG, Bettina Schall. „Diese Fakuma ist die passende Plattform dafür, die aktuellen Herausforderungen der Branche zu meistern. „In diesem Herbst zählen keine Rekordzahlen, keine Superlative. Was allein zählt, ist, dass wir alle gemeinsam diesen Re-Start lebendig machen und unsere Aufgaben anpacken“.

„Ich freue mich riesig, dass so etwas wie heute wieder möglich ist“, erklärte Prof. Dr.-Ing. Martin Bastian, Institutsdirektor des SKZ in Würzburg, zur Messeeröffnung. Er setzte in seinem Fachreferat vor dem Auditorium von Fachpresse und Gästen eindrucksvoll den Finger darauf, was in der Branche zu tun ist: „Wir müssen mehr Verantwortung übernehmen für das, was mit dem Kunststoff passiert.“ Martin Bastian hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für das Thema Kunststoff: „Wir müssen dafür sorgen, dass Kunststoff nicht nur akzeptiert, sondern mit Begeisterung eingesetzt wird. Und wir müssen noch viel mehr über den Nutzen aufklären“, so Bastian. „Wir müssen schon in den Schulen und Kindergärten präsent sein und klarmachen, dass wir ohne Kunststoffe die Energiewende nie und nimmer hinkriegen.“ Nicht weniger eindringlich war auch das Plädoyer von Dr. Thomas Probst, Hauptreferent beim Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung, der einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Recyclingwirtschaft gewährte und über Hürden und Schwierigkeiten beim Recycling referierte. „In der breiten Wahrnehmung werden Kunststoffe nicht verstanden“, so lautet seine Erkenntnis.

Mit genau 29.543 Fachbesuchern, wie der K-ZEITUNG auf Nachfrage bestätigt wurden, waren es zwar weniger als in den Jahren zuvor, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat.

Messehallen der Fakuma waren gut besucht

Die Messehallen waren, den Umständen entsprechend, vom ersten Messetag an gut besucht. Zu allen Themen machten sich interessierte Fachbesucher ein Bild über Neuigkeiten und konkrete Lösungsperspektiven in der Kunststoffbearbeitung. „Viele, traditionsreiche Weltmarktführer haben die Krise genutzt, um Innovationen voranzutreiben. Der Trend zur Digitalisierung hat sich beschleunigt. Konzepte zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffprodukte sind firmenübergreifend erarbeitet worden. Jede Krise hat auch ihre Chance, und viele kluge Köpfe haben diese genutzt“, bestätigt auch Sandra Füllsack, Geschäftsführerin der Motan Holding GmbH und Sprecherin des Fakuma-Ausstellerbeirats. Die nächste Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, die 28. Fakuma, wird vom 17. bis 21. Oktober 2023 stattfinden.

sl

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