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Die modernste Anlage in Europa

Am 1. Juli feierte der Umweltdienstleister Suez die Einweihung Europas modernster Sortieranlage für Leichtverpackungen in Ölbronn.
Die Anlage sortiert Kunststoffabfälle mit modernster Technologie.

Am 1. Juli feierte der Umweltdienstleister Suez die Einweihung Europas modernster Sortieranlage für Leichtverpackungen in Ölbronn.

Vor dem Hintergrund des seit 1. Januar 2019 geltenden neuen Verpackungsgesetzes hatte Suez bereits frühzeitig in den Ausbau der Infrastruktur für eine hochmoderne Sortierung von Wertstoffen investiert. Knapp 30 Mio. EUR betrug das Volumen für den Bau der den Angaben zufolge modernsten Sortieranlage für Leichtverpackungen in Europa. Zusätzlich wurden 50 Arbeitsplätze geschaffen.

Ölbronn wird zum Zentrum für Umwelt- und Kreislaufwirtschaft

Bereit für die Ressourcen-Revolution (v. l.): Carsten Dülfer, Jochen Zickwolf, Bastian Rosenau, Rita Schwarzelühr-Sutter, Franz Untersteller und Norbert Holme weihten die Anlage gemeinsam mit knapp 200 Gästen feierlich ein.

„Mit dem Betrieb der neuen Sortieranlage wird Ölbronn zum Zentrum einer besser funktionierenden Kreislaufwirtschaft“, sagt Jochen Zickwolf, Geschäftsführer der Suez Süd Recycling GmbH, in seiner Eröffnungsrede. Die Sortierung von Leichtverpackungen – besser bekannt als Menge aus den Gelben Säcken – legt den Grundstein dafür, dass Wertstoffe aus den Verpackungen recycelt und zurück in den Ressourcenkreislauf geführt werden können.

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Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, betonte den Beitrag des Umweltdienstleisters in Hinblick auf den Ressourcenschutz: „Suez ist ein wichtiger Akteur innerhalb der Kreislaufwirtschaft. Mit der neuen Sortieranlage betreibt das Unternehmen aktiven Umweltschutz und wirkt so an der erfolgreichen Umsetzung des Verpackungsgesetzes mit.“

Gemeinsam mit anderen bekannten Vertretern aus der Politik wie Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller, Landrat Bastian Rosenau und Ölbronn-Dürrns Bürgermeister Norbert Holme nahm sie an der Festivität teil. “Um unsere Umwelt und die Lebensgrundlagen künftiger Generationen zu erhalten, müssen wir unsere Ressourcen schonen. Deshalb sind Recycling und der Ressourcenkreislauf so wichtig. Die neue Sortieranlage hier in Ölbronn leistet einen wertvollen Beitrag dazu“, so Franz Untersteller im Rahmen der Feier. Die neue Gesetzesgrundlage schreibt neue Recyclingquoten vor: 50 % aller Leichtverpackungen und sogar 58,5 % der in Verkehr gebrachten Kunststoffe müssen seit Anfang des Jahres recycelt werden.

Mission Ressourcen-Revolution

„Wir sind stolz darauf, diese ambitionierten Quoten bereits heute in Ölbronn zu erreichen“, fasst Carsten Dülfer, CEO Suez Deutschland, den rasanten Anstieg der Sortierqualität in seiner Abschlussrede zusammen. „Mit dem anspruchsvollen Bau Europas modernster Sortieranlage für Leichtverpackungen kommen wir unserer Mission Ressourcen-Revolution wieder ein Stück näher. Wir planen weitere Engagements zur Kunststoffaufbereitung in der Region, die sich in naher Zukunft konkretisieren werden.“ Bereits seit Anfang Mai sortiert die neue Anlage des französischen Umweltdienstleisters knapp 200.000 Säcke pro Tag in 14 unterschiedliche Wertstoffe. Die Jahreskapazität beläuft sich auf 100.000 t Leichtverpackungen.

Der Tiefbunker der Anlage in Ölbronn.

Industrie 4.0 in der Sortierung

Um dieses Volumen zu erreichen, setzt die Anlage auf hochinnovative und eine weitgehend automatisierte Sortiertechnik. Im Einsatz sind beispielsweise Systeme zur Umsetzung von Predictive Maintenance, 21 kamerabasierte Nahinfrarot-Trenner zur automatisierten Wertstoffsortierung und eine vollautomatisierte Verwiegung und Verpressung der sortierten Wertstoffe. Datentransparenz spielt eine übergeordnete Rolle.

Lagerung im Tiefbunker

Europaweit einmalig für eine Sortieranlage ist die Materialanlieferung in einen 9.000 m³ großen, 8 m tiefen Bunker. Die Zwischenlagerung im Tiefbunker ist besonders geräusch- und geruchsarm, brandsicher und sorgt für eine höhere Arbeitssicherheit durch eine klare Trennung zwischen Anlieferverkehr, Inputmanagement und Anlagenbeschickung.

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