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News 24. Oktober 2018

Die Gewinner stehen fest

Drei innovative Entwicklungen im Bereich des Materials Handling wurden am 18. Oktober 2018 während der Fakuma mit dem Mia-Award ausgezeichnet.
Wurden für ihre innovativen Ideen im Bereich Material Handling mit dem diesjährigen Mia-Award ausgezeichnet (v.l): Philipp Mählmeyer, Reinhard Herro, Bernd Michael.
Wurden für ihre innovativen Ideen im Bereich Material Handling mit dem diesjährigen Mia-Award ausgezeichnet (v.l): Philipp Mählmeyer, Reinhard Herro, Bernd Michael.

Drei innovative Entwicklungen im Bereich des Materials Handling wurden am 18. Oktober 2018 während der Fakuma mit dem Mia-Award ausgezeichnet.

Sandra Füllsack, CEO und Carl Litherland, CMO der Motan Gruppe stellten im Rahmen der Preisverleihung die einzelnen Gewinner dem Publikum vor.
Sandra Füllsack, CEO und Carl Litherland, CMO der Motan Gruppe stellten im Rahmen der Preisverleihung die einzelnen Gewinner dem Publikum vor.

Die vierköpfige Jury, bestehend aus Experten von Hochschulen und Instituten im Bereich der Kunststoff-Forschung, hatte bereits im Juli dieses Jahres sechs Ideen für den Award nominiert, der von Motan alle zwei Jahre ausgeschrieben wird.

Die Preisverleihung fand im Dornier Museum Friedrichshafen statt. Sandra Füllsack, CEO und Carl Litherland, CMO der Motan Gruppe und die Jurymitglieder überreichten die Siegertrophäen. Die Preisgelder von insgesamt 20.000 EUR stiftet die Motan Holding. Das Unternehmen unterstützt die Gewinner außerdem bei der Patentanmeldung und der Entwicklung der eigenen Erfindung bis hin zur Marktreife.

Die drei nun prämierten Projekte konnten im Hinblick auf Innovationshöhe, Relevanz für die Praxis in der Kunststoffindustrie sowie auf Umsetzbarkeit und Marktchancen besonders überzeugen und setzten sich gegen die anderen Anwärter durch.

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Gravimetrischer Absaugkasten macht das Rennen

Den ersten Platz des Mia-Awards konnte sich Reinhard Herro ergattern. Der von ihm entwickelte Gravimetrische Absaugkasten (GAK) ist ein neues System zur Durchsatzerfassung mit Chargenrückverfolgbarkeit für Saugfördersysteme. Er misst alle Maschinendurchsätze direkt an der Materialquelle und ersetzt damit den bisher üblichen Messvorgang am Verbraucher. Über einen im Absaugkasten integrierten gravimetrischen Dispenser wird jede Fördercharge vor dem Absaugen einzeln verwogen und dann automatisch der bedienten Maschine zugeordnet. Mit nur einem Messsystem kann somit eine Aussage über die an den Verbrauchsstellen geförderten Durchsätze getroffen werden. Für seine innovative Erfindung erhielt Reinhard Herro neben der begehrten Mia-Trophäe auch ein Preisgeld in Höhe von 10.000 EUR.

Einen geschichtsträchtigen und ehrwürdigen Rahmen für die Preisverleihung bot das Dornier Museum in Friedrichshafen.
Einen geschichtsträchtigen und ehrwürdigen Rahmen für die Preisverleihung bot das Dornier Museum in Friedrichshafen.

Mit QR-Codes Statusinformationen visualisieren

Phillipp Mählmeyer konnte mit seinem Konzept einer neuen App ebenfalls überzeugen und damit den zweiten Platz erringen: Über eindeutige, maschinenlesbare Codes, sogenannte QR-Codes, die an den jeweiligen Aggregaten angebracht sind, visualisiert die App die Daten auf einem mobilen Endgerät. So kann jeder Bediener Statusinformationen nicht nur unkompliziert abfragen, sondern die damit verbundenen Prozesse auch steuern. Mithilfe des mobilen Endgeräts lassen sich lokal am Aggregat zum Beispiel mechanische Einstellarbeiten, Kalibrierungen und Servicearbeiten durchführen. Auch der Zweitplatzierte konnte sich über ein Preisgeld in Höhe von 6.000 EUR freuen.

Metro-Lay holt Bronze

Der Dritte Platz ging an Bernd Michael mit seinem hochflexiblen System „Metro-Lay“. Damit lassen sich Versorgungstrassen sehr unkompliziert und effizient verlegen. Metro-Lay ist ein von Bernd Michael kreiertes Kunstwort, das sich aus den Begriffen „Metro“ - stellvertretend für sämtliche motan-Fördersysteme - und „Lay“ - als Hinweis auf den weltweit größten Gerüsthersteller Layher - zusammensetzt. Die Entwicklung besteht aus zwei wesentlichen Bausteinen: dem Gerüstsystem Layher Allround, das als Tragkonstruktion für Rohrleitungstrassen dient, und neu entwickelten Steckmodulen, die für eine schnellere und sichere Aufnahme von Material- und Vakuumleitungen sorgen. Die Kombination dieser beiden Komponenten optimiert den Bau von Rohrleitungen erheblich. Metro-Lay verkürzt die Montagezeiten, reduziert die Montagekosten und führt somit zu einer Erhöhung der Projektmarge. Bernd Michael darf sich über ein Preisgeld von 4.000 EUR freuen.

db

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