China entwickelt Composites in Bayern
KDX Europe Composites, eine Tochter der der chinesischen Kangde Group, hat im Beisein von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner ein R&D-Center für den Leichtbau in Weyarn (Bayern) eröffnet.
Mit einem Festakt wurde in Weyarn (Bayern) das neue KDX Europe Composites R amp;D-Center unter anderem von der Bayerischen Staatsministerin für Wirtschaft Ilse Aigner eröffnet. Das im Februar 2016 gegründete Unternehmen mit derzeit rund 20 Mitarbeitern ist im Bereich der Entwicklung von Faserverbund-Werkstoffen (primär kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe) für die Fahrzeugindustrie tätig und sieht sich als Kooperations-Partner in der Composite-Welt – sowohl für angewandte Forschung, als auch für technologische Entwicklung und kostengünstige Serienproduktion von Verbundwerkstoffen.
Europa-Premiere eines völlig neuen Automobils
KDX ist eine Tochter der chinesischen Kangde Group, die das neue Center für Leichtbau mit Unterstützung der Technischen Universität München aufgebaut hat. Rund 300 Gäste waren dabei, als Ilse Aigner gemeinsam mit dem chinesischen Botschafter Shi Mingde sowie Zhong Yu, Chairman der Kangde Group, das Technikum eröffneten. Anschließend hatten die Gäste die Möglichkeit, sich von den Mitarbeitern das Technikum erklären zu lassen. Zudem wurde gemeinsam von KDX und Nextev die Europa-Premiere eines völlig neuen Automobils, des "Nio EP9" (http://www.nio.io/), präsentiert. Der 1360 PS (1000 kW) starke Renn-Bolide mit 427 km Reichweite ist das erste Model des chinesischen Elektroautoherstellers Nextev. Der vorgestellte Wagen ist einer von derzeit weltweit sechs Exemplaren.
Investition für die gesamte Prozesskette
Der Geschäftsführer Peng He ist sich sicher: "Mit den neuesten Anlagen und dem einzigartigen Know-how unserer Mitarbeiter haben wir für die gesamte Prozesskette der Zulieferer und Automobilhersteller eine hervorragende Investition getätigt." German Engineering in Kooperation mit einem chinesischen Partner wie der Kangde Group, einem der führenden Technologie-Konzerne Chinas – das ist, so Peng He, "eine perfekte Symbiose, in der ein immenses Erfolgspotenzial liegt." Bis Ende 2017 plant Peng He umfangreich in den Standort zu investieren und die Mitarbeiterzahl auf etwa 40 zu verdoppeln.
mg
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