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Veranstaltungen 30. September 2019

Engel-Konferenz zum Thema Schaumspritzgießen

Mit einer praxisorientierten Veranstaltung am 19. und 20. November 2019 führt Engel in Schwertberg seine Konferenzreihe zum Thema Schaumspritzgießen fort.
Mit Schaumspritzgießen produzierte Bauteile sind im Vergleich zum Kompaktspritzgießen um rund 20 % leichter. Auch für hochwertige Sichtbauteile finden zunehmend Schäumverfahren Einsatz.
Mit Schaumspritzgießen produzierte Bauteile sind im Vergleich zum Kompaktspritzgießen um rund 20 % leichter. Auch für hochwertige Sichtbauteile finden zunehmend Schäumverfahren Einsatz.

Mit einer praxisorientierten Veranstaltung am 19. und 20. November 2019 führt Engel in Schwertberg seine Konferenzreihe zum Thema Schaumspritzgießen fort.

Neu bei dem kommenden Event ist, dass es nicht wie bisher nur um das physikalische Mucell-Schaumspritzgießen geht, sondern auch weitere physikalische und chemische Schäumverfahren unterschiedlicher Technologieanbieter im Mittelpunkt stehen. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Kunststoffverarbeiter und Formenbauer als auch an Entwickler und Konstrukteure. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch.

„Das Schaumspritzgießen hat sich sehr gut etabliert und gehört zu den wesentlichen Leichtbautechnologien“, betont Wolfgang Kienzl, Technologiespezialist Schaumspritzgießen von Engel. „Das Spektrum an unterschiedlichen Schäumverfahren ist inzwischen breit gefächert. In jedem Fall aber ist anwendungstechnisches Know-how für ein gutes Spritzgießergebnis wichtig. Engel unterstützt seine Kunden, das für die jeweilige Anwendung bestgeeignete Verfahren auszuwählen und im Betrieb zu implementieren.“

Physikalisches versus chemisches Schaumspritzgießen

Welches Verfahren passt für welche Anwendung? Die Konferenz gibt Antworten auf diese Frage. Neben der von Trexel entwickelten Mucell-Technologie, der Direktbegasung im Plastifizierzylinder, geht es um zwei weitere physikalische Schaumspritzgießverfahren. Zum einen ist dies das Somos Perfoamer Verfahren von Protec Polymer Processing, bei dem das Kunststoffgranulat in einem Autoklav mit CO2 angereichert und dann weiterverarbeitet wird, und zum anderen das bei Volkswagen entwickelte IQ Foam, bei dem eine Druckschleuse, die das Gas gemeinsam mit dem Material einzieht, für die Gasbeladung sorgt.

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Beim chemischen Schäumen wird ein Treibmittel als Masterbatch (CBA) in das Granulat eingemischt, was keine Modifikation an der Spritzgießmaschine erfordert. Das Verfahren ist entsprechend einfach und kostengünstig umsetzbar, weshalb das chemische Schäumen eine verstärkte Nachfrage erfährt.

Die Referenten stellen die unterschiedlichen Verfahren vor, berichten von ihren Erfahrungen im Praxiseinsatz und geben einen Einblick in die aktuelle Forschung und Entwicklung. Sie kommen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Rohstoffherstellung sowie von Hochschulen. Das Themenspektrum umfasst die gesamte Prozesskette, von der Bauteilentwicklung und Konstruktion über die Materialien und den Spritzgießprozess bis hin zur Oberflächentechnik. Anhand von Live-Demos sowohl zum physikalischen als auch chemischen Schäumen erleben die Konferenzteilnehmer hautnah, wie sich die Theorie in die Praxis umsetzen lässt.

sk

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