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Die richtige Dosiertechnik für die Kreislaufwirtschaft

Recycling funktioniert in der Kunststoffbranche nicht ohne gravimetrische Dosiertechnik; Brabender Technologie hat dafür entsprechende Lösungen entwickelt.
Dosiertechnik für Recycling-Aufgagen: Silotray ist eine Austragshilfe für die Dosierung von groben Partikeln wie PET-Bottle-Flakes, geschredderten Teppichresten oder nicht sortierten Kunststoffabfällen.

Recycling funktioniert in der Kunststoffbranche nicht ohne gravimetrische Dosiertechnik; Brabender Technologie hat dafür entsprechende Lösungen entwickelt.

„Ohne eine hochgenaue gravimetrische Dosierung ist in vielen Bereichen der Kunststoffindustrie ein Recycling und somit die Kreislaufwirtschaft nicht möglich“, erklärt Bernhard Hüppmeier, Leiter der Geschäftsentwicklung bei Brabender Technologie. Der Hersteller von Dosiertechnologie für Schüttgüter jeder Art hat deshalb spezielle Dosierdifferenzialwaagen für genau diesen Zweck entwickelt.

Silotray für optimalen Austrag von Rezyklaten

Je nach Aufbereitung und Zustand des zu recycelnden Materials empfiehlt sich ein Austragssystem wie der mit einer Vibrationsrinne kombinierte Silotray, der direkt auf Wägezellen montiert wird. Sein Vorteil: Der Silotray wird durch zwei Unwuchtmotoren mit entgegengesetzter Drehrichtung aktiviert und in horizontale Schwingung versetzt. So kann das Material über eingeschweißte Kaskaden zur Vibrationsrinne fließen. In dieser Gerätekombination wird das Produkt direkt aus der Austragshilfe in das Dosiergerät aufgegeben und dort weiter zum Auslauf gefördert, wo es das Gerät im freien Fall verlässt.

Dosiergeräte-Steuerung mit Intelligenz
Für seine Dosiergeräte hat Brabender Technologie die beiden intelligenten Congrav-Steuerungsmodule CM-E 3.0 und Congrav CB-E 3.0 entwickelt.
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Silotray und Vibrationsrinne werden parallel angesteuert und so lassen sich beide Systeme gleichzeitig und in Abhängigkeit des Vergleichs zwischen Soll- und Istwert regeln. „Der Silotray ist der perfekte Partner für das gleichmäßige Austragen von groben Partikeln wie PET-Bottle-Flakes, geschredderten Teppichresten oder nicht sortierten Kunststoffabfällen in nachgeschaltete Dosier- oder Fördersysteme mit definierter Leistung“, weiß Hüppmeier.

Präzise Dosiertechnik für herausfordernde Materialien

Teppich- oder Textilfasern, Folien Scrap und auch recycelte Carbonfasern lassen sich mit normalen Dosierern nicht dosieren, denn sie können verschachteln oder verhaken, sind extrem kompaktierend, energieabsorbierend oder zu leicht für die Dosierung. Derartige Materialien benötigen ein speziell auf die Materialeigenschaften abgestimmtes Dosierkonzept. „Für Kunststoffe, die recycelt oder bereits recycelte Materialien, die in bestehende Prozesse als Füllstoffe oder Verstärkungen eindosiert werden sollen, war ein Umdenken in der Dosiertechnik notwendig. Neue Wege mussten beschritten werden, um andere Arten von Stellgliedern, Dosierwerkzeugen, Aktivierungen und Querschnitten zu entwickeln“, so Hüppmeier.

Kreislaufwirschaft bei heterogenem Recycling-Material

Der Fiberxpert FX225 sorgt für das richtige Dosieren von langen und unregelmäßigen Fasern – ein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.

Mit dem Fiberxpert, der als Dosierdifferenzialwaage eingesetzt wird, hat Brabender Technologie ein Dosiergerät entwickelt, welches die geforderten Genauigkeiten für die jeweiligen Prozesse erreichen kann. Seine besondere Trogform mit einem großflächigen Steilwandbehälter, speziell ausgeführten Schnecken mit progressiven Steigungen, Zähnen zum Einziehen des Materials, unzähligen verschiedenen Rührwerksflügelkombinationen und den benötigten Querschnitten führten letztlich zum gewünschten Erfolg. Mit vier Gerätegrößen lassen sich Dosierleistungen von Laboranwendungen bis zu hohen Dosierleistungen von über 1.000 kg/h, in Abhängigkeit vom Schüttgewicht, realisieren. Somit eignet sich der Fiberxpert vor allem für besonders schwierige Dosieraufgaben und trägt zu einer technologisch hochwertigen Kreislaufwirtschaft bei.

sk

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