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News 2. Mai 2022

3D-Druck in Serienqualität auf der Rapid Tech 3D

Die Kongressmesse Rapid Tech 3D gibt interessante Einblicke in die Nutzung des 3D-Drucks zur Herstellung von Fahrzeugteilen in Serienqualität.
KTM nutzt den 3D-Druck in Serienqualität für verschiedene Entwicklungsprojekte, zum Beispiel für elastische Prototypenteile für Motorradsitze.
KTM nutzt den 3D-Druck in Serienqualität für verschiedene Entwicklungsprojekte, zum Beispiel für elastische Prototypenteile für Motorradsitze.

Die Kongressmesse Rapid Tech 3D gibt interessante Einblicke in die Nutzung des 3D-Drucks zur Herstellung von Fahrzeugteilen in Serienqualität.

Das österreichische Startup Genera lässt die AM-Welt aufhorchen. Ihr Stereolithografie-System (DLP) ermöglicht das sichere reproduzierbare Drucken und Nachbearbeiten von Bauteilen in einem ganzheitlichen Prozess. Die Teile können sofort verwendet werden. Diese Performance überzeugte auch Europas größten Motorradhersteller KTM. Beide Unternehmen geben zum Rapid Tech 3D Fachkongress 2022 in Erfurt Einblicke in ihre Zusammenarbeit. Genera ist mit seinem System-Know-how außerdem erstmals Aussteller auf der ältesten deutschen AM-Kongressmesse.

Wie so oft in der Industrie fanden auch Genera und KTM über eine herausfordernde Aufgabe zusammen. KTM Technologies suchte einen Hersteller elastischer Prototypenteile für Sitze. Viele industrielle 3D-Drucker konnten die Anforderungen nicht erfüllen. Genera konnte.

3D-Druck in Serienqualität und mit den Standards der Serienfertigung

Florian Fischer, Projektleiter für additive Fertigung bei KTM Technologies: "Wir brauchen den 3D-Druck für unsere Entwicklungsprojekte“.
Florian Fischer, Projektleiter für additive Fertigung bei KTM Technologies: "Wir brauchen den 3D-Druck für unsere Entwicklungsprojekte“.
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„Mit diesem System ist es gelungen, die gewünschten Prototypen nach den Standards zu fertigen, die für die weitere Serienproduktion erforderlich sind. Mittlerweile arbeiten wir kontinuierlich zusammen. Wir brauchen den 3D-Druck für unsere Entwicklungsprojekte“, betont Florian Fischer, Projektleiter für additive Fertigung bei KTM Technologies.

Zusammen mit Genera-Gründer und -Geschäftsführer Dr. Klaus Stadlmann wird Fischer beim Rapid Tech 3D-Fachkongress aufzeigen, welche Möglichkeiten der industrielle DLP-Prozess für neue Motorradapplikationen bei KTM bietet.

Kombination von Kongress und Ausstellung

Genera-Gründer und -Geschäftsführer Dr. Klaus Stadlmann: "Zum Thema Materialauswahl können wir einiges beitragen.“
Genera-Gründer und -Geschäftsführer Dr. Klaus Stadlmann: "Zum Thema Materialauswahl können wir einiges beitragen.“

Das Genera-Team informiert außerdem in der Rapid Tech 3D-Ausstellung zu seinen Produkten und Leistungen. „Mit unserem DLP-System G2/F2 sind wir 2020 in den Markt gestartet. Seitdem haben wir die Entwicklung vorangetrieben und können weitere Produkte vorstellen, so eine Automatisierungszelle für einen 24-Stunden-Betrieb des G2/F2-Systems und ein kompaktes kombiniertes All-in-One-System, die G3, für Drucken, Waschen und Nachbelichten, das vor allem für kleinere Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen interessant sein dürfte“, sagt Dr. Stadlmann.

Stadlmann freut sich schon jetzt auf seine Premiere in Erfurt und auf viele interessante Gespräche: „Vielleicht lässt sich bereits das eine oder andere Projekt anbahnen. Auch zum Thema Materialauswahl können wir einiges beitragen.“ So hat sich Genera inzwischen mit Partnern wie Henkel, BASF und Evonik ein großes Portfolio an Materialien aufgebaut, die für den DLP-Prozess qualifiziert sind. „Der Anwender kann sich darauf verlassen, was im Datenblatt steht“, unterstreicht Florian Fischer.

Nachhaltige Mobilität dominiert ersten Kongresstag der Rapid Tech 3D

Der KTM-Experte und der Genera-Gründer sind mit ihrem Tandem-Vortrag Teil eines von Mobilitätsthemen dominierten Eröffnungstages der Rapid Tech 3D am 17. Mai 2022. Keynotes von Porsche, Airbus und Sauber zeigen auf, wie AM für Innovationen in der E-Mobilität, in weiteren Straßen- und in Luftfahrzeugen genutzt wird. Noch mehr in die Anwendungsbreite geht das anschließende Forum Automobil & Mobilität.

„3D-Druck erweist sich zunehmend als ein Hebel für nachhaltige Mobilitätslösungen. Bei der Themenauswahl haben wir Wert daraufgelegt, über den Automobilbereich hinaus die vielfältigen Ansätze vorzustellen, die es vom Fahrrad über den Zug bis hin zum Flugzeug gibt. Es handelt sich dabei keineswegs mehr um Exoten, sondern um alltagstaugliche Verkehrsmittel, die zu klimafreundlicher Mobilität beitragen“, erklären Frank Cremer von 3D-Systems und Dr. Bernhard Müller vom Fraunhofer Kompetenzfeld Additive Fertigung. Beide AM- Experten haben den ersten Kongresstag im Mobilitätsbereich federführend konzipiert und organisiert.

Weitere Informationen zu den Vorträgen der hochkarätigen Keynotespeaker finden Sie in diesem Beitrag der K-ZEITUNG.

Die Karten für einen Ein-, Zwei- oder Drei-Tages-Besuch der Rapid Tech 3D 2022 können bequem online gebucht werden.

gk

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