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Akzeptanz für 3D-Druck wächst weiter

Die Akzeptanz des 3D-Drucks und dessen Einsatz in der Produktion haben deutlich zugenommen – Oechsler meldet bereits siebenstellige Jahresstückzahlen.
In seinen Werken in Bodswinden bei Ansbach und in China produziert Oechsler heute mit über 150 3D-Druckern jährlich eine siebenstellige Zahl 3D-gedruckter Kunststoffteile – von Schuhsohlen bis zu großen Sitzstrukturen für Sportwagensitze.

Die Akzeptanz des 3D-Drucks und dessen Einsatz in der Produktion haben deutlich zugenommen – Oechsler meldet bereits siebenstellige Jahresstückzahlen.

Nach dem 3D Printing Applications Report 2022 von Formlabs konnten Akzeptanz und Einsatz des 3D-Drucks in den letzten zwei Jahren enorm zulegen. So haben vier von zehn Befragten den 3D-Druck neu in ihre Arbeitsabläufe integriert – und zwar nicht nur für das Prototyping, sondern auch für die Produktion von Endprodukten. Drei von fünf neuen Anwendern nutzen den 3D-Druck häufig oder immer für Endanwendungen, um Kundenerwartungen zu erfüllen und Herausforderungen in der Lieferkette zu lösen.

Einstellung zum 3D-Druck hat sich gewandelt

Die Umfrage zeigt zudem, dass sich die Einstellung zum 3D-Druck gewandelt hat – von einem Tool für Forschung, Entwicklung und Prototyping hin zu einer nicht mehr wegzudenkenden Fertigungstechnologie. Nach Worten von Maxim Lobovsky, Mitbegründer und CEO von Formlabs, verfügt heute „nahezu die Hälfte der befragten Unternehmen über spezialisierte Teams, die sich ausschließlich mit der Additiven Fertigung befassen. Das bestätigt, dass wir mithilfe des 3D-Drucks in das Zeitalter der Massenproduktion und der Individualisierung eingetreten sind.“

Matthias Weißkopf, Prokurist von Oechsler und verantwortlich für alle europäischen 3D Entwicklungen des Unternehmens: „Eine Additive Fertigung in bestehende Strukturen zu integrieren, ist aus meiner Sicht unmöglich.“
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Matthias Weißkopf, verantwortlich für alle europäischen 3D Aktivitäten der Oechsler Gruppe, führt die Tatsache, dass Oechsler heute mit mehreren hundert 3D-Druckern jährlich eine siebenstellige Zahl von Bauteile produziert, vor allem auf den Aufbau einer eigenen Produktentwicklung für die Additive Fertigung zurück. „Eine Additive Fertigung in bestehende Strukturen zu integrieren, ist aus meiner Sicht unmöglich“, so Weißkopf.

Bei Verfahren und Werkstoffen neue Wege gehen

Damit die Additive Fertigung ihre Vorteile voll ausspielen kann, müssen die Unternehmen nach Überzeugung von Weißkopf aber bereit sein, nicht nur beim Verfahren, sondern auch bei den Werkstoffen neue Wege zu gehen. Denn „es gibt heute für den 3D-Druck Werkstoffe, die ganz anders aufgebaut sind, als konventionelle Spritzgießwerkstoffe, aber die identische Eigenschaften bieten.“

Warum und wie Oechlser gerade massiv in die pulverbasierte Serienfertigung mit 3D-Druck investiert, lesen Sie in diesem Beitrag der K-ZEITUNG.

gk

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