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Märkte 28. Januar 2020

Deutschland ist das innovativste Land der Welt

Im Bloomberg Innovation Index 2020 belegt Deutschland den ersten Platz und löst Südkorea ab, das zuvor sechs Jahre in Folge weltweit innovativste Nation war.
Deutschland ist das innovativste Land auf der Welt.
Deutschland ist das innovativste Land auf der Welt.

Im Bloomberg Innovation Index 2020 belegt Deutschland den ersten Platz und löst Südkorea ab, das zuvor sechs Jahre in Folge weltweit innovativste Nation war.

Seit nunmehr acht Jahren ermittelt Bloomberg den Innovation Index und analysiert dafür bei mehr als 200 Volkswirtschaften Dutzende von Kriterien anhand von sieben Messgrößen, darunter die Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die Produktionsfähigkeit und die Konzentration von High-Tech-Unternehmen.

Im Bloomberg Innovation Index 2020 erreichte Deutschland drei Top-Fünf-Platzierungen in den Bereichen wertschöpfende Produktion, High-Tech-Dichte und Patentaktivität. Südkorea verlor seine Krone zum Teil aufgrund eines Produktivitätseinbruchs und fiel von der letztjährigen Nr. 18 in dieser Kategorie auf Platz 29 zurück.

Wie diese Statista-Grafik zeigt, erreichte Deutschland dieses Jahr mit 88,21 von 100 möglichen Punkten Platz eins im weltweiten Innovationsranking.
Wie diese Statista-Grafik zeigt, erreichte Deutschland dieses Jahr mit 88,21 von 100 möglichen Punkten Platz eins im weltweiten Innovationsranking.

Positiv im Ranking wirkten sich unter anderem die Ausgaben der deutschen Autobauer Volkswagen, BMW und Daimler aus, die Milliardensummen in Elektromobilität und autonomes Fahren investieren. Auch Deutschlands Kapazitäten im Maschinenbau und die hohe Zahl der Hochtechnologieunternehmen trugen zu Deutschlands Spitzenposition im Ranking bei.

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Verarbeitendes Gewerbe ist "eine Quelle der Innovation"

„Das verarbeitende Gewerbe ist nach wie vor sehr wettbewerbsfähig und eine Quelle der Innovation“, erklärte Carsten Brzeski, Chefvolkswirt von ING Deutschland. „Die Leistung Deutschlands bei solchen Indikatoren ist immer noch stark und viel besser, als die jüngste Konjunkturschwäche vermuten lässt.“

Dennoch nannte Brzeski mehrere Gründe, warum Deutschland nicht selbstzufrieden mit seinem Innovationsstand sein sollte. Seine Dienstleistungsinnovation sei weit weniger beeindruckend, und etwa ein Drittel der Forschungs- und Entwicklungsausgaben falle auf die Automobilindustrie, was bedeute, dass „Störungen und eine längere Schwäche dieses Sektors die Innovationskraft Deutschlands belasten könnten“, sagte er.

gk

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