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Additive Fertigung 29. August 2022

Carbon übernimmt Softwareanbieter Para Matters

Mit der Übernahme von Para Matters baut Carbon sein Softwareangebot für die Additive Fertigung weiter aus

Mit der Übernahme von Para Matters, einem Softwareanbieter für die Additive Fertigung, erweitert Carbon, ein führendes Unternehmen für 3D-Drucktechnologie, seine aktuellen Software-Kompetenzen um die Topologie-Optimierung. Damit ist die Technologieplattform von Carbon noch umfangreicher und erlaubt nun Produktdesign- und Entwicklungsteams, bessere Produkte in kürzerer Zeit zu entwickeln und dabei auf eine breite Palette von Materialien und Produktionssystemen zurückzugreifen, so Carbon.

Die meisten Softwareplattformen, die für die Konstruktion und die Herstellung von Produkten verwendet werden, sind für die begrenzteren Möglichkeiten der traditionellen Fertigung optimiert, einschließlich Spritzguss, Guss und subtraktive Verfahren. Es fehlt deshalb an modernen Design-Softwarelösungen, die schnelle Wiederholungen erlauben und gleichzeitig die Vorteile der Additiven Fertigung ausschöpfen können, wodurch die Beschleunigung der Produktentwicklung nach wie vor eingeschränkt wird.

Übernahme schließt Lücke bei generativer Design-Software

Mit der Akquisition schließt Carbon diese Lücke und erweitert seine generative Design-Software, um die automatisierte Erstellung von komplexeren, leistungsfähigeren Bauteildesigns möglich zu machen. Die neuen Funktionen knüpfen an die Einführung der Design Engine Software durch Carbon zu Beginn dieses Jahres an, die von weltweiten Marken zur Prozessautomatisierung der Entwicklung von Gitterstrukturen für Serienprodukte verwendet wird.

Carbon will bessere Produkte in kürzerer Zeit herstellen können

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„Wir sind uns der entscheidenden Rolle bewusst, die Software-Design-Tools bei der digitalen Transformation unserer Kunden spielen. Viel zu lange haben sich Konstrukteure mit Softwarelösungen begnügt, die sich an die Grenzen der traditionellen Fertigung halten“, so Phil DeSimone, Mitbegründer und Co-CEO von Carbon. „Viele ältere Design-Tools sind nicht optimiert, um die Vorteile von Brancheninnovationen zu nutzen, einschließlich fortschrittlicher 3D-Druckmaterialien und Fertigungsprozesse. Carbon und Para Matters teilen die gleiche Vision, moderne Werkzeuge anzubieten, die die Produktentwickler dabei unterstützen in kürzerer Zeit bessere Produkte entwickeln zu können.“

Generative Designfähigkeiten von Para Matters als Erweiterung

„Die Software bildet das Rückgrat unserer 'Idea-to-Production'-Plattform, und wir sind davon überzeugt, dass die generativen Designfähigkeiten von Para Matters eine wichtige Erweiterung unserer Designsoftware darstellen“, erklärt Craig Carlson, Chief Technology Officer und Co-CEO von Carbon. „Mit der Erweiterung unserer Softwarefunktionen, die auf die Additive Fertigung spezialisiert sind, ermöglichen wir Designern und Entwicklern, bessere Endprodukte mit fortschrittlichen Geometrien und verbesserten Leistungsmerkmalen zu entwickeln.

„Das Para Matters-Team ist stolz auf die Software-Design-Tools, die wir entwickelt haben, um die Additive Fertigung voranzutreiben. Die Möglichkeit, unser Angebot als Bestandteil der ‘Idea-to-Production’-Plattform von Carbon auszuweiten, erlaubt es unseren Kunden, bessere Produkte zu entwickeln und zu produzieren“, sagt Robert Yusin, Chairman und CEO von Para Matters. „Gemeinsam als Team wollen wir die neuen Möglichkeiten in der Fertigungsindustrie weiter vorantreiben.“ gk

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