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3D-Drucker 13. Dezember 2019

Daimler baut Additive Fertigung für Busse massiv aus

Daimler Buses will ab 2020 erste Servicestützpunkte zu eigenen 3D-Druckzentren für Ersatzteile und individualisierte Bauteile für Busse aufbauen.
Das modulare S2-System eignet sich nach Erfahrung von Sintratec optimal zur Schulung und Ausbildung sowie zur Produktion von Klein- und Mittelserien.
Das modulare S2-System eignet sich nach Erfahrung von Sintratec optimal zur Schulung und Ausbildung sowie zur Produktion von Klein- und Mittelserien.

Daimler Buses will ab 2020 erste Servicestützpunkte zu eigenen 3D-Druckzentren für Ersatzteile und individualisierte Bauteile für Busse aufbauen.

Eigene 3D-Druckzentren für Busse geplant

Bereits heute werden bei Daimler additiv gefertigte Bauteile in den Innenräumen von Omnibussen verbaut. Dieser Bereich soll jetzt in naher Zukunft stark ausgebaut werden. Daimler Buses will die Bauteile künftig nicht mehr über externe Dienstleister beziehen, sondern ab 2020 erste Servicestützpunkte zu eigenen 3D-Druckzentren für Ersatzteile und individualisierte Bauteile aufbauen.

Ralf Anderhofstadt, Projektleiter Center of Competence Additive Manufacturing von Daimler Buses: „Mit dem 3D-Druck kann die Daimler-Bussparte schnell, flexibel, wirtschaftlich und umweltfreundlich auf dringende Kundenbedarfe reagieren. Die Vorteile additiver Technologien gerade in Bezug auf Ersatzteile liegen auf der Hand.“

Erschwingliche Gesamtlösung im Bereich des selektiven Lasersinterns

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Für die Vermittlung von Technologie-Know-how am Evobus-Standort in Neu-Ulm setzt Daimler auf das modulare S2 System des Schweizer High-Tech Unternehmen Sintratec, eine erschwingliche Gesamtlösung im Bereich des selektiven Lasersinterns (SLS), die sich nach Erfahrung von Sintratec optimal zur Schulung und Ausbildung sowie zur Produktion von Klein- und Mittelserien eignet.

Ein kleiner Ausschnitt von Bauteilen, die mit Anlagen von Sintratec additiv gefertigt wurden.
Ein kleiner Ausschnitt von Bauteilen, die mit Anlagen von Sintratec additiv gefertigt wurden.

Nicht zuletzt aufgrund des vereinfachten Materialwechsels will Daimler Buses mit dem S2 System von Sintratec zudem die Optimierung und Neuentwicklung der pulverförmigen Druckmaterialien vorantreiben.

Ökonomisch und ökologisch sinnvoll

Ralf Anderhofstadt, Projektleiter Center of Competence Additive Manufacturing von Daimler Buses (l), und Gabor Koppanyi, Leiter Marketing & Sales bei Sintratec (r), beim Handshake.
Ralf Anderhofstadt, Projektleiter Center of Competence Additive Manufacturing von Daimler Buses (l), und Gabor Koppanyi, Leiter Marketing & Sales bei Sintratec (r), beim Handshake.

Für Daimler und Sintratec ist die Additive Fertigung eine sowohl ökonomisch wie auch ökologisch shofstadtinnvolle Strategie: Denn die Produktion und Auslieferung eines 3D-Druckteils dauert nur wenige Tage statt mehrerer Monate bei konventioneller Herstellung. Zudem können Logistikkosten stark reduziert werden, und durch diese Fertigungstechnologie entsteht auch noch deutlich weniger Abfall.

Sintratec ist auf die Zusammenarbeit mit Daimler Buses sehr stolz und freut sich, in Zukunft aktiv zur Digitalisierung in der Busbranche beitragen zu können. Gabor Koppanyi, Leiter Marketing & Sales bei Sintratec: „Wir möchten uns ausdrücklich beim gesamten Team der Evobus GmbH dafür bedanken, dass wir unsere Vision der digitalen Fabrik sowie unser S2 System präsentieren durften. Wir sind sehr stolz auf diese Partnerschaft und freuen uns auf weitere großartige Projekte, bei denen wir gemeinsam die Zukunft gestalten können.“

gk

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