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News 24. Februar 2022

Arburg Internet-TV: Lieferkette als strategischer Vorteil

Mitte Februar setzte Arburg sein interaktives Internet-TV-Format Arburgxvision mit dem Thema Lieferketten fort.
Stefan Schrauf, PWC Deutschland (auf dem Bildschirm) diskutierte gemeinsam mit Arburg-Geschäftsführer Guido Frohnhaus (links) und Arburg-Entwicklungsleiter Werner Faulhaber (Mitte) im Internet-TV-Format Arburxvision das Thema Lieferketten.
Stefan Schrauf, PWC Deutschland (auf dem Bildschirm) diskutierte gemeinsam mit Arburg-Geschäftsführer Guido Frohnhaus (links) und Arburg-Entwicklungsleiter Werner Faulhaber (Mitte) im Internet-TV-Format Arburxvision das Thema Lieferketten.

Mitte Februar setzte Arburg sein interaktives Internet-TV-Format Arburgxvision mit dem Thema Lieferketten fort.

„Supply Chain mit Eigensinn – sichere Lieferketten als strategischer Vorteil“ lautete der Titel der jüngsten Internet-TV-Sendung des Spritzgießmaschinenbauers. Rund 1.250 Zuschauer sahen die elfte Sendung live, weitere 1.400 Interessierte bislang im Nachgang.

Im Mittelpunkt der einstündigen, deutschsprachigen Sendung stand die Diskussionsrunde im Arburg-Studio mit zwei Unternehmensvertretern – Technik-Geschäftsführer Guido Frohnhaus und Werner Faulhaber, Bereichsleiter Entwicklung – sowie Stefan Schrauf, Partner bei Pricewaterhouse Coopers (PWC) als externem Experten.

Dass sichere Lieferketten ein großes beziehungsweise sehr großes Potenzial haben bestätigten 96 % der Zuschauer bei einer Umfrage während der Sendung. Darauf setzt Arburg bereits seit Jahrzehnten erfolgreich – in Kombination mit einer hohen Eigenfertigungstiefe am zentralen Entwicklungs- und Produktionsstandort in Loßburg.

Arburg setzt auf lokale Lieferketten

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Die Vorteile dieser Arburg-Strategie wurde von den Experten im Rahmen der Sendung (verfügbar auch in der Mediathek ) intensiv diskutiert. „Was wir selbst (besser) machen können, machen wir besser selbst“, betonte Frohnaus. Eine Globale Supply Chain sei zwar kosten- und zeitoptimiert, breche aber schnell zusammen, sobald ein Partner ausfalle. Arburg setze daher auf lokale, stabile Lieferketten und eine hohe Fertigungstiefe in Loßburg. Weitere wichtige Punkte sind in dem Zusammenhang, dass Arburg seinen Geschäftspartnern über Jahrzehnte treu bleibe, aktives Risiko-Management betreibe und eine Total-Cost-Analyse über komplette Lieferketten betrachte.

Wie Arburg es auch im schwierigen Jahr 2021 schaffte, trotz Lieferengpässe die Beschaffung und Fertigung sicherzustellen, erklärte Ralf Felisoni, Abteilungsleiter Beschaffung, in der Schalte nach Loßburg: „Wir können auf ein großes eigenes Netzwerk zurückgreifen und gemeinsam mit den Kollegen aus Entwicklung, technische Abwicklung, Montage und Fertigung für schwer oder nicht zu beschaffende Bauteile sehr flexibel Alternativen finden, diese einplanen und verbauen.“

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Internet-TV-Sendung hebt Vorteile der eigenen Steuerung hervor

Werner Faulhaber erläuterte dies in der Diskussionsrunde am Beispiel der Steuerung, die Arburg selbst entwickelt und baut: Dank der eigenen Leiterplattenfertigung, habe man mit Redesigns schnell und flexibel auf Versorgungsengpässe reagieren können. Liegen Entwicklung und Fertigung in einer Hand, bringe das aber nicht nur Vorteile in Sachen Lieferfähigkeit, sondern auch im Sinne der nachhaltigen Ersatzteilversorgung und in Sachen Innovationskraft. Das zeige sich zum Beispiel beim Thema Antriebsstrang, bei dem man durch den Kauf von AMK Motion alles unter dem Dach der Arburg-Familie bündle und so Entwicklungen erfolgreich vorantreiben könne.

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PWC: Supply Chain wird durch die Pandemie regionalisiert

PWC-Partner Schrauf bestätigte den Erfolg der Arburg-Strategie, mit der das Unternehmen ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal habe. Weiter erklärte er, dass die Auswirkungen von Covid-19 zu einem Überdenken der Supply Chain Prioritäten führe: „Wir erkennen einen klaren Wandel zu stärker regionalisierten, resilienten und nachhaltigen End-to-End-Supply-Chain-Lösungen.“

sk

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