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News 8. November 2018

Continental stärkt Automobilbereich

Continental hat am 2. November 2018 eine Vereinbarung zum Kauf des ‚Anti-Vibration Systems‘-Geschäfts der Cooper Standard getroffen.
Continental will Teile von  Cooper Standardübernehmen.
Continental will Teile von Cooper Standardübernehmen.

Continental hat am 2. November 2018 eine Vereinbarung zum Kauf des ‚Anti-Vibration Systems‘-Geschäfts der Cooper Standard getroffen.

Continental stärkt mit dieser Übernahme ihre globale Präsenz im Bereich der Schwingungstechnik und Geräuschisolierung, insbesondere in Nordamerika, heißt es von dem Unternehmen. Die Vereinbarung beinhaltet demnach ein verbindliches Angebot zur vollständigen Übernahme aller zum ‚Anti-Vibration Systems‘-Geschäft der Cooper Standard gehörenden Aktivitäten in Frankreich sowie die damit verbundenen Anteile am Joint Venture in Indien. Beide Unternehmen beabsichtigen laut Continental in den nächsten Wochen eine entsprechende Vereinbarung zu unterzeichnen, nachdem die Konsultationen mit den französischen Arbeitnehmervertretern stattgefunden haben. Der Vollzug des Erwerbs steht unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden sowie der unterzeichneten Vereinbarung für die entsprechenden Aktivitäten in Frankreich. Durch den Kauf erweitert Continental ihr Geschäft mit Schwingungstechnologie und stellt gleichzeitig das Portfolio mit Automobilherstellern international breiter auf.

Möglichkeit der weltweiten Belieferung

Hans-Jürgen Duensing ist Mitglied des Vorstands, Division Conti Tech.
Hans-Jürgen Duensing ist Mitglied des Vorstands, Division Conti Tech.

„Diese Akquisition kurbelt unser Geschäft mit Schwingungstechnologie an und bietet uns Möglichkeiten, die Automobilindustrie künftig weltweit zu beliefern. Die Reduzierung von Gewicht wird die künftige Mobilität antreiben, da weniger Gewicht zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch und damit zu weniger CO2-Emissionen führt. Dadurch erhöht sich die Effizienz des Fahrzeugs und die Reichweite von Elektro- und Hybridfahrzeugen“, erklärte Hans-Jürgen Duensing, der im Continental-Vorstand für die Division Conti Tech verantwortlich ist. Weniger Geräusche und Schwingungen steigern zudem den Fahrkomfort und führen zu mehr Fahrsicherheit.

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"Hervorragende Ergänzung"

Cooper Standard bringt laut Continental umfangreiche Expertise im Bereich der Schwingungstechnik in Nordamerika ein und bietet Automobilherstellern weltweit moderne Antivibrationslösungen, die im Fahrzeug Geräusche, Vibrationen und Rauigkeit (Noise, Vibration, Harshness; NVH) abmildern und damit den Federungskomfort und das Handling verbessern. Die ‚Anti-Vibration Systems‘-Einheit von Cooper Standard unterhält fünf Produktionsstandorte, darunter auch F&E-Kapazitäten in Kanada, Frankreich, Indien und den USA, und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter. „Cooper Standard verfügt über ausgezeichnetes Know-how im Material- und Produktdesign sowie in der vorausschauenden Komponentenanalyse, der Systemintegration und der Fahrzeugprüfung. Wir ergänzen uns hervorragend, wenn es darum geht, Innovationen im Bereich der Schwingungstechnik und Gewichtsreduzierung aktiv voranzutreiben“, so Kai Frühauf, Leiter des Geschäftsbereichs Vibration Control von Continental, in den die Organisation integriert werden soll.

„Gemeinsam können wir zukünftige technologische Chancen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge wirksam nutzen. Zudem bringt uns die Übernahme zusätzliche Mischungskapazitäten sowie Know-how in der Materialentwicklung in den USA“, fügte Frühauf hinzu. Continental ist seit mehr als 80 Jahren im Bereich der Schwingungstechnik und Geräuschisolierung aktiv. Das Unternehmen entwickelt und produziert aktive und passive schwingungsoptimierte Lagerungskomponenten und gewichtsreduzierte Systeme für Motoren, Getriebe und andere Komponenten für mehr Sicherheit und Komfort in der Automobilindustrie sowie für industrielle Anwendungen in der Energiewirtschaft, Landwirtschaft, Eisenbahn- und Schifffahrtindustrie.

Der Geschäftsbereich Vibration Control gehört zur Continental-Division Conti Tech und beschäftigt mehr als 2.600 Mitarbeiter in Produktionsstätten sowie Entwicklungszentren an elf Standorten in Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Mexiko, der Slowakei und den USA.

pl

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