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News 3. Mai 2018

BASF: Creation Center im und auf dem Bunker

BASF Performance Materials bündelt künftig im Creation Center am Standort Ludwigshafen seine Kompetenzen bei der Entwicklung von Produktlösungen an einem Ort.
Auf den ehemaligen Luftschutzbunker wird ein Quader mit einer Kantenlänge von 22 m gesetzt, in dem auf zwei Etagen eine Fläche von rund 1.000 m2 entsteht. Die vorgehängte Fassade besteht aus organisch wirkenden Formen und spielt mit Licht und Schattenwirkungen.
Auf den ehemaligen Luftschutzbunker wird ein Quader mit einer Kantenlänge von 22 m gesetzt, in dem auf zwei Etagen eine Fläche von rund 1.000 m2 entsteht. Die vorgehängte Fassade besteht aus organisch wirkenden Formen und spielt mit Licht und Schattenwirkungen.

BASF Performance Materials bündelt künftig im Creation Center am Standort Ludwigshafen seine Kompetenzen bei der Entwicklung von Produktlösungen an einem Ort.

Das neue integrierte Konzept des Creation Center hat Vorteile für Kunden und Partner: So tragen zum Beispiel moderne Visualisierungstechniken dazu bei, innovative Lösungen für den Markt noch schneller auf die Bedürfnisse der Kunden auszurichten. "Für die Kunden ist das Creation Center eine Art App-Store, das mit unseren Kompetenzen ausgestattet ist. Es ist kein Showroom, sondern bietet offene und kreative Wege der Zusammenarbeit. Die Kunden können so unsere Kompetenzen direkt vor Ort erleben", erklärt Guiscard Glück, Vice President, New Markets and Products.

Ein ehemaliger Luftschutzbunker, der zum BASF-Standort Ludwigshafen gehört, wird hierfür mit einer modernen Architektur erweitert. Das ganzheitliche Konzept wird auch an weiteren BASF-Standorten in Tokio/Japan, Schanghai/China und Wyandotte/USA umgesetzt.

Kern des neuen Konzepts ist die Verknüpfung der realen Materialwelt mit den neuesten Möglichkeiten der Digitalisierung und dies alles nahe am Kunden, Markt und Zukunftstrends. Schon bisher besteht mit der Designfabrik einzigartige Einrichtung, in der BASF-Designer gemeinsam mit Kunden mit Hilfe von Materialmustern neue Produkte entwickeln. Die Designfabrik, die bisher im Werk Ludwigshafen untergebracht ist, wird nach der Fertigstellung auf den Bunker gegenüber von Tor 2 umziehen.

Eine weitere Ergänzung des Portfolios ist die seit Jahren im Markt etablierte, BASF-eigene Simulationstechnologie Ultrasim zur virtuellen Entwicklung realer Lösungen. Durch umfassende rechnergestützte Methoden, verbunden mit neuesten Visualisierungstechnologien und 3D-gefertigten Musterbauteilen, wird der Weg für eine neue Dimension in der Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern bereitet. Mit den Bauarbeiten wurde im März begonnen. Der Rohbau soll im Herbst fertiggestellt sein. Eröffnet wird das Creation Center voraussichtlich Mitte 2019.

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Ein gutes Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit ist die Kooperation mit Start-ups. Spezialisten aus der BASF-Simulation entwickelten gemeinsam mit dem Start-up Holo-Light eine Anwendung, mit deren Hilfe Simulationsergebnisse dreidimensional als holografische Einblendungen dargestellt werden können. Durch Mixed-Reality-Brillen werden interaktive 3D-Projektionen wie Bauteile oder Möbel in der direkten Umgebung gezeigt. Komplexe Geometrien werden so besser verständlich gemacht und Materialeigenschaften besser erkannt.

Hervorgegangen ist die Zusammenarbeit aus dem Projekt "Startup Autobahn", einer Innovationsplattform, die Start-ups mit Unternehmen vernetzt. "Durch die gemeinsam entwickelte Anwendung können Arbeitsprozesse bei BASF deutlich optimiert werden. Mit Mixed Reality bieten wir eine neue Form der Informationsverarbeitung, Kommunikation und Interaktion", sagt Florian Haspinger, CEO von Holo-Light. "Die Zusammenarbeit mit Holo-Light zeigt, dass BASF auch mit jungen Unternehmen erfolgreich ist. Diese Dynamik werden wir im neuen Creation Center weiter verstärken", ergänzt Glück.

Auf den Bunker wird ein Quader mit einer Kantenlänge von 22 m gesetzt, in dem auf zwei Etagen eine Fläche von rund 1.000 m² entsteht. Erschlossen wird der Gebäudeteil über einen Treppenturm und einen Aufzug. Die vorgehängte Fassade besteht aus organisch wirkenden Formen und spielt mit Licht und Schattenwirkungen. Der Netzwerkgedanke und die Kunststoff-Materialwelt spiegeln sich so in der Fassade wider.

gk

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