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Die K-Branche sollte stolz sein

Bei der Jahrestagung des GKV/Tecpart fordert Geschäftsführer Michael Weigelt eine Versachlichung der öffentlichen Diskussion um Kunststoffe. Die K-ZEITUNG war dabei.
Das Team des GKV/Tecpart in guter Stimmung am Neckarufer in Heidelberg.

Bei der Jahrestagung des GKV/Tecpart fordert Geschäftsführer Michael Weigelt eine Versachlichung der öffentlichen Diskussion um Kunststoffe. Die K-ZEITUNG war dabei.

Der Geschäftsführer des GKV/Tecpart, Dr. Michael Weigelt, begrüßte die rund 70 Tagungsteilnehmer in Heidelberg "zu einer Zeit, in der unser Werkstoff, der Kunststoff, im Zentrum der öffentlichen Berichterstattung steht". Allerdings seien die Berichte selten positiv. "Leider wird weniger darüber berichtet, welch herausragenden Beitrag dieser universelle Werkstoff zur Schonung von Ressourcen wie von Lebensmitteln und bei der Reduzierung von schädlichen Klimagasen leistet." Vielmehr stehe das Versagen des Abfallmanagements an vielen Orten der Welt im Zentrum der Aufmerksamkeit. In manchen Gegenden herrsche eine schädliche Wegwerfmentalität. In Deutschland ist die Situation hingegen grundlegend anders.

Die über 70 Teilnehmer sahen spannende Vorträge.

Weigelt erläuterte: "Mit über 99 Prozent Verwertungsquote sind wir in Europa führend. Unser Maschinenbau und die Compoundeu­re, die Kunststoffabfälle rezyklieren, gehören zu den Besten in der Welt. Unsere Branche ist modern, sauber und geprägt durch den inno­vativen Mittelstand. Jeder, der in dieser Branche arbeitet, hat guten Grund, auf seinen Job und seine Branche stolz zu sein. Die Wachstumsrate für die Kunststoffverarbeitung betrug im ersten Halbjahr 4,4 Prozent . Wesentlicher Impulsgeber war die starke Auslandsnachfrage, die um 5,1 Prozent wuchs. Nur die Eurozone fragte 7 Prozent mehr nach." Weigelt fordert eine Versachlichung der öffentlichen Diskussion um Kunststoff, "um nicht durch individuelle­ Fehler anderer Regionen in der Bundesrepublik wie in vielen Teilen Europas eine führende Industrie kaputtzureden". Das Tagungsprogramm spannte einen Bogen von den Auswirkungen der Präsidentschaft Donald Trumps, dem Brexit, den Kunststoffmärkten bis hin zur zukünftigen Marktentwicklung in der Automobilindustrie.

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