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3D-Druck-Forum zur Frage "selber machen oder kaufen?"

Ein Forum zur Additiven Lohnfertigung im Rahmen der Rapid Tech + Fabcon 3D verspricht Entscheidungshilfen für die Nutzung von 3D-Drucktechnologien.
Die Messe Erfurt erwartet zur 16. Auflage der Rapid Tech mehr als 5.000 Teilnehmer.
Die Messe Erfurt erwartet zur 16. Auflage der Rapid Tech mehr als 5.000 Teilnehmer.

Ein Forum zur Additiven Lohnfertigung im Rahmen der Rapid Tech + Fabcon 3D verspricht Entscheidungshilfen für die Nutzung von 3D-Drucktechnologien.

Nahezu unbegrenzte Designfreiheit sowie die Umsetzung höchst komplexer Formen und Funktionen, die mit herkömmlichen Verfahren kaum oder nur mit viel Aufwand erreicht werden können, sprechen für den Einsatz der Additiven Fertigung (Additive Manufacturing – AM). Dies ist in der Industrie mittlerweile bekannt. Andererseits der Einstieg in den industriellen 3D-Druck ohne Wissen und Erfahrung mit vielen Stolpersteinen gepflastert.

Umfassendes Verständnis aller Prozesse und Prozessschritte

„Mit dem Kauf eines 3D-Druckers ist es nicht getan. Es braucht umfassendes Verständnis aller Prozesse und Prozessschritte – von der Ideenfindung über die AM-gerechte Konstruktion und die prozessspezifische Datenaufbereitung, ebenso zu den verschiedenen Materialien und Fertigungstechnologien bis hin zur mechanischen und thermischen Nacharbeit. Zunehmend bauen sich additive Lohnfertiger diese Kompetenzen auf, verfügen über einen Know-how-Vorsprung und stehen als Dienstleister mit ihrer Expertise sowohl Einsteigern als auch bereits erfahrenen Kunden zur Seite“, sagt Dr. Eric Klemp, Geschäftsführer der Voestalpine Additive Manufacturing Center GmbH Düsseldorf.

Ob aus Einsteigern AM-Profis werden, die weiterhin zusätzlich externe 3D-Druck-Anbieter nutzen oder die auf Inhouse-Expertise mit eigenem Maschinenpark setzen, hängt von der jeweiligen Unternehmensausrichtung, dem Produktportfolio sowie von der Motivation, dem Wissen und dem Können des Managements und der Mitarbeiter ab. „Kunden, die weiter auf Dienstleister bauen, zahlen nur für qualitativ einwandfreie Teile, haben keine Investitions- und Anlaufkosten und damit ein überschaubares Risiko. Andererseits kann es durchaus Sinn machen, insbesondere bei steigenden Volumina, eine eigene additive Produktionskette aufzubauen“, so der AM-Experte.

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Wann sich welcher Weg lohnt, darauf gibt das Forum Additive Lohnfertigung zur Rapid Tech + Fabcon 3D am 26. Juni 2019 in Erfurt Antworten. „Wir zeigen in den Vorträgen mögliche Vorgehensweisen anhand konkreter Beispiele auf und werden bei der Entscheidungsfindung zwischen ‚Make or Buy‘ unterstützen“, benennt Dr. Klemp das Ziel des Forums, dessen inhaltliche Ausrichtung er verantwortet.

Referenten von erfahrenen Lohnfertigern

Die Referenten kommen von erfahrenen deutschen und österreichischen AM-Lohnfertigern wie FIT, Fuchshofer Advanced Manufacturing, Jell, MBFZ Toolcraft, Dye Mansion, Parare und 3Yourmind und wollen aufzeigen, welch tiefgreifendes Umdenken additive Verfahren an jeder Stelle der Produktionskette im Vergleich zu konventionellen Verfahren erfordern, um sie erfolgreich einzusetzen.

Weitere Vorträge stellen die Prozess- und Kostenoptimierung durch Additive Fertigung, die Prozessqualifizierung und Zertifizierung nach dem Luftfahrtstandard Nadcap, ein effizientes Datenmanagement über die gesamte AM-Fertigungskette sowie die High-end-Fertigung von Bauteilen mittels Finish und Farbe in den Vordergrund. Neu im Kreis der AM-Lohnfertiger ist DB Schenker. Das Logistikunternehmen hat ein digitales Geschäftsmodell für den 3D-Druck entwickelt und präsentiert es im Forum.

Das Forum Additive Lohnfertigung ist eines von insgesamt 14 branchen- bzw. fachbezogenen Foren im Kongressprogramm der Rapid Tech + Fabcon 3D, zu dem in diesem Jahr auch erstmals ein Forum zu Kunststoffen zählt.

gk

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