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Chinaplas: Arburg-Geschäftsführer lobt Ergebnis

Sehr zufrieden äußert sich Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb bei Arburg, im Interview über das Ergebnis der Chinaplas, die im April stattfand.
Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb bei Arburg: „Strategische Investitionen werden nicht angehalten, der Blick geht weiter in das Jahr 2021/2022.“

Sehr zufrieden äußert sich Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb bei Arburg, im Interview über das Ergebnis der Chinaplas, die im April stattfand.

Gegenüber der K-ZEITUNG berichtet der Arburg-Geschäftsführer, der wegen der Corona-bedingten Reisebeschränkungen selbst nicht nach Shenzhen reisen konnte, dass die Chinaplas zwar fest in chinesischer Besucherhand war – dies dem erfolgreichen Ergebnis allerdings keinen Abbruch tat. Die Terminkalender der chinesischen Vertriebsmannschaft seien aufgrund vieler konkreter Anfragen nun nämlich sehr gut gefüllt.

Guter Verlauf: 152.000 Besucher zählte die Chinaplas 2021 – und der Arburg-Stand war ein Besucher-Magnet.

Gerhard Böhm: Die Chinaplas war für uns sehr erfolgreich. Unser Messestand war durchgehend stark frequentiert und das Feedback der Fachbesucher war hervorragend: sowohl auf unserem eigenen Messestand, wo wir vier High-end-Exponate präsentiert haben, als auch in der „Factory of the Future“, wo wir mit unserem umfangreichen Angebot an digitalen Produkten und Services rund um Arburgxworld prominent vertreten waren. Die Chinaplas hat gezeigt, wie wichtig Präsenz-Events sind. Alle Messebesucher haben sich sehr gefreut, endlich mal wieder persönliche Kontakte zu pflegen und „Technik zum Anfassen“ zu erleben.

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Böhm: Eigentlich keine. Aber das haben wir auch so erwartet. Es war von vornherein absehbar, dass sich die Messe in diesem Jahr Corona-bedingt auf Besucher aus China beschränken und nicht wie sonst den gesamten asiatischen Raum umfassen wird. Das war für uns jedoch kein Grund für einen abgespeckten Messeauftritt – ganz im Gegenteil: Wir haben uns gefreut, dass wir in Verbindung mit dem neuen Messegelände in Shenzhen unseren Stand sogar deutlich vergrößern und damit die Bedeutung des chinesischen Markts eindrucksvoll und nachhaltig unterstreichen konnten.

Viele Entscheidungsträger auf der Chinaplas

Böhm: Wir sind mehr als zufrieden. Der Anteil der Entscheidungsträger war auf der Chinaplas 2021 hoch. Die Fachbesucher sind in vielen Fällen mit konkreten Projekten auf uns zugekommen, erste Lösungsansätze wurden schon auf der Messe diskutiert und werden in Folgeterminen jetzt konkretisiert.

Böhm: Die wichtigste Resonanz aus dem Markt war: Es ist gut und wichtig, dass Ihr auch in diesem Jahr da seid. Schon während der Messe hat sich gezeigt, dass die Chinaplas sich positiv auf unser Geschäft in China auswirken wird. Wir freuen uns über übervolle Terminkalender unseres Arburg-Vertriebsteams in China, das jetzt voll ausgebucht ist, um gemeinsam mit den Kunden die neuen Projekte zu realisieren. Das zeigt, wie wichtig es war, dass wir unser Leistungsspektrum wieder einmal live unter Beweis stellen konnten, vor allem auch in Bezug auf den immer wichtiger werdenden Turnkey-Sektor.

Arburg setzt auf den chinesischen Markt
Für Arburg hat der Markt in China eine große Bedeutung; das Geschäft vor Ort vor allem mit Turnkey-Lösungen wird daher sukzessive ausgebaut.

Im Ergebnis hat Arburgs China-Organisation den Messeauftritt alleine gestemmt

Böhm: Aufgrund der Corona-bedingten weltweiten Reisebeschränkungen konnten weder Vertreter des deutschen Mutterhauses noch andere internationale Arburg-Mitarbeitende die Chinaplas besuchen. Das hatten wir konzeptionell so geplant und es war auch nicht zwingend erforderlich, da wir in China mit einer eigenen Organisation und einem starken Team sehr gut vertreten sind.

Keine Besuchergruppen aus Übersee auf den Technologie-Tagen

Böhm: Nein, sicher nicht. Denn die Technologie-Tage werden Jahr 2021 anders ablaufen, als in den Vorjahren und wir rechnen nicht mit Besuchern aus Übersee. Damit diese Präsenz-Veranstaltung Corona-adäquat stattfinden kann, haben wir umfassende Vorkehrungen getroffen. Neben der Verlängerung auf sechs Tage, ist auch die Teilnehmerzahl begrenzt und es gibt ein Besucher-Management mit fest definierten Tages- und Zeitslots sowie ausschließlich geführte Rundgänge in Kleingruppen. Es wird also nicht wie in den Vorjahren möglich sein, das Event einen ganzen Tag lang oder sogar an mehreren Tage zu besuchen. Neben allen pandemischen Aspekten: Die Anreise für Kunden aus Übersee wäre in diesem Jahr zu aufwendig. Im nächsten Jahr werden die Technologie-Tage dann hoffentlich wieder im bewährten Format und zum traditionellen Zeitpunkt im März stattfinden können.

Sabine Koll

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