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Das ist er: Fanucs erster Leichtbau-Cobot

War erstmals auf der Robotermesse Irex zu bestaunen: Der kollaborative Leichtbauroboter von Fanuc. Mit seiner einfachen Bedienung richtet er sich auch an Einsteiger.
Neu und in weißem Gewand: Fanucs neuer Leichtbau-Cobot CRX-10iA.

War erstmals auf der Robotermesse Irex zu bestaunen: Der kollaborative Leichtbauroboter von Fanuc. Mit seiner einfachen Bedienung richtet er sich auch an Einsteiger.

Mit dem kollaborativen Leichtbauroboter CRX-10iA hatte Fanuc ein besonderes Highlight zur Irex, der größten Robotermesse der Welt, im Gepäck. Der Leichtbau-Cobot arbeitet Hand in Hand mit Beschäftigten in der Produktion.  Der CRX-10iA ist deutlich leichter als beispielsweise die CR-Serie von Fanuc. Das Anwendungsspektrum erweitert sich dadurch noch einmal erheblich. So kann dieser etwa als Handlingeinheit auf fahrerlosen Transportsystemen, sogenannten FTS, eingesetzt werden. Besonderes Augenmerk legte Fanuc auch auf die einfache Installation des Cobots.

Das Teach Pendant für den neuesten Robotersprössling kann durch einen Tablet-Computer ersetzt werden. Eine neue speziell darauf angepasste Benutzeroberfläche soll laut Herstellerangaben zudem den Bedienkomfort nochmals erhöhen. Fanuc zielt damit auch auf Anwender mit bislang eher geringer Programmiererfahrung ab.

Der CRX-10iA eignet sich damit insbesondere für Kunden, die zum ersten Mal überhaupt Roboter in ihrer Produktion verwenden möchten.

Leichtbau-Cobot in Kurzarm- oder Langarm-Version

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Fanuc bietet den CRX-10iA in zwei Versionen an: einer Langarm- und einer Kurzarmversion.

In der Automobilindustrie ist die Fertigung meist schon stark automatisiert. Der Bedarf insbesondere bei KMU ist jedoch noch lange nicht ausgeschöpft. Den CRX-10iA wird es in zwei Varianten geben: Als Kurzarm-Version mit einer Reichweite von 1,2 m und als Langarm-Version, mit einer Reichweite von bis zu 1,4 m. Beide Versionen verfügen über eine Tragkraft von 10 kg.

Der CRX-10iA soll laut Fanuc ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte eröffnen. Denn: Während sämtliche Modelle der bestehenden CR-Baureihe kollaborativer Fanuc-Roboter auf den erprobten und weit verbreiteten Industrierobotern des Unternehmens basieren, geht der Automatisierungsspezialist beim CRX-10iA komplett neue Wege.

Auch mit Vision-System erhältlich

Beim in Weiß gehaltenen CRX-10iA hat Fanuc zudem besonderen Wert auf das Design gelegt, wie der Hersteller hervorhebt. Genau wie seine Kollegen aus der "grünen" CR-Reihe kann der neue Cobot mit einem Vision-System ausgestattet werden. So wird beispielsweise das autonome Laden und Entladen von Behältern oder Regalsystemen ermöglicht. Auf der Irex demonstriert Fanuc den CRX-10iA beim Einladen von Metallblöcken in eine Robodrill-Werkzeugmaschine -  mithilfe eines 3D Vision-Sensors.

Auf der größten Robotermesse der Welt, der Irex, konnte der neue CRX-10iA von Fanuc zeigen was er kann. Hier im Bild lädt er Metallblöcke in eine Robodrill-Werkzeugmaschine ein. Umgesetzt wird das mithilfe eines 3D Vision-Sensors.

Neues aus der Sensorik

Neues gabs von Fanuc auch im Bereich der Sensorik: Etwa den 3DV/1600 Vision Sensor. Mit ihm sind schnelle Bildaufnahmen bei einem deutlich erweiterten Blickfeld von bis zu 1.600 mm Durchmesser möglich. Damit lassen sich auch große Teile sicher vom Sensor erfassen.

Auf der Robotermesse zeigte Fanuc den 3DV/1600 in einer Sack-Palettierungsapplikation. Sowohl Sensor als auch Roboter kommen von Fanuc: somit sind alle Bildverarbeitungsprozesse wie Programmierung und Anwendung in der Robotersteuerung integriert. Fanuc nennt dies „iRVision“. Das hat einen großen Vorteil gegenüber Lösungen, bei denen zunächst der Sensor über einen PC mit dem Roboter verbunden werden muss.

Roboterfamilie wächst weiter

Das Unternehmen demonstrierte außerdem den neuen Delta Roboter DR-3iB/8L mit 8 kg Traglast. In neuem weißen Grundton ist der DR-3iB/8L insbesondere für Kunden aus der Lebensmittelindustrie relevant, wie Fanuc betont. Die Reichweite des Roboters erstreckt sich über einen Radius von 1.600 mm.

Der Automatisierungsspezialist erhöht zudem die Traglast seiner Scara-Roboter: Der neue SR-12iA besitzt eine Traglast von 12 kg, wodurch die Einsatzmöglichkeiten nochmals erweitert werden. Ebenfalls zu sehen war der neue Hochpräzisionsroboter M-800iA/60: Mit ihm sind genaue Prozessanwendungen wie Laserschneiden und -schweißen möglich – mit integriert ist dabei der Fanuc Faserlaser.

db

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