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Extrusion 4. Juli 2022

Blasfolien aus Recyclingmaterial

Plasta produziert hochwertige recycelte Folien auf Extrudern und Blasköpfen von Hosokawa Alpine, die sich ideal für Recyclingmaterial eignen.
Mit fünf Anlagen von Hosokawa Alpine produziert Plasta in Slowenien Blasfolien aus Recyclingmaterial.
Mit fünf Anlagen von Hosokawa Alpine produziert Plasta in Slowenien Blasfolien aus Recyclingmaterial.

Plasta produziert hochwertige recycelte Folien auf Extrudern und Blasköpfen von Hosokawa Alpine, die sich ideal für Recyclingmaterial eignen.

Plasta im slowenischen Sentrupert ist einer der führenden Hersteller von Blasfolien und Verpackungen aus recyceltem Polyethylen. In seinem Maschinenpark kommen auch fünf Anlagen von Hosokawa Alpine zum Einsatz. „Plasta geht das Thema Kreislaufwirtschaft aktiv an und zeigt, wie die Zukunft in diesem Bereich aussehen kann. Wir freuen uns, dass unsere Anlagen hierzu einen wertvollen Beitrag leisten können“, sagt Konstantin Klein, Sales Manager bei Hosokawa Alpine.

Zweites Leben für Post Consumer Material

Um den Produktionszyklus lokal durchzuführen und die Umweltbelastung zu minimieren, koordiniert bei Plasta eine eigene Logistik- und Handelsabteilung die Lieferketten. Die Rohstoffbasis für die Produktion sind Polyethylenfolienabfälle. Mehr als 6.500 t verarbeitet Plasta im Jahr: Täglich kommen circa 65 t sogenannter Post Consumer Waste aus einem Umkreis von 1.500 km im Unternehmen an. Darunter sind Haushaltsabfälle, Industrieverpackungen oder Getränkeflaschen.

Recyclingmaterial wird von Plasta selbst aufbereitet

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Wollen gemeinsam einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten (v.l.): Samo Šketa, Vertriebsagentur Isi, Konstantin Klein, Area Sales Manager Hosokawa Alpine, und Stane Gorenc, Geschäftsführer von Plasta.
Wollen gemeinsam einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten (v.l.): Samo Šketa, Vertriebsagentur Isi, Konstantin Klein, Area Sales Manager Hosokawa Alpine, und Stane Gorenc, Geschäftsführer von Plasta.

Obwohl verunreinigt und unsortiert, ist der Kunststoffabfall kein Müll, sondern für Plasta eine wertvolle Ressource: „Die Technik für die sortenreine Trennung von verschiedenen Kunststoffen schreitet immer mehr voran, wodurch ein zunehmend größerer Anteil wiederverwertet werden kann. Bei uns erfolgt zunächst eine Reinigung. Im Anschluss werden die sauberen Abfälle zerkleinert und zu Kunststoffgranulat verarbeitet, das die Ausgangsbasis für die weitere Produktion ist“, erklärt Stane Gorenc, Geschäftsführer bei Plasta.

Fünf Blasfolienanlagen von Hosokawa Alpine

Das Polyethylen-Recyclat wird im nächsten Schritt auf den Extrusionsanlagen zu Folien für verschiedene Endanwendungen in unterschiedlichen Folienformaten weiterverarbeitet. Plasta setzt dafür seit 2017 unter anderem auf fünf Maschinen von Hosokawa Alpine: Drei 3-Schicht-Anlagen, eine 5-Schicht-Anlage sowie eine Monoanlage mit Liegenbreiten von 1.800 bis 2.300 mm stehen bereit; eine weitere Monoanlage ist bereits bestellt. „Bei unseren Mehrschichtanlagen mit Hochleistungsextrudern profitieren die Kunden von sehr flexiblen Produktionsmöglichkeiten für vielfältige Materialkombinationen. Die optimale Kühlung der Folienblase und die Versorgung der Anlage mit kalter Schmelze sorgen für einen effizienten und stabilen Produktionsprozess. Beim Folienwickler hat sich Plasta jeweils für eine Doppelstellenwickler entschieden“, erklärt Konstantin Klein.

Flexibilität bei heterogenem Material

Die Herausforderung bei der Verarbeitung von PCR-Material ist die heterogene Materialbeschaffenheit: „Man weiß nie im Vorfeld, was genau enthalten ist. Die Qualität und die Zusammensetzung des Materials schwanken stark. Daher müssen wir flexibel auf die Gegebenheiten reagieren können – die Alpine Blasfolienanlagen kommen sehr gut mit unserem Granulat zurecht“, sagt Stane Gorenc. Zudem müssen die Anlagen zuverlässig sein und einen stabilen Produktionsprozess gewährleisten, um kosteneffizient und wettbewerbsfähig produzieren zu können.

Beitrag zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft

Auch hier zeigt sich Plasta zufrieden: „Die Lösungen von Hosokawa Alpine sind seit der Installation zuverlässig in Betrieb und unterstützen uns dabei, einen Beitrag zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu leisten. Die kompakten Extruder ermöglichen uns außerdem einen niedrigen Energieverbrauch“, freut sich Stane Gorenc. Auf Wunsch der Abnehmer können die aus dem Prozess gewonnenen Folien mittels Flexodruckverfahren individualisiert werden. Plasta lässt damit aus dem regenerierten PE hochwertige Verpackungen, kommunale und industrielle Abfallsäcke sowie Folien für die Landwirtschaft entstehen – die somit die Ressourcen zum Wohle des Planeten optimal ausnutzen.

Damit sich Folien besser recyceln lassen, setzt Hosokawa Alpine übrigens auf Mono-PE-Folien und hat bereits mehrere solcher Anlagen ausgeliefert, zum Beispiel an den polnischen Folienhersteller ELA.

Susanne Schwenk, Project Manager Marketing von Hosokawa Alpine

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