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Unternehmen 19. September 2022

Alpla und PTT eröffnen Thailands größtes Recyclingwerk

Mit dem Joint Venture Envicco hat Thailands größtes und mit modernster Technik versehenes Kunststoff-Recyclingwerk die Produktion aufgenommen.

Alpla und PTT Global Chemical haben mit Envicco Thailands größtes Kunststoff-Recyclingwerk seiner Art mit einer Jahreskapazität von 45.000 t Rezyklat realisiert. 
Alpla und PTT Global Chemical haben mit Envicco Thailands größtes Kunststoff-Recyclingwerk seiner Art mit einer Jahreskapazität von 45.000 t Rezyklat realisiert. 

Die Alpla Group und PTT Global Chemical eröffneten nach 18 Monaten Bau- und Installationszeit das hochmoderne Recyclingwerk Envicco in Thailand, das mit einer Jahresproduktion von 45.000 t an recyceltem PET und HDPE zu den größten Recyclingbetrieben für diese Kunststoffe in Asien zählt. Beide Unternehmen stärken mit dem Werk die Kreislaufwirtschaft in der Region und versorgen die wachsenden Märkte mit hochwertigem Recyclingmaterial.

Das größte Kunststoff-Recyclingwerk seiner Art in Thailand

30.000 t recyceltes, lebensmitteltaugliches PET und 15.000 t recyceltes HDPE: Verpackungs- und Recyclingspezialist Alpla und das Chemieunternehmen PTT Global Chemical (GC) haben das größte Kunststoff-Recyclingwerk seiner Art in Thailand realisiert. Das Werk in einer Wirtschaftszone an der Küste der südöstlichen Provinz Rayong verfügt über die neueste Recyclingtechnologie und modernste Produktionslinien zur Herstellung hochwertiger Kunststoffrezyklate mit Genehmigung der USFDA.

(v.l.)  Bernd Wachter, Alpla Corporate Director Circular Economy & Recycling Asia, Dietmar Marin, Alpla Managing Director Recycling, Günther Lehner, Alpla Chairman, Kongkrapan Intarajang, Chief Executive Officer and President von GC, Georg Weingartner, Austrian Commercial Counsellor in Bangkok, und Korn-eak Thamrongwang, Alpla Large Scale Project Manager Asia , bei der Eröffnung des Envicco-Werks in Thailand. 
(v.l.)  Bernd Wachter, Alpla Corporate Director Circular Economy & Recycling Asia, Dietmar Marin, Alpla Managing Director Recycling, Günther Lehner, Alpla Chairman, Kongkrapan Intarajang, Chief Executive Officer and President von GC, Georg Weingartner, Austrian Commercial Counsellor in Bangkok, und Korn-eak Thamrongwang, Alpla Large Scale Project Manager Asia , bei der Eröffnung des Envicco-Werks in Thailand. 

„Dieses Vorzeigewerk, das dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit GC in Rekordzeit errichtet wurde, ist ein wichtiger Baustein unserer Recyclingaktivitäten im asiatischen Raum“, sagte Alpla Chairman Günther Lehner im Rahmen der feierlichen Eröffnung am 13. September 2022. Bei der Eröffnung anwesend waren unter anderem noch Kongkrapan Intarajang, Chief Executive Officer and President von GC, Dietmar Marin, Alpla Managing Director Recycling, und Bernd Wachter, Alpla Corporate Director Circular Economy & Recycling Asia.

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Nachfrage nach recycelten Verpackungsmaterialien steigt

„Die Nachfrage nach recycelten, nachhaltigen Verpackungsmaterialien steigt in Südostasien stark an. Dabei spielen qualitativ hochwertige Kunststoffe eine zentrale Rolle. Mit dem neuen Werk bringen wir unser langjähriges Know-how in der Aufbereitung und Verarbeitung von Post-Consumer-Recyclingmaterial zu neuen Verpackungen nun auch in Thailand ein“, erklärt Bernd Wachter. „Dieses Joint Venture ist ein wirklich kreislauforientiertes, umweltfreundliches Projekt, das eine umfassende Wertschöpfungskette für Kunststoffe in Thailand schafft. Damit ist es ein hervorragendes Beispiel für den weltweiten Einsatz von österreichischem Green-Tech-Know-how“, fügt Georg Weingartner, der österreichische Wirtschaftsdelegierte in Bangkok, hinzu.

Alpla steuert mehr als 25 Jahre Recyclingerfahrung zum Joint Venture bei, versorgt mit dem recycelten Material seine Produktionsstätten in Asien und fördert zugleich die Kreislaufwirtschaft vor Ort. Mehrheitseigentümer GC unterstützt mit dem Werk die nachhaltigen Entwicklungen in der Region hin zu einer ressourcenschonenden Wirtschafts- und Lebensweise.

„GC ist stolz darauf heute die Inbetriebnahme von Envicco bekanntzugeben. Gebrauchte Kunststoffe aus Thailand werden 100 % der Rohstoffe ausmachen, die Envicco mittels hochmoderner Produktionstechnologien wieder in wertvolle Produkte umwandelt“, sagt Kongkrapan Intarajang. „Das Envicco-Produktionswerk ist Teil unserer langfristigen Kreislaufwirtschaftsstrategie zur vollständigen Realisierung der Wertschöpfungskette von GC. Es schafft zusätzlich Arbeitsplätze innerhalb der Gemeinden und geht einher mit dem Bio-Circular-Green Economy Model der thailändischen Regierung.“ Rund 180 MitarbeiterInnen zählt das Envicco-Team zum Produktionsstart.

Großes Erweiterungspotenzial vorhanden

Das 30.000 m2 große Werk befindet sich auf einem gut 90.000 m2 großen Grundstück im Industriepark Map Ta Phut. Damit ist auch Raum für zukünftige Kapazitätserweiterungen vorhanden. „Wir haben langfristige Planungen, um den Kreislauf von Flasche zu Flasche nicht nur hier in Thailand, sondern in ganz Asien und auch in weiteren Regionen der Welt zu forcieren. So lassen sich mittels optimiertem Ressourcenverbrauch CO2-Emissionen und Abfall reduzieren“, betont Dietmar Marin.

Weltweiter Ausbau der Recyclingaktivitäten

Anfang 2021 hatte die Alpla Group angekündigt, bis 2025 jährlich durchschnittlich 50 Mio. Euro in den weiteren Ausbau der Recyclingaktivitäten zu investieren. Geplant ist vor allem die Internationalisierung der Maßnahmen für hochqualitative Rezyklate, um Wertstoffkreisläufe in möglichst vielen Regionen zu schließen. Insgesamt beläuft sich die jährliche Produktionskapazität der Alpla Recyclingunternehmen und Kooperationen weltweit auf rund 203.000 t für rPET (recyceltes PET) und 74.000 t für rHDPE (recyceltes HDPE). gk

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