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Automation 14. Februar 2018

Analogschnittstelle über IO-Link digitalisieren

Rexroth erschließt die Vorteile des offenen Standards IO-Link auch für hydraulische Aktoren und Sensoren. Direkter Zugriff auf Daten im System möglich.
Geringe Anschlusskosten für Komponenten durch M12-Stecker und elektronisches Typenschild.
Geringe Anschlusskosten für Komponenten durch M12-Stecker und elektronisches Typenschild.

Rexroth erschließt die Vorteile des offenen Standards IO-Link auch für hydraulische Aktoren und Sensoren. Direkter Zugriff auf Daten im System möglich.

Ab sofort stehen Proportionalregel-Ventile 4WRPEH und Druckschalter HEDE10 mit IO-Link-Schnittstelle bereit. Die Anbindung erfolgt über den dezentralen, schnellen IO-Link Master IP67 E/A System S67E. Anwender haben damit parallel zum Feldbus direkten Zugriff auf alle im Aktor bzw. Sensor bereitgehaltenen Daten.

Offener Standard über IO-Link

Der von rund 150 Unternehmen getragene IO-Link übernimmt die digitale Kommunikation von Peripheriegeräten mit der Steuerung parallel zu den verbreiteten Feldbussen. Mit Proportionalventilen und Druckschaltern fügt Rexroth jetzt auch die ersten hydraulischen Aktoren und Sensoren in die Vernetzung ein. Damit treibt der Hydraulikspezialist die Integration der Fluidtechnologie in Industrie 4.0-Anwendungen voran, denn IO-Link ermöglicht die vertikale Vernetzung von der Komponente bis in die IT-Systeme.

IO-Link vereinheitlicht und vereinfacht die Verkabelung durch den Standard-Stecker M12 mit ungeschirmten 3-Leiter-/5-Leiter-Kabeln. Damit entfallen zahlreiche zeit- und fehlerintensive Einzelverdrahtungen per Hand. Die Projektierung der Geräte erfolgt mit dem Engineering-Tool des jeweiligen SPS-Herstellers.

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Bei den IoT-fähigen SPS-Systemen ILC sowie den Motion Control Systemen stehen alle Bausteine für die Kommunikation kostenlos zur Verfügung. Zusammen mit dem Indra Works Engineering sichern sie den direkten Zugriff auf Projektierung, Parametrierung und Tests. Die Parameter können jederzeit neuen Bedingungen angepasst werden.

Steuerung mit autorisiertem Fernzugriff

Das genormte elektronische Typenschild der Plug-and-play-Geräte von Rexroth reduziert die Stillstandszeiten von Maschinen und Anlagen. Über die Steuerung mit einem autorisierten Fernzugriff können Instandhalter während der laufenden Produktion die Betriebszustände wie Temperatur, Betriebsstunden und Fehlerstatus für vorausschauende Wartungskonzepte aufrufen und auswerten. So erkennen sie Verschleiß sowie Fehler im System, bevor es zu einem Ausfall und damit einem Maschinenstillstand kommt.

Die entsprechenden Geräte mit Instandhaltungsbedarf werden lokalisiert und angezeigt. Durch IO-Link können auch nicht speziell geschulte Mitarbeiter Geräte tauschen. Sie identifizieren die Komponenten über Ortskennzeichnung und das elektronische Typenschild eindeutig, und können sie einfach durch eine baugleiche Komponente ersetzen. Der IO-Link Master übernimmt die Parametrierung selbstständig, ohne dass der Techniker eingreifen muss. Der Austausch von Komponenten kann so fehlerfrei sichergestellt werden.

Rexroth wird über das Proportional-Ventil 4WRPEH und den Druckschalter HEDE10 hinaus sukzessive weitere hydraulische Aktoren und Sensoren mit IO-Link Schnittstelle ausrüsten und das Produktprogramm weiter abrunden.

db

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