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BASF baut Kapazitäten in Ludwigshafen aus

Die Kapazität für Alkylethanolamine am Verbundstandort Ludwigshafen soll um 20 % erhöht werden. Die globale Kapazität steigt auf über 110.000 t pro Jahr.
Markus Ruhland (l.) und Martin Heinsch, beide Asset Manager bei BASF, überprüfen einen Sensor an einer Pumpe in der Anlage, die ausgebaut wird.

Die Kapazität für Alkylethanolamine am Verbundstandort Ludwigshafen soll um 20 % erhöht werden. Die globale Kapazität steigt auf über 110.000 t pro Jahr.

BASF wird ihre Produktionskapazität für Alkylethanolamine (AEOA) am BASF-Verbundstandort Ludwigshafen um 20 % erhöhen. Nach Inbetriebnahme der neuen Anlage im Jahr 2020 produziert BASF an den Produktionsstandorten in Ludwigshafen, Geismar (USA) und Nanjing (China) insgesamt mehr als 110.000 t AEOA pro Jahr. „Als einer der weltweit führenden Zulieferer von Aminen erweitern wir unsere Produktionskapazität, um die rasant wachsende Kundennachfrage nach Produkten aus unserem Alkylethanolamin-Portfolio weiterhin abzudecken. Insbesondere bei Unternehmen in den Bereichen Wasseraufbereitung und Gaswäsche ist die Nachfrage nach leistungsfähigen Produkten sehr hoch“, so Dr. Andrea Frenzel, President, Leiterin des Unternehmensbereichs Intermediates der BASF.

Produktion vor allem für Europa

„Von den zusätzlichen Kapazitäten in Ludwigshafen profitiert in erster Linie unser starker Kundenstamm in Europa“, fügt Dr. Frank Stein, Senior Vice President, BASF Intermediates Amine Europa, hinzu. „Wir verfügen über hocheffiziente Produktionsprozesse und können unsere Kunden mit dieser Investition noch flexibler und zuverlässiger beliefern.“

Alkylethanolamine bewähren sich hauptsächlich als Vorprodukte für Flockungsmittel zur Wasseraufbereitung sowie in der Lackindustrie als Bindemittel zwischen Pigmenten und Harzen. Darüber hinaus kommen AEOA bei der Gaswäsche, in Weichspülern, als Schmiermittel in Flüssigkeiten zur Metallbearbeitung und zur Herstellung von Polyurethanen zum Einsatz. Dabei wirken die Substanzen als Bestandteile der Polyol-Komponente mit, indem sie dort unter anderem ihre katalytischen Eigenschaften entfalten.

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Größtes Angebot

Die BASF verfügt mit etwa 300 verschiedenen Aminen über das weltweit vielfältigste Sortiment an diesen chemischen Zwischenprodukten. Neben Alkyl-, Alkanol- und Alkoxyalkylaminen bietet das Unternehmen auch heterozyklische und aromatische Amine sowie Spezialamine an. Dazu kommt ein wachsendes Portfolio an chiralen Aminen mit hoher optischer und chemischer Reinheit. Eingesetzt werden die vielseitigen Produkte vor allem zur Herstellung von Prozesschemikalien, Pharmazeutika und Pflanzenschutzmitteln sowie von kosmetischen Produkten und Reinigungsmitteln. Dazu kommt die Produktion von Lacken, Spezialkunststoffen, Verbundwerkstoffen sowie von Spezialfasern.

pl

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