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Additiv-Batch als Alternative zu Spezial-Compounds

Der Einsatz effektiver Additiv-Masterbatches ist häufig eine kostengünstige Alternative zu teuren Spezial-Compounds.
Bauteil einer Brennstoffzelle: Ein mit Additiv-Batch optimiertes PPA als Alternative zu teuren Spezial-Compounds.

Der Einsatz effektiver Additiv-Masterbatches ist häufig eine kostengünstige Alternative zu teuren Spezial-Compounds.

Laut Masterbatchhersteller Grafe können Additiv-Batches die Eigenschaften von technischen Kunststoffen und Hochleistungspolymeren derart optimieren, das sie eine Alternative zu teuren Spezial-Compounds darstellen.

Alternative zu Spezial-Compounds

So gibt es hocheffektive Additiv-Batches, die bereits bei geringer Dosierung dabei helfen, auf den Einsatz speziell modifizierter Hochleistungskunststoffe verzichten zu können. Danny Ludwig, Head of Product Management Color & Functional Masterbatches bei Grafe, gibt ein Beispiel: „Durch die Verwendung eines unserer Additiv-Batches wird z.B. bei PPA ein stabileres Verarbeitungsfenster ermöglicht und die Bauteile kühlen gleichmäßiger aus. Das Additiv-Batch verbessert den Schmelzfluss, beim Spritzgießen lässt sich das Werkzeug leichter befüllen.“

Danny Ludwig, Head of Product Management Color & Functional Masterbatches, Grafe.
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Ludwig führt aus, dass sich mit Zugabe des Additiv-Batches ein PPA-Kunststoff bei niedrigeren Temperaturen und mit verringertem Einspritzdruck auf der Spritzgießanlage verarbeiten lässt. „Insgesamt wirken niedrigere Friktionskräfte. Dies vermeidet auch Verbrennungen oder Schädigungen bei kritischen Geometrien. Zudem lassen sich komplexere Bauteile realisieren“, so Ludwig.

Auch die Oberflächenqualität der Bauteile werde verbessert und die Entformung erleichtert. „Insgesamt lässt sich mit den Additiv-Batches die Zykluszeit deutlich reduzieren“, berichtet der Experte.

Breites Sortiment an Additiv-Batches

Grafe verfügt über ein breites Sortiment an Additiv-Batches für technische Kunststoffe und Hochleistungspolymere, darunter PPA, PSU, PA6, PA66, PET, PBT und POM.

„Die Dosierung liegt zwischen einem und vier Prozent, abhängig von der Aufgabenstellung“, erklärt Ludwig. Je nach Polymer und Anwendung seien bei geringerem Kostenaufwand im Vergleich zu Spezialkunststoffen zahlreiche vorteilhafte Wirkungen zu erzielen. Hierzu zählt Ludwig eine optimierte Fließfähigkeit, verkürzte Zykluszeiten, die Realisierung komplexerer Bauteilgeometrie ohne erhöhten Stress aufs Material, eine nukleierende Wirkung, bessere Bauteilmechanik sowie verbesserte Oberflächengüte.

mg

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