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Coronavirus 11. Juni 2020

Einweg-Plastiktüten gewinnen im Corona-Check

Ein Hygienecheck bringt überraschende Qualitäten von Einweg-Plastiktüten ans Licht, die gerade in Zeiten von Corona extrem wichtig sind.
Einweg-Tragetaschen aus Kunststoff verlassen den Supermarkt nur einmal, was die Gefahr der Übertragung von Viren wie Covid-19 minimiert.
Einweg-Tragetaschen aus Kunststoff verlassen den Supermarkt nur einmal, was die Gefahr der Übertragung von Viren wie Covid-19 minimiert.

Ein Hygienecheck bringt überraschende Qualitäten von Einweg-Plastiktüten ans Licht, die gerade in Zeiten von Corona extrem wichtig sind.

Mehrwegtragetaschen gelten zwar gemeinhin als umweltschonend, sind aber gefährliche Keimträger. Das Problem wird in Zeiten des neuen Corona-Virus überdeutlich. So kann der Einsatz von Einwegtragetaschen Übertragungsketten in Supermärkten eindämmen. Die angeblichen Umweltsünder punkten zudem beim Ressourcenverbrauch. Und sie haben eine gute Ökobilanz.

Die schnelle Verbreitung von Viren findet vor allem beim Einkaufen statt: Lebensmittel, Menschen und Mikroorganismen treffen aufeinander. Wiederverwendbare Tragetaschen beschleunigen diesen Prozess. Eine Studie der Loma Linda University School of Public Health zeigt: Auf Mehrwegtragetaschen finden sich über 10 % Keime wie E. coli. Nur 3 % der Nutzer waschen ihre Taschen. Die Folge ist die Verbreitung von Viren wie Covid-19 vom Träger auf verpackte und unverpackte Lebensmittel, auf Hände von Supermarktangestellten.

Mehrwegtragetaschen in einige US-Staaten bereits verboten

Mehrwegtragetaschen überschreiten zudem die Hygiene-Barriere zwischen privatem und öffentlichem Raum. US-Staaten wie Conneticut und Massachusetts ziehen daher Konsequenzen: Keine Steuern mehr auf Plastiktüten. Mehrwegtragetaschen sind dort in Supermärkten offiziell verboten, um die Verbreitung von Covid-19 einzudämmen. Denn: Eine Einweg-Kunststofftragetasche verlässt den Supermarkt nur einmal. Sie ist damit nicht nur die einzig konsequent hygienische Lösung, sie kann auch noch mehr.

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Tragetaschen aus Kunststoff gelten als Umweltsünder – allerdings abseits aller Fakten. Denn eine Studie der Danish Environmental Protection Agency zeigt, dass ihre Herstellung energie-, rohstoff- und umweltschonend ist. Die oft als Plastiktüte bezeichnete Kunststofftragetasche wird häufig nach dem Gebrauch noch als Müllbeutel verwendet – wenn dieser verbrannt wird, findet dazu noch Energierecycling statt. Einwegtragetaschen verursachen letztlich in der Umwelt weniger Schäden als Mehrwegtragetaschen.

Einweg-Plastiktüten mit unschlagbarem ökologischen Fußabdruck

Kunststofftragetaschen kämpfen schon seit geraumer Zeit mit einem schlechten Ruf. In Wirklichkeit sind sie jedoch hygienische Einkaufshelfer, unerlässlich bei der Eindämmung des neuen Corona-Virus. Und mit einem unschlagbaren ökologischen Fußabdruck.

gk

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