Direkt zum Inhalt
Extrusion 30. September 2020

Energieeffiziente Kristallisation von PET-Granulat

IPS erweitert sein Produktportfolio für Granulatherstellung mit einem Drehrohr für eine schonende und energieeffiziente PET-Inline-Kristallisation.
Energieeffiziente PET-Kristalisation: Diese Thermoaufnahme zeigt die Temperatur des PET-Granulats nach dem Austritt aus dem Drehrohr.
Energieeffiziente PET-Kristalisation: Diese Thermoaufnahme zeigt die Temperatur des PET-Granulats nach dem Austritt aus dem Drehrohr.

IPS erweitert sein Produktportfolio für Granulatherstellung mit einem Drehrohr für eine schonende und energieeffiziente PET-Inline-Kristallisation.

Ab sofort bietet die IPS Intelligent Pelletizing Solutions GmbH & Co. KG als Ergänzung zu ihren Unterwasser-Granuliersystemen IPS-UWG S und als Stand-alone-Lösung ein neuentwickeltes, kompaktes Drehrohr zur kontrollierten Inline-Kristallisation von PET-Granulaten an.

PET ist ein idealer Kunststoff zur Herstellung von Verpackungsfolien, Flaschen, Fasern und Verpackungsbändern. Bevor er jedoch in die Verarbeitung geht, muss das Material getrocknet und kristallisiert werden. Speziell für die Inline-Kristallisation von PET-Recyclingware hat IPS jetzt das Drehrohr IPS-DR/K als Anlagenoption zu seinen Unterwasser-Granuliersystemen auf den Markt gebracht.

Durch ein optimales Regeln der Drehzahl bzw. der Verweilzeit in dem thermisch isolierten Drehrohr kristallisiert das amorphe PET schnell und effektiv.
Durch ein optimales Regeln der Drehzahl bzw. der Verweilzeit in dem thermisch isolierten Drehrohr kristallisiert das amorphe PET schnell und effektiv.

Kristallisation ohne Zufuhr von externer Energie

Ad

Das IPS-DR/K mit seiner kompakten, horizontalen Bauform und einer gezielten Prozessführung eignet sich besonders für einen kontinuierlichen Produktionsbetrieb und die effiziente Kristallisation von amorphem PET-Granulat und Mahlgut. Wie IPS erklärt, verhindert die permanente Bewegung – ohne Zufuhr von externer Energie – das Verklumpen und Ankleben des amorphen PET-Granulates während des Kristallisationsprozesses.

Durch ein optimales Regeln der Drehzahl bzw. der Verweilzeit in dem thermisch isolierten Drehrohr kristallisiert das amorphe PET schnell und effektiv. Im kontinuierlichen Betrieb lassen sich nach Erfahrungen von IPS Durchsätze bis zu 2.500 kg/h erreichen.

Die amorphen PET-Granulate kommen direkt aus dem Granulattrockner IPS-GT mit einer Granulattemperatur oberhalb der notwendigen Kristallisationsstarttemperatur in das Drehrohr. Die Nutzung der eigenen Wärmeenergie der PET-Granulate lässt dieses kristallisieren. Ein externer Energieeintrag beispielsweise durch Infrarotheizstrahler ist nicht notwendig.

PET-Granulate werden schonend transportiert und gleichzeitig separiert

Durch die spezielle Anordnung der Förderelemente werden die PET-Granulate schonend transportiert und gleichzeitig separiert. Der optimierte Drehzahlbereich verhindert Bruch, Abrieb und die Schädigung des Produktes, so IPS.

Die Steuerung des Drehrohrs erfolgt einfach und komfortabel über das Bedienfeld der IPS-UWG S oder über eine lokales Bedienfeld direkt am Drehrohr IPS-DR/K. Angetrieben wird das Drehrohr über einen Drehstrommotor, der stufenlos in der Drehzahl einstellbar ist.

Nach Erfahrungen von IPS ermöglicht das Drehrohr IPS-DR/K eine schonende und energieeffiziente Kristallisation von PET Granulat mit Kristallisationsgraden von mehr als 30 %. Der einfache und robuste Aufbau bietet einen sehr guten Zugang zu den Förderelementen im Inneren, sodass das Drehrohr schnell und einfach gereinigt und gewartet werden kann.

gk

Passend zu diesem Artikel

Den Forschern um Prof. Kumar gelang es, die Nanopartikel dazu zu bringen, sich von selbst zu organisieren und so ein festes Composite zu erzeugen.
Technik
Composites von selbst wachsen lassen
US-Forscher haben ein Verfahren entwickelt, das die Struktur des Perlmutts von Austern zum Vorbild nimmt und in Zukunft für die einfache Herstellung hochstabiler und gleichzeitig elastischer Composites genutzt werden könnte.