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Fakuma 1. September 2021

Eigener Abfall wird zum wertvollen Compound

Bei Wipag dreht sich auf der Fakuma 2021 alles ums Recycling: Von Compounds mit Carbonfaser-Rezyklat bis zum Abfall-Recycling als Dienstleistung.
Wipag separiert für das Recycling auch komplexe Materialverbunde. In Closed-Loop-Prozessen werden aus Produktionsabfällen wieder wertvolle Compounds.
Wipag separiert für das Recycling auch komplexe Materialverbunde. In Closed-Loop-Prozessen werden aus Produktionsabfällen wieder wertvolle Compounds.

Bei Wipag dreht sich auf der Fakuma 2021 alles ums Recycling: Von Compounds mit Carbonfaser-Rezyklat bis zum Abfall-Recycling als Dienstleistung.

Wipag bietet als Dienstleistung das Recycling von Abfall zu wertvollen Compounds an. Unter den Motto „Recycling-as-a-Service“ hilft Wipag so seinen Kunden, Closed-Loop-Prozesse zu etablieren, bei denen der Kunde Eigentümer seiner Produktionsabfälle bleibt. Aus diesen Abfällen werden Compounds für gleichwertige Anwendungen nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip. Dabei lässt sich der Einsatz von Neuware teilweise bis zu einem vollständigen Austausch reduzieren.

Die Vorteile liegen auf der Hand: weniger Kosten beim Rohstoffeinkauf, hohe Qualitätssicherheit dank Wiedereinsatz von bekanntem Material sowie Kunststoffe, die dazu beitragen, die CO2-Bilanz zu verbessern.

Closed-Loop-Recycling als Dienstleistung

„Unsere patentierten und wirtschaftlich tragfähigen Closed-Loop-Recyclingtechnologien sorgen dabei für höchste Qualität der Compounds. Wir berechnen bei Closed-Loop-Prozessen lediglich die vereinbarten Recyclingleistungen“, erklärt Thomas Marquardt, Managing Director von Wipag. „Gemeinsam mit unseren Kunden initiieren wir so Stoffkreisläufe.“

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Thomas Marquardt, Managing Director Wipag: „Gemeinsam mit unseren Kunden initiieren wir Stoffkreisläufe.“
Thomas Marquardt, Managing Director Wipag: „Gemeinsam mit unseren Kunden initiieren wir Stoffkreisläufe.“

Auch komplexe Materialverbunde werden separiert, die Stoffe anschließend wiederverwertet. Verschiedene Zerkleinerungstechniken und selektive Trennungsverfahren wie Dichteseparation, optoelektronische bzw. elektrostatische Trennung und Entmetallisierung ermöglichen es, thermoplastische Kunststoffabfälle in sehr hoher Qualität aufzubereiten.

Compounds mit Carbonfaser-Abfällen

Wipag ist zudem Spezialist für die Aufbereitung und Herstellung spritzgussfähiger Carbonfaser-Compounds. Diese WIC-Compounds überzeugen durch ihr geringes Gewicht (d. h. niedrige Dichte) bei gleichzeitig hoher Festigkeit und Steifigkeit. Das Material ist dimensionsstabil, bietet eine gute elektrische Leitfähigkeit sowie gute Reib- und Verschleißeigenschaften.

Stichwort Glasfaser-Replacement: Als Ersatz für Glasfaser punkten WIC-Produkte mit einem deutlichen Gewichtsvorteil gegenüber hochgefüllten Glasfaser-Compounds – und mit einem Kosteneinsparpotenzial, legt man den Volumen-/Teile-Preis zugrunde. Und als elektrisch leitfähige Kunststoffe eignen sie sich für ESD- und EMI-Bauteile.

„Unsere Produkte und Technologien bieten effiziente Lösungen für die Kreislaufwirtschaft“, sagt Marquardt. „Wir verstehen uns als Berater und Logistikpartner unserer Kunden, wenn es um das Thema Recycling geht, und freuen uns, auf der Fakuma unser umfassendes Leistungsangebot zu präsentieren.“

mg

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