Direkt zum Inhalt
Technik 24. September 2019

Der Herr der Ringtechnik

Das Joint Venture der Firmen qip und Wenz Kunststoff  bringt ein neues Trocknungssystem auf den Markt, was die Produktgattung revolutioniert. Es ist prozesssicherer und prozessfähiger als die klassischen Systeme im Markt.

Das Joint Venture der Firmen qip und Wenz Kunststoff  bringt ein neues Trocknungssystem auf den Markt, was die Produktgattung revolutioniert. Es ist prozesssicherer und prozessfähiger als die klassischen Systeme im Markt.

Das Joint Venture hat sich aufgrund von aktuellen Diskussionen dem Energieverbrauch und der damit verbundenen CO2-Bilanz eines produzierten Kunststoffproduktes gewidmet. Das Ergebnis ist ein System, das mit einem Bruchteil der Energie auskommt, weil es praktisch nur minimale Mengen an Druckluft benötigt.

Geschützter Ringspaltauslass

-
-

In den Trocknungsaggregaten wird das Material nicht mehr zentrisch von innen getrocknet, sondern ganzheitlich von außen nach innen. Dabei wird der Strömungsverlauf durch veränderte Lufteinlässe sowie einem geschützten Ringspaltauslass sichergestellt. Dies hat zur Folge, dass vom Start weg einer deutlich größeren Menge an Material die Feuchtigkeit entzogen wird. In Summe wird die Trocknungsgeschwindigkeit um 20 bis 30 Prozent gesteigert. Genutzt werden zwei Luftströmungen im Aggregat – eine als Wärmeenergieträger (ca. 80 bis 90%) und eine zur Aufnahme der Feuchtigkeit (ca. 10 bis 20%).

Ad

Der eigentliche Trocknungsprozess erfolgt quantitätsgesteuert

An Energie wird tatsächlich nur so viel zugeführt, was zum Entfeuchten und Temperieren des Materials benötigt wird. Geregelt wird auf Basis der ermittelten Energiedifferenzen. Die Art der Materialtrocknung ist absolut prozessstabil, denn es herrschen im Trocknungsprozess exakt immer die gleichen Bedingungen. Schwankungen des Taupunkts oder des Temperaturverlaufs innerhalb des Trockners gehören der Vergangenheit an.

Nutzung der Restwärme reduziert Energieverbrauch um weitere 90 Prozent

Durch die Ringschichtentrocknung der Aggregate von außen nach innen kann wertvolle Restwärme von verschiedenen Energiequellen genutzt werden und dem Trocknungsprozess zugeführt werden. Dieser Effekt hat noch einmal eine im positiven Sinne dramatische Auswirkung auf die Energiekosten, die damit gegenüber den klassischen Systemen um nahezu 90 Prozent reduziert werden können.

Zahlreiche Vorteile der qip-Trockner

Das System bietet energieeffizienteste Technik inklusive der Nutzung von Abwärme oberhalb der Umgebungstemperatur. Es ist prozesssicherer und prozessfähiger und stellt getrocknetes Material wesentlich schneller zum Prozessstart bereit, als es die klassischen Systeme können. Der Austausch von bereit gestellten Daten erfolgt offen, was zur strategischen Ausrichtung des Joint Ventures gehört. Jedes vorhandene System kann somit mit der qip-Technik kommunizieren.

Passend zu diesem Artikel