Für seine Dosiergeräte hat Brabender Technologie die beiden intelligenten Congrav-Steuerungsmodule CM-E 3.0 und Congrav CB-E 3.0 entwickelt.
Die neuen Elektronikmodule für die Steuerung und Überwachung von Brabender-Dosiergeräten ermöglichen Echtzeit-Datenanalyse, Aktivitätskontrolle des Geräts, Diagnosen und Predictive Maintenance – und sind damit fit für anspruchsvolle Industrie-4.0-Umgebungen. Mit jeweils sechs Digitalein- und -ausgängen können mehr Funktionen belegt werden als bei der vorangegangenen Generation von Steuerungsmodulen. Die Eingänge dienen zum Beispiel der Start-/Stopp-Funktion oder der Verriegelung, die Ausgänge dem Betrieb, dem Befüllen, wie etwa über den Schieber über dem Dosiergerät, oder der Störungsanzeige.
Steuerung mit Internet-Netzwerkprotokoll
Die neue Steuerung stellt verschiedene Schnittstellen mit Ethernet-Technologie bereit. Eine weitere neue Schnittstelle mit dem Netzwerkprotokoll TCP ermöglicht eine Verbindung zwischen zwei Endpunkten einer Netzverbindung, den sogenannten Sockets. Über diese Verbindung kann der Controller in beide Richtungen Daten mit anderen Rechnern austauschen.
„Wir bieten den neuen Controller mit einer Web-Oberfläche an“, sagt Jörg Pawlik, Leiter Entwicklung Elektronik bei Brabender Technologie. „Eine Webschnittstelle sorgt für die Anbindung an das Internet und die Cloud. „Auf Kundenwunsch und nach Freigabe durch den Kunden können über das Internet oder eine kundenseitige Cloud Daten in Echtzeit analysiert werden. Damit schaffen wir die Voraussetzung für die Integration in das Internet of Things und die Industrie 4.0 und schlagen die Brücke, die den Weg in die Zukunft ebnet.“ Zum Schutz der Kundendaten und Hardware verfügt die neue Controller-Generation über einen separaten Security Chip.
Real Time Clock ermöglicht Predictive Maintenance
Im Controller Congrav CB-E ist eine „Real Time Clock“ integriert, die auch dann läuft, wenn der Controller ausgeschaltet ist. Sie gibt präzise Auskunft über die Aktivität des Geräts und ermöglicht Diagnosen genauso wie eine vorausschauende Wartung. Gleich vier Ethernet-Schnittstellen bieten zusätzlichen Platz für IoT-Aufgaben, Host-Schnittstellen, Diagnose, Maintenance oder die Bedieneinheit. Mit bis zu 63 Modulen zur Ansteuerung externer Erweiterungen werden die Möglichkeiten um ein Vielfaches erhöht. Auch an einen Mini-PCI-Express-Slot und Steckplätze für zukünftige Erweiterungskarten wie WLAN- oder Bluetooth-Module wurde gedacht.
Neue Controller-Generation für bis zu 16 Dosiergeräte
Die neue Controller-Generation lässt sich über die Bedieneinheiten Congrav OP1-S (für ein Dosiergerät), Congrav OP6-E (maximal sechs Dosiergeräte) oder Congrav OP16-E (maximal 16 Dosiergeräte) steuern. Eine Abwärtskompatibilität zu fast allen alten Controllern und Bediengeräten von Brabender Technologie ist ebenfalls sichergestellt.
sk