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Biowerkstoffe 5. Juli 2021

Einfärbung: Pigmentanalyse für Schwermetallgrenzen

Für seine Eisenoxidpigmente erstellt Lanxess Analysen für Masterbatcher, die bei Einfärbung bioabbaubarer Polymere Schmermetallgrenzen einhalten müssen.
Im Lanxess-Labor wird der Schwermetallgehalt von Eisenoxid-Pigmenten analysiert. Die Kunden erhalten daraufhin eine Empfehlung, wie hoch deren maximale Konzentration bei der Einfärbung bioabbaubarer Kunststoffe sein darf. Der Masterbatcher kann Grenzwerte auch ohne eigenes Pigmentscreening sicher e
Im Lanxess-Labor wird der Schwermetallgehalt von Eisenoxid-Pigmenten analysiert. Die Kunden erhalten daraufhin eine Empfehlung, wie hoch deren maximale Konzentration bei der Einfärbung bioabbaubarer Kunststoffe sein darf. Der Masterbatcher kann Grenzwerte auch ohne eigenes Pigmentscreening sicher einhalten.

Für seine Eisenoxidpigmente erstellt Lanxess Analysen für Masterbatcher, die bei Einfärbung bioabbaubarer Polymere Schmermetallgrenzen einhalten müssen.

Der Geschäftsbereich Inorganic Pigments (IPG) von Lanxess unterstützt Masterbatcher bei der Einfärbung bioabbaubarer Kunststoffen mit Pigmentanalysen, um Schmermetallgrenzen leichter einzuhalten. Die Analysen erhalten eine Empfehlung, wie hoch die maximale Pigmentkonzentration von Eisenoxidpigmenten der Marke Colortherm in schwermetallarmen Rezepturen von bioabbaubaren Kunststoffen 2 sein darf.

Pigmentanalyse mit empfohlener Dosierung

„Grundsätzlich sind unsere Colortherm-Eisenoxidpigmente für die Einfärbung kompostierbarer Kunststoffe sehr gut geeignet. Die Dekomposition des Polymers wird nicht beeinflusst“, betont Stefano Bartolucci, Global Market Segment Manager Plastics bei IPG. „Basierend auf der empfohlenen Pigmentdosierung kann der Masterbatcher mit der Entwicklung individueller Rezepturen für eingefärbte bioabbaubare Kunststoffe sofort beginnen – es ist kein teures Pigmentscreening notwendig“, erklärt Bartolucci.

Mit den Eisenoxid-Pigmenten der Marke Colortherm von Lanxess, die im Gegensatz zu Marktalternativen nachweislich nahezu frei von Schwermetallen sind, lassen sich die Grenzwerte für biologisch abbaubare Kunststoffe auch bei hohem Pigmentanteil sicher einhalten.

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Aufgrund von reglementierten Schwermetallgehalten können bestimmte Pigmentklassen nicht für die Einfärbung von biologisch abbaubaren Kunststoffen aus erneuerbaren Ressourcen oder aus fossilen Ressourcen verwendet werden. Das betrifft beispielsweise nickel-, chrom- oder kupferbasierte Pigmente.

Grenzwerte für Schwermetalle

Im Jahr 2025 sollen Schätzungen von Lanxess zufolge jährlich rund 2.800 kt Biokunststoffe hergestellt werden, davon werden 1.800 kt bioabbaubar sein. Treiber für diese Entwicklung sind u.a. die Mikroplastik-Diskussion, der Wunsch nach Ressourcensicherheit und die Abfallpolitik in vielen Ländern. Produkte mit grünem Image, Recyclingfähigkeit oder Kompostierbarkeit liegen im Trend. Doch ein bioabbaubarer Kunststoff muss beim Verkauf in vielen Regionen die jeweils für die Nutzung geltende Norm erfüllen. Es gibt verschiedene Regulierungsrichtlinien, darunter die europäische Norm EN 13432:2000 und die in den USA geltende ASTM D 6400.

Diese Spezifikationen umfassen Kunststoffe und daraus hergestellte Produkte, die für die Kompostierung in kommunalen und industriellen aeroben Kompostieranlagen vorgesehen sind. Mit Colortherm von Lanxess lassen sich beide Normen entsprechend der Empfehlung einhalten.

Anorganische Pigmente für die Einfärbung

Die anorganischen Pigmente von Lanxess finden breite Anwendung bei der Einfärbung von Kunststoffanwendungen. „Unsere Pigmente können die Eigenschaften von Kunststoffen verbessern, sie kosteneffizienter machen und mehr Flexibilität in die Produktion bringen“, betont Bartolucci.

Die Eisenoxid-Pigmente der Marke Colortherm von Lanxess sind in den Farben Rot, Gelb, Braun und Schwarz sowie vielen Zwischentönen erhältlich. Sie sind kennzeichnungsfrei und nicht als Gefahrstoff eingestuft.

mg

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