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Antistatik-Stretchfolie für den Ex-Bereich

Duo Plast und BASF bringen die weltweit erste für den Ex-Bereich zugelassene Stretchfolie in den Markt. Die Folie enthält ein Antistatikum auf TPU-Basis.
Mit der neuen Antistatik-Stretchfolie Duo Extra lassen sich Paletten auch im Ex-Bereich sicher verpacken. Als Antistatikum verwendet der Folienhersteller ein TPU-Masterbatch von BASF.

Duo Plast und BASF bringen die weltweit erste für den Ex-Bereich zugelassene Stretchfolie in den Markt. Die Folie enthält ein Antistatikum auf TPU-Basis.

Die Stretchfolie Duo Extra des Folienherstellers Duo Plast aus Lauterbach ist mit dem Antistatikum Elastostat von BASF ausgestattet und für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen (Ex-Bereich) eignet. Dabei handelt es sich um die die erste Stretchfolie, die sich für den Einsatz in Ex-Bereichen eignet.

Dabei handelt es sich um die weltweit erste Stretchfolie, die in den Ex- Ex-Bereich der Zone 1 und 2 eingesetzt werden darf.

Herkömmliche Stretchfolien in Ex-Bereichen nicht zugelassen

Herkömmliche Stretchfolien sind können sich elektrostatisch aufladen und sind daher für explosionsgefährdete Bereiche nicht zugelassen, da elektrostatische Aufladungen als Zündquelle eine Gefahr darstellen. In Stretchfolien angelieferte Paletten müssen daher für die Lagerung in Ex-Bereichen umgepackt werden. Der Aufwand beim Ent- bzw. Umpacken von ein- und ausgehenden Gütern mit herkömmlicher Stretchfolien ist enorm.

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Daher eignet sich die Stretchfolie mit Elastostat besonders für Unternehmen aus der Chemiebranche und deren Zulieferer, die künftig direkt in Ex-Bereiche beliefert werden können. Der Prozess der Packmittelanlieferung wird effizienter, die Nachhaltigkeit verbessert und dabei Kosten gesenkt.

Ein Antistatikum auf TPU-Basis

Seit 2017 arbeitete ein Entwicklungsteam der BASF daran, den bereits lange angemeldeten Bedarf an einer ableitfähigen Folie zu stillen. Die Lösung: Das antistatische Additiv Elastostat, ein ableitfähiges thermoplastisches Polyurethan (TPU) von BASF Polyurethanes in Lemförde. Das Antistatikum schafft Abhilfe bei elektrostatischer Aufladung von Kunststoffen und ermöglicht, Werkstoffe dauerhaft antistatisch einzustellen. Als Masterbatch geliefert, lässt sich das Granulat leicht verarbeiten.

„Der Folie unser Additiv zur Erhöhung ihrer Leitfähigkeit zuzusetzen war allerdings nicht auf Anhieb machbar. Denn wir mussten nicht nur den geforderten niedrigen elektrischen Oberflächenwiderstand erreichen, sondern auch die Dehnbarkeit der Folie erhalten und dabei beachten, dass die Folie sehr dünn ist“, so Anja Oltmanns, TPU-Vertrieb, BASF.

„Die in Kooperation mit BASF hergestellte Blasfolie ist weltweit einmalig, da es bisher keine Stretchfolie auf dem Markt gibt, die für Ex-Bereiche freigegeben ist. Somit kann die Folie zum Verpacken von leitfähigen und mit Erde in Kontakt stehenden Gebinden in explosionsgefährdeten Bereichen verwendet werden (Zone 1 und 2). Auch das Entfernen der Folie ist in den vorgenannten Zonen zulässig“, sagt Nina Schnitzler, Key Account Managerin bei Duo Plast.

Antistatikum als TPU-Masterbatch leicht zu verarbeiten

Mit Elastostat bietet BASF damit ein hochspezialisiertes Antistatikum, das als Masterbatch im Spritzguss und in der Extrusion einfach zu verarbeitenden ist. Das Granulat kann ohne zusätzliches Compoundieren zugemischt werden. Es kann zudem beliebig eingefärbt werden.

Mit diesen spezifischen Eigenschaften ist Elastostat besonders für Anwendungsbereiche wie industrielle Verpackungen interessant, die aus Polyolefinen hergestellt werden und für die beim Transport brennbarer Flüssigkeiten oder staubartiger Güter eine antistatische Ausrüstung unverzichtbar ist. Im Extrusionsverfahren lassen sich unter Zugabe des TPU-Masterbatches zum Beispiel Verpackungsfolien oder auch Förderschläuche antistatisch einstellen, um eine elektrostatische Aufladung des Transportguts zu vermeiden.

Das TPU-Antistatikum Elastostat verträgt sich sehr gut mit Standardkunststoffen wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS) oder Polyvinylchlorid (PVC).

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