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News 11. September 2019

Borealis: Spatenstich für größte Investition in Europa

Für eine neue Propylen-Anlage schwang die Führungsspitze von Borealis in Kallo, Belgien kürzlich die Spaten. Die Investition liegt bei rund 1 Mrd. EUR.
Spatenstich für eine neue Propan-Dehydrierungsanlage (PDH) im Weltmaßstab. Mit dabei: Borealis CEO Alfred Stern (3.v.r.).
Spatenstich für eine neue Propan-Dehydrierungsanlage (PDH) im Weltmaßstab. Mit dabei: Borealis CEO Alfred Stern (3.v.r.).

Für eine neue Propylen-Anlage schwang die Führungsspitze von Borealis in Kallo, Belgien kürzlich die Spaten. Die Investition liegt bei rund 1 Mrd. EUR.

Borealis feierte am 9. September den Spatenstich für seine neue Propan-Dehydrierungsanlage (PDH) im Weltmaßstab. Die neue Anlage am Borealis Standort in Kallo, Belgien, wird über eine Produktionskapazität von 750.000 jato Propylen verfügen. Damit ist sie eine der größten Anlagen ihrer Art weltweit. Mit einer Investition von insgesamt rund 1 Mrd. EUR ist das Projekt das größte jemals von Borealis umgesetzte Vorhaben in Europa.

Borealis: Verfügbarkeit von Propylen in Europa verbessern

PDH ist ein essenzieller Prozessschritt bei der Produktion von Propylen aus Propan. Propylen, ein wichtiger Baustein der chemischen Industrie, wird für die Herstellung von Polypropylen (PP) genutzt, das wiederum eine der am weitesten verbreiteten Kunststoffarten darstellt. Die europäische Propylen-Nachfrage wächst. Im Moment ist das Angebot in Europa jedoch rückläufig. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage in Kallo, die für Mitte 2022 geplant ist, soll sicherstellen, dass sich Borealis‘ europäische Kunden in Zukunft auf eine sichere Versorgung mit preisgünstigem Propylen und dessen Derivaten verlassen können.

Oleflex-Technologie für hohe Propylen-Ausbeute

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Die neue PDH-Anlage wird mit der Oleflex-Technologie von Honeywell UOP betrieben werden. Diese Technologie ermöglicht einen geringeren Energieverbrauch in der Produktion und zugleich größere Mengen bei gleicher Qualität. Der Propanbedarf ist geringer, während mehr Wasserstoff produziert wird. Damit kann Borealis nicht nur seinen internen Bedarf, sondern auch jenen externer Nutzer decken. Zudem wird ein integriertes Hybrid-Blockheizkraftwerk einen Großteil des für den Betrieb benötigten Dampfs und Stroms selbst erzeugen.

„Borealis‘ Investition in die neue Kallo-Anlage ist nicht nur die größte, die wir je in Europa getätigt haben – sie ist auch die wichtigste Investition in Europa, die von einem Unternehmen der petrochemischen Industrie in den letzten 20 Jahren durchgeführt wurde“, erklärt Borealis‘ Vorstandsvorsitzender Alfred Stern. „Die Investitionen in unsere europäischen Anlagen sind ein klares Zeichen für unser Engagement zur Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeit unseres Betriebs, aber auch zur Stärkung der Region als unverzichtbare Industriedrehscheibe.“

mg

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