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3D-Drucker 15. Dezember 2022

Endloser 3D-Druck dank Fließband

iFactory3D kann mit dem One Pro Fließbanddrucker auch extrem lange Objekte und 24/7 drucken und eröffnet damit neue Perspektiven für den 3D-Druck.

Durch die besondere Kinematik und das integrierte Fließband kann der One Pro der iFactory3D auch extrem lange Gegenstände drucken oder rund um die Uhr Serienteile herstellen.
Durch die besondere Kinematik und das integrierte Fließband kann der One Pro der iFactory3D auch extrem lange Gegenstände drucken oder rund um die Uhr Serienteile herstellen.

Mit einer 2,2 m hohen und 5 kg schweren 3D-gedruckten Rakete zeigte das deutsche Startup iFactory3D den Besuchern der Formnext eindrucksvoll, zu welchen Leistungen der One Pro Fließbanddrucker in der Lage ist.

3D-Fließbanddrucker serienreif und am Markt verfügbar

Wie iFactory3D auf der Formnext in Frankfurt erklärte, ist der One Pro einer der wenigen 3D-Fließbanddrucker, der ab jetzt für den breiten Markt verfügbar ist. Die Besonderheit des Druckers: dank des eingebauten Fließbands und der Fernsteuerung können Gegenstände rund um die Uhr in Serie ohne Aufsicht gedruckt werden.

iFactory3D konnte sich über großes Interesse der Fachbesucher freuen und viele Firmen hatten spezielle Wünsche an den 3D-Fließbanddruck, woraus sich einige innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben ergeben sollten. Darunter waren große deutsche Automobilhersteller, aber auch eines der größten Transportunternehmen Europas, so iFactory3D.

Besonderheit des One Pro ist der in 45° abgewinkelte Druckkopf, durch den sich in Kombination mit dem Fließband als eine der Druckachsen komplexe Objekte entweder in Serie, in unendlicher Länge oder in einer Mischung aus beidem drucken lassen.

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Professionelle Kleinserienfertigung nach Industriestandards

Auch einige Pioniere der Belt-Technologie, die sich vor rund zwei Jahren für das erste 3D-Fließbanddrucker-Modell des Düsseldorfer Startups entschieden hatten, besuchten den Stand von iFactory3D und zeigten sich begeistert von den neuen Möglichkeiten, die der One Pro zu bieten hat. Besonders in der professionellen Kleinserienfertigung nach Industriestandards kann dem Allrounder in Sachen Verlässlichkeit und Kontinuität nichts so schnell das Wasser reichen, erklärt iFactory3D.

Generell lieferte die Formnext 2022 viel Inspiration für iFactory3D, vor allem für Anwendungsbeispiele und Branchen, in denen der Einsatz von 3D-Fließbanddruckern einen echten Mehrwert bringt. Besonders im internationalen Bereich sieht die Firma großes Potenzial. So wird die Vermarktung der iFactory3D-Drucker nächstes Jahr weit über den europäischen Markt hinausgehen, wobei der Fokus der Internationalisierung auf industriellen Anwendungen liegen wird. Für verschiedene Anforderungsprofile arbeitet iFactory3D bereits an einem Konzept für modulare Lösungen in jedem Anwendungsbereich.

Eventuell bald mit Granulatextruder statt Filament

Direkt auf der Formnext 2022 entstand sogar ein erster Kontakt für eine vielversprechende Kooperation: der potenzielle neue Geschäftspartner ist ein Hersteller neuartiger Extruder, mit denen gegenüber Filament ein Vielfaches der sonst üblichen Kunststoffmenge in einem Bruchteil der bisherigen Produktionszeit verarbeitet werden kann – die Rede ist hier von rund 1 kg Filament pro Stunde. Mit Hilfe des Fließbanddrucks lässt sich sogar dieser hohe Materialfluss sinnvoll nutzen und verarbeiten, so iFactory3D.

Großes Potenzial hat auch ein neuartiges Hotend, das sich innerhalb weniger Sekunden voll aufheizt. Damit lassen sich nach Herstellerangaben bis zu 50 % der bisherigen Druckzeit einsparen und es eignet sich auch für die Verarbeitung eher ungewöhnlicher Materialien für den 3D-Druck, wie zum Beispiel Acrylglas, Ton oder auch Schokolade. Für letzteres wäre iFactory3D quasi prädestiniert, denn der speziell entwickelte Belt ist von Haus aus lebensmittelecht. Leckeren Neuigkeiten aus dem One Pro 3D-Fließbanddrucker steht also nichts mehr im Wege.

Diese potenziellen Zusammenarbeiten versprechen erhöhte Produktivität bei gleichbleibender Qualität und Präzision, so das Team von iFactory3D, das überzeugt ist, dass mit diesen Kooperationen ein weiterer Meilenstein in der automatisierten additiven Fertigung erreicht werden wird. gk

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