Direkt zum Inhalt
Technik 5. April 2017

Bio-Fed möchte Obst in Frankreich einpacken

Bio-Fed setzt auf der Interpack auf den französischen Markt für Verpackungen aus bio-basierten und kompostierbaren Folien. Frankreich hatte zum Jahresbeginn konventionelle Kunststofftüten für Obst und Gemüse verboten.
Belasten dünnwandige Einweg-Tragetaschen aus Kunststoff die Umwelt? IK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Bruder sieht keinen Handlungsbedarf.
Belasten dünnwandige Einweg-Tragetaschen aus Kunststoff die Umwelt? IK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Bruder sieht keinen Handlungsbedarf.

Bio-Fed setzt auf der Interpack auf den französischen Markt für Verpackungen aus bio-basierten und kompostierbaren Folien. Frankreich hatte zum Jahresbeginn konventionelle Kunststofftüten für Obst und Gemüse verboten.

Bio-Fed produziert und vermarktet biologisch abbaubare und bio-basierte Kunststoffe unter der Marke M-Vera. M-Vera B-Typen beinhalten kompostierbare Folien-Compounds. Sie wurden für den Folienmarkt entwickelt, bei dem die industrielle Kompostierung eine "End-of-Life"-Option darstellt. Aufgrund ihrer hervorragenden Schmelzefestigkeit können M-Vera Kunststoffe auf herkömmlichen Folienanlagen einfach verarbeitet werden. Diese Produkte sind ebenfalls zur Verarbeitung in Mehrschichtfolien und als Blends geeignet.

Tüten in Frankreich: biobasiert und kompostierbar

Bio-Fed stellt 2017 nun erstmalig auf der Interpack in Düsseldorf aus. Dabei setzt das in Köln ansässige Unternehmen besonders auf die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen auf dem französischen Markt. Das neue Energiewendegesetz in Frankreich brachte zum 1.1.2017 unter anderem ein Verbot von konventionellen Kunststofftüten für Obst und Gemüse sowie Folienverpackungen für Postsendungen. Diese müssen künftig bio-basiert und auf dem heimischen Kompost abbaubar sein.

"Für den französischen Markt haben wir unser Portfolio um neue Produkte speziell für die Folienindustrie entsprechend der gesetzlichen Regelung erweitert", so Dr. Stanislaw Haftka, Bereichsleiter Vertrieb der Bio-Fed. Es handelt sich dabei um die Extrusionstypen M·Vera B5024 und B5025 mit hohem bio-basierten Rohstoffanteil. Diese Produkte sind heimkompostierbar sowie hochtransparent und eignen sich daher optimal für Obst- oder Gemüseknotenbeutel.

Ad

Weiterhin wird das Kölner Unternehmen die Interpack zum Anlass nehmen, seine neuen biologisch abbaubaren Spritzgusstypen vorzustellen.

Bio-Fed entstand im Oktober 2014 durch die Übernahme des Biokunststoff-Bereiches einer US-amerikanischen Biotechnologiefirma. Als Zweigniederlassung des Compoundeurs Akro-Plastic, Niederzissen, gehört Bio-Fed zur Feddersen-Gruppe, die ihren Hauptsitz in Hamburg hat.

mg

Passend zu diesem Artikel

Die Messe Düsseldorf hat sich dazu entschieden, die Interpack  2021 aufgrund der, durch die Covid-19-Pandemie bedingten Einschränkungen, abzusagen.
News
Frankreich packt es kreativ an
Vom 4. bis zum 10. Mai präsentiert Frankreich seine Neuentwicklungen im Bereich Verpackungsherstellung und Verpackungsmaschinen auf der Interpack 2017. Als fünftgrößte Exportnation weltweit im Bereich Verpackung sieht sich Frankreich in dieser Sparte sehr gut aufgestellt. Aufgrund zahlreicher Kooperationen mit führenden französischen Unternehmen in der Lebensmittel-, Kosmetik- und Pharmaindustrie können französische Firmen auch dieses Mal mit einigen Innovationen aufwarten.